23.Kapitel

Schreie schallten durch den Raum und ein dichter grauer Rauch machte sich breit. Das Feuer breitete sich doppelt zo schnell aus wie ein gewöhnliches Feuer. Lorenzo schnappte nach meiner Hand und zog mich durch die Halle. Die Spielautomate hatten Feuer gefangen und Lorenzos Schritt wurde noch schneller. Die Menschen strämten zum Ausgang, doch als Lorenzo mich zum Ausgang führte fing der Türrahmen an zu brennen und eine Feuerwand erschien vor uns. ,,Scheiße", fluchte Lorenzo und rannte zurück ins Feuer. ,,Wie kommen wir hier raus?!", brüllte ich um die Schreie zu übertönen. Lorenzo blieb stehen und sah mich kurz gefasst an. ,,Du musst mir jetzt vertrauen...", sagte er und seine Stimme zitterte, er hatte selber Angst, weil Feuer Vampire umbrachte. Ich nickte und er nahm mich auf seinen Rücken. Ich klammerte mich um seinen Hals und er rauschte durch das Feuer, an den Wänden der Halle entlang, suchend nach einer Tür, die offen war. Die Hitze wurde langsam unerträglich und mein Atem wurde schneller, weil die Luft knapp wurde. Meine Augen fingen an zu tränen durch den Rauch und ich presste mein Gesicht an Lorenzos Rücken. Ich hörte wie schnell sein Atem ging als er durch die Halle rannte.

Ich hörte wie Lorenzo erleichtert aufatmete und dann hörte ich ein ohrenbetäubendes Knacken. Lorenzo rannte noch schneller, aber mich traf etwas Heißes am Rücken und mein Rücken fing an unerträglich zuschmerzen. Ich keuchte auf und mein Griff um Lorenzos Schultern wurde fester. ,,Wir sind bald draußen", meinte er und rannte noch schneller, wenn dies überhaupt möglich war. Die Schreie und das Knacken des Feuers wurde leiser und ferner. Aber meine Schmerzen wurden unerträglich und mir wurde kurz schwarz vor Augen. Plötzlich strömte mir kalte Luft entgegen und ich schrie vor Schmerzen auf. Lorenzo riss die Autotür auf und legte mich sanft jedoch schnell auf die Rückbbank, seines Ferraris. Türen knallten und ich wurde in das Leder gedrückt als Lorenzo auf's Gas trat. ,,Abby bleib wach! Nicht aufgeben! Ganz ruhig...das Vampirgift...wird dich bald heilen", sagte Lorenzo nervös und er raste die Straßen von New York entlang. Mein Lider wurden schwer, weshalb ich damit kämpfte wach zu bleiben...Schlaf hörte sich so verlockend an. ,,Abby wir sind bald da...wach bleiben!", sagte er und er trat noch stärker auf's Gaspedal. ,,Lor...enzo", keuchte ich und schrie wieder vor Schmerzen auf, welche sich nun auf meinen ganzen Körper ausbreiteten.

Ich wurde von der Rückbank gerissen und irgendwohin getragen. Lorenzo legte mich auf sein Bett und begutachtete meinen Rücken ,,Das sieht gar nicht gut aus....ganz und gar nicht. Eigendlich hätte dein Gift es heimen müssen", murmelte er nervös. Er rannte im Zimmer umher und murmelte etwas unverständliches.
,,Lorenzo!", schrie ich als die Schmerzen wieder einsetzten und er sah mich ängstlich an. Er flixte zu mir und nahm vorsichtig meinen Oberkörper hoch ohne meinen Rücken zu berühren. ,,Es ist die einzige Möglichkeit...Trink!", sagte er und streckte mir sein Handgelenk hin. Ich sah ihn zögernd an, aber was hatte ich schon zuverlieren? Als ich merkte wie die Schmerzen wieder einsetzten biss ich in sein Handgelenk. Als sein Blut in meinen Mund gelang, keuchte ich auf. Die Schmerzen wurden weniger bis mir jedoch völlig schwarz vor Augen wurde und ich zusammen sackte. Keine Schmerzen...keine Gefühle...kein Garnichts.

Das erste was ich merkte war wie jemand neben mir atmete und meine Hand in seinen hielt. Ich hörte mehrere atmen...wo war ich? Meine Lider fühlten sich immer noch Blei schwer an, weshalb ich noch eine Weile den Atmezügen der Leute um mich zuhören wollte. ,,Abby bitte", flüsterte jemand neben mir, Gian?! ,,Glaub mir, davon wird's nicht besser...sonst wär' sie schon längst wach", meinte ein anderer, Cole?! Ich schlug meine Augen auf und sah ihn Gians besorgtes Gesicht. Gians Gesicht verzog sich zu einem Lächeln und er nahm mich in den Arm. ,,Tu mir das nie wieder an!", schluchzte er....bitte was? Mein Burder weinte? Is ja mal was ganz Neues. Cole sah mich erschrocken an, als wäre ich ein Glaskörper, der gleich runterfliegt. Ich musste lachen und richtete mich mit Gian um mich geschlungen auf. Meine Schmerzen waren weg! Jemand rauschte ins Zimmer und ich wurde in eine weitere Umarmung geschlossen. ,,Ich hab mir so Vorwürfe gemacht, dass...dass ich dich umgebracht hab....das ich einen Fehler gemacht hab", fing Lorenzo an zu reden und und legte meine Arme um ihn. ,,Danke", flüsterte ich und mein Griff wurde fester. ,,Nichts gegen dich, aber du solltest sie nicht zerquetschen", meinte Noah und ich spannte mich an. Meine Nackenhaare stellten sich auf und ich krallte mich in Lorenzos Pulli. Lorenzo drehte sich zu Noah und schlang seine Arme um meine Taille. Ein Fauchen kam aus seinen Mund und Noah fing anzuknurren. ,,Wie kannst du es dir wagen!", zischte ich wütend und Gian legte eine Hand auf meine Schulter. Noahs Blick lag immer noch auf Lorenzo. ,,Lass Abby los, Blutsauger!", knurrte Noah auffordernd und ich zog Lorenzo an mich ran. ,,Nehm nie wieder meinen Namen in deinen Mund, Köter!", brüllte ich und Noah zuckte zusammen ,,Wie konntest du es wagen, dich aufzuspielen als wäre nichts gewesen!" ,,Abby du verstehst da was falsch...", fing Noah an und Lorenzo fing wieder an zu fauchen.

,,Halt die Fress Blutsauger, sonst reiß ich dir die Kehle raus!", knurrte Noah wütend und ich sprang vom Bett. ,,Wag's dir Lorenzo ein Haar zukrummen! Wenn er nicht wär, wäre ich tot! Alles wegen dir! Und jetzt such das Weite Köter! Such dir nen neues Spielzeug!", schrie ich und meine Füße gaben nach, jedoch bevor ich auf den Boden fiel fing mich Noah auf. ,,Lass deine Finger von mir!", schrie ich und wollte mich von Noah losreißen, aber es funktionierte nicht. Er sah mich entschuldigend an. ,,Hast du nicht gehört, lass die Pfoten von meiner Schwester!", zischte Gian und funkelte Noah wütend an, der mich nun langsam los ließ. Gian zog mich in seine Arme, sodass ich nicht mehr umfallen konnte. ,,Du solltest verschwinden", sagte Cole ruhig, Noah sah noch mal kurz zu mir und verließ dann Coles Wohnung.

,,Wie geht's dir?", fragte Cole und strich über meinen Arm. Cole hatte drauf bestanden, dass ich wieder ins Bett geh. Nun saß ich also in dem Bett mit tausenden Kissen im Rücken. Gian und Lorenzo saßen neben mir auf dem Bett. ,,Besser...danke", sagte ich und zwang mich zu einem Lächeln. ,,Diesmal werden wir uns um dich kümmern und nicht anders rum", meinte Gian strahlend und ich sah ihn skeptisch. ,,Okay...wann klingelt der Pizzabote? Weil du eh nichts anderes essbares zustande bringst", sagte ich und Cole musste schmunzeln. Na wenigstens ging es ihm wieder gut. ,,Wäre es nicht angebracht, wenn Abby ANFANGS Blut trinkt...nur damit sie zu Kräften kommt?", fragte Lorenzo vorsichtig, anscheinden war er über Coles Ansichten zu mir und Blut im Klaren. Cole hätte es verhindert, dass ich jemals Blut trinke. Und anscheinden war es auch Cole bewusst, dass ich Blut getrunken habe. ,,Wir sollten so früh wie möglich anfangen Abby von dem Blut wegzubekommen", sagte Cole ruhig. Warte...kein Ausraster kein nichts?! Was hatten Gian und Cole getrieben, dass sich Cole so im Griff hatte?! ,,Lorenzo, wir stehen in deiner Schuld...du hast Abby das Leben gerettet", sagte Cole. ,,Keine Ursache, solange ihr mich nun nicht rausschmeißt und mich aus euerem Leben verbannt ist alles gut", sagte er lächelnd. ,,Du hast doch kein Problem damit, dass Lorenzo hier nun öffters ist oder?", fragte ich und sah Cole flehend an. ,,Nein hab ich nicht...Lorenzo ist hier immer willkommen", sagte Cole und ich schlang meine Arme um ihn. ,,Du bist der Beste", flüsterte ich glücklich und Cole lächelte. ,,Weiß ich doch", sagte er lachend. Er war wieder ganz der Alte.

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