25.Kapitel

Abby PoV

Ich versuchte gerade die Pizza runterzubekommen, die Gian mir bestellt hatte, als Leah in das Zimmer kam. Sie bewegte sich viel zu elegant...und zu zielstrebig. ,,Hey, freut mich, dass es dir wieder gut geht", sagte sie und sah sich unauffällig im Raum um. Ihr Blick schweifte über Lorenzo, legte ihren Kopf schief und überlegte. ,,Wieso bist du hier? Und das ist übrigens Lorenzo, falls du darüber gerade nachdenkst", sagte ich schnell und schob den Pizzakaton mit der fast unberühten Pizza weg. Ich hatte mich die letzten Tage nur von Blut ernährt, kein Wunder das ich mich erstmal an die menschliche Nahrung gewöhnen muss. ,,Ach nur so...", sagte sie und ihr Blick lag immer noch auf Lorenzo, welcher mich kurz hilfesuchend ansah. ,,Leah? Wieso starrst du Lorenzo so an?", fragte ich vorsichtig und ihr Blick schweifte rasch auf mich. ,,Oh...sorry", sagte sie knapp und strich durch ihre braunen Haare. ,,Und du bist?", fragte Cole und sie drehte sich rasch zu ihm. ,,Leah, du kennst mich nicht, aber du bist Cole. Hey", sagte sie und Cole sah sie verwirrt an. ,,Sie ist ein Vampir und hat Visionen von der Zukunft, weshalb sie dich und Gian kennt...aus ihren Visionen halt", erklärte ich und Lorenzo sprang förmlich vom Bett. ,,Und wieso hast du mich nicht gekannt?", fragte er verwirrt und sah Leah interessiert an. ,,Gute Frage. Wie alt bist du?", fragte sie und ich sah sie iritiert an. ,,245...wieso?", fragte Lorenzo zögernd. ,,Hm...hast du eine besondere Gabe?", fragte sie weiter und nun sah auch Cole verwirrt aus. ,,Nicht das ich wüsste", sagte Lorenzo und Leah schloss die Augen.

Ihre Lider schlugen ruckartig wieder auf. ,,Nichts", murmelte sie und nun war wirklich jeder verwirrt.
,,Könntest du uns nun endlich aufklären?", fragte Cole und verschränkte die Arme vor der Brust.
,,Anscheinend stört Lorenzo meine Gabe...seit Abby auf Lorenzo getroffen hat, kann ich nicht mehr sehen was sie tun wird...auch euch, Cole und Gian, kann ich seit gestern nicht mehr sehen", erklärte sie und ging im Raum auf und ab. ,,Du bist das Gegenstück von meiner Gabe. Du schirmst alle in deinem Umkreis ab", erklärte sie fast anklagend. ,,Und ist das jetzt schlimm...?", fragte er langsam, als hätte er Angst, dass Leah ihn an die Gurkel springt.
,,Nein...Ja...naja hat Vor- und Nachteile. Vorteile, es ist interessanter, Nachteile ich kann euch vor nichts mehr warnen", sagte sie und blieb stehen. Was war daran interessant?!

Keine Ahnung wie lange Lorenzo, Leah und Cole darüber wachsimpelten, was uns diese Erkenntnis brachte, auf alle Fälle war es langweilig. Ich durfte Gian nicht mal ansprechen, Gian fandte dieses Gespräch total interessant und schrieb fleißig auf einen Notizblock mit...ich sollte dies einfach nicht hinterfragen. ,,Leute ich würd noch gern weiter reden, aber ich bekomm Hunger. Leah willst'e mit?", fragte Lorenzo und stand auf. ,,Ich bezweifel, dass Nico so begeistert ist, wenn du von Tierblut auf Menschnblut umsteigst", sagte ich und Leah zuckte unmerklich bei dem Namen zusammen. ,,Ach was N...was dem egal ist und was nicht, juckt mich nicht", sagte sie und stand ebenfalls auf. Wenige Augenblicke später waren beide verschwunden.

,,Das war komisch...wo is eigentlich Gian?", fragte ich. Gian war doch eben noch da. ,,Keine Ahnung, der wird sein neues Wissen auf seinen Laptop übertragen, was weiß ich", meinte Cole schulterzuckend und setzte sich aufs Bett. ,,Wieso versteht ihr euch auf einmal so gut?", fragte ich und Cole fing an nervös an meiner Bettdecke zuzupfen. ,,Naja...wir haben einfach gelernt mit einander umzugehen...und wir haben viele Gemeinsamkeiten", sagte Cole und sein Blick blieb nerövs auf seinen Händen. ,,Und weiter...da ist doch wetten noch irgendein kleines Detail, was ihr mir nicht gesagt habt?", fragte ich und wackelte lächelnd mit den Augenbrauen. ,,Nein", sagte er rasch und ich musste lachen. ,,Ja wer's glaubt...komm sag!", lachtte ich und boxte ihn auf die Schulter. ,,Ich hab Augen im Kopf...ich seh wie ihr euch anguckt und ich weiß, dass mein Bruder Mädchen scheiße findet", sagte ich und Cole wurde rot, dass das ging wusste ich bis zu dem jetztigen Zeitpunkt net ma. Ha! Ich wusste es! ,,Wie süß!", quietschte ich und Cole zuckte zusammen. ,,Was hab ich denn schon wieder verpasst?", fragte Gian und öffnete genervt die Zimmert0r. Ich quietschte und Cole sprang auf. ,,Bevor du auch noch einen Gehörsturz bekommst, gehen wir lieber raus....Abby brauch Ruhe", sagte Cole und schob Gian aus dem Zimmer. ,,Ey das ist unfair!", schrie ich ihnen hinter her und musste kichern.

,,Ich weiß nicht was daran süß oder witzig ist", sagte Nick. Keine Ahnung wo ich hier gelandet war...ich stand auf einen kleinem Hügel und im Tal lag eine kleine Hütte. ,,Wovon redest du?", fragte ich kalt und Nick spielte beiläufig mit einem Grashalm in seinen Händen. ,,Cole und Gian...das beide schwul sind hätte ich nicht gedacht. Cole hat meine Schwester geliebt und nun lässt er sie wegen einem Jungen fallen", sagte Nick verächtend. ,,Dieser Junge ist mein Bruder! Und Emily ist schon seit 11Jahren tot", sagte ich kalt. ,,Sagst du. In Menschenjahren sind es 11, aber bei uns Hexenmeistern sind es gerade mal 2Jahre. Es ist eine Schande", meinte Nick und ließ den Grashalm fallen, der sich im Flug in eine Taube verwandelte, welche elegant durch die Lüfte segelte. ,,Wo sind wir überhaupt?", fragte ich und sah zu wie dir Taube ins Tal flog. ,,Hier haben wir früher mit Emily gelebt, schön was?", erklärte er und ich sah mir noch mal genau das Tal an. Neben dem Häuschen floss ein kleiner Bach und ein Kirschbaum, welcher blühte, wuchs vor dem Haus. Wit und breit war kein Anzeichen von menschlichem. ,,Schön, aber einsam", sagte ich. ,,Du fändest es doch auch nicht süß, wenn Gian sterben würde und Cole sich zwei Jahre später in ein Mädchen verlieben würde", meinte Nick und ich schnaubte. ,,Emily ist tot! Und wenn Cole darf machen was er will!", sagte ich wütend. ,,Abby...du verstehst das nicht...es ist meine Schwester!", sagte Nick. ,,Du verstehst nicht! Ich weiß, dass es schwer sein muss...es ist ein großer Verlust, aber ich bitte dich...lass sie los! Lass sie gehen! Sie will nicht mehr leben!", sagte ich und Nick sah mich überrascht an. ,,Woher willst du wissen, dass sie nicht leben will?", fragte er und ich sah mich um. ,,Ich will hier weg!", sagte ich wütend und kniff mir in den Arm. Hätte ja funktionieren könne. ,,Abby...woher weißt du das?!", brüllte er förmlich und da bekam Alles Risse und verschwamm. Ich wurde in die Realität zurück gerissen...ich musste eben eingeschlafen sein. Nick konnte in meine Träume eindringen!

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