Kapitel 46
Adam umklammerte die kalten Gitterstäbe seiner Zelle und versuchte sie auseinander zu drücken doch es gelang ihm nicht. Er konnte sich noch gut daran erinnern was einige Stunden zuvor geschehen war.
Diese Frau, Maddison oder wie sie auch heißen mochte hatte ihm erzählt das übernatürliche Wesen existierten und er nun ebenfalls eines von diesen Geschöpfen war, das alles klang so absurd das er darüber lachte doch es blieb ihm im Hals stecken als er sich umsah und sein eigenes Grab entdeckte.
Bilder von einem schweren Autounfall stiegen in sein Gedächtnis auf und da wusste er das alles was sie ihm erzählte stimmte. Maddison hatte nicht lange um den heißen Brei geredet und ihm gesagt was er von nun an zu tun hatte wenn er leben wollte.
Anfangs dachte er, er müsse ihren Befehlen gehorchen und würde nie wieder einen freien Willen haben denn irgendeine unsichtbare Kraft zwang ihn dazu genau das zu tun was sie wollte doch nachdem er ein wenig Abstand zwischen sie bringen konnte bemerkte er das ihre Macht über ihn nachließ.
Schließlich konnte er sich von der unsichtbaren Kette befreien und fliehen, seine Kehle brannte und er hatte das Gefühl zu verdursten wenn er nicht bald etwas zu Trinken bekam. Seine Füße trugen ihn fort vom Friedhof in die Stadt und dort fand er genau das was er brauchte.
Einige Schritte wurden lauter und hallten durch das riesige Gemäuer, Adam schreckte aus seinen Gedanken auf als eine Tür geöffnet wurde und Maddison sich seiner Zelle näherte.
Er blickte die braunhaarige Schönheit an und wartete schweigend ab. Der Durst packte ihn erneut und er konnte ihren Herzschlag hören als sie sich näherte, es war ihm egal welches Lebewesen sterben musste um seine Gier zu stillen, Hauptsache die Schmerzen in seinem Hals würden nachlassen.
Maddison richtete ihren eiskalten Blick auf ihn doch er zuckte nicht zusammen sondern erwiderte ihn "du hast alles zunichte gemacht, es gibt kaum einen Fernsehsender der nicht über deine Taten spricht" zischte sie wütend und schien ihm am liebsten einen Pflock ins Herz rammen zu wollen.
"Die Wölfe werden schon bald etwas wittern und unser Überraschungsangriff fehlschlagen, dank dir". Sie kam den Gitterstäbe näher und beugte sich zu ihm "was hast du an meinen Anweisungen in der Burg zu warten nicht verstanden? die anderen schaffen das doch auch".
Es interessierte ihn nicht was sie sagte. Wie gerne würde er der Frau vor ihm die Kehle rausreißen und sie bis auf den letzten Tropfen leertrinken doch er kam einfach nicht an sie heran egal was er tat, es war frustrierend und machte ihn langsam wahnsinnig.
Adam fauchte und rüttelte an den Gitterstäben doch es war zwecklos, er würde seinem Käfig nicht entkommen.Maddison legte den Kopf schief "wie ist es dir gelungen dich meinem Befehl zu widersetzen?".
"Lass mich raus" antwortete er und ging nicht weiter auf ihre Frage ein. Sie bemerkte das er auf ihren Hals starrte und lächelte "du bist wirklich außergewöhnlich Adam, ich bin gespannt darauf wielange du ohne Blut überlebst, du wirst für deinen ungehorsam bestraft werden".
Er fletschte die Fänge und sprang immer wieder mit seinem ganzen Gewicht gegen das kalte Metall. Maddison öffnete eine Wunde an ihrem Arm und ließ das Blut auf den Boden tropfen, grade soweit von ihm entfernt das er nicht ran kam.
Ihm lief das Wasser im Mund zusammen und wenn er gekonnt hätte wäre er auf den Boden gefallen und hätte jeden einzelnden Tropfen aufgeleckt. Sie grinste gehässig und sah ihm dabei zu wie er vollkommen ausrastete.
Seine Muskeln waren angespannt und er schrie seine ganze Wut heraus "du bist eine Hexe Maddison, wenn ich hier raus komme wird dir das Grinsen schon noch vergehen". Sie warf ihm einen Handkuss zu und lächelte "ich will dir ja nicht die Hoffnungen nehmen Süßer aber du wirst hier drinnen sterben".
"Wir werden sehen" knurrte er als sie auf dem Absatz kehrt machte, ihre langen Haare nach hinten warf und ohne ein weiteres Wort den Raum verließ "wir werden sehen" sagte er nochmal.
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