18. Kapitel

Noah PoV

,,Wusstest du, dass es hier wirklich die besten Frühlingsrollen gibt?", meinte ich und steckte mir eine in dem Mund. Ich war mit Abby in das chinesische Restaurant gegangen, was bei mir gleich um die Ecke war. ,,Die gebratenden Nudeln sind besser...du weißt gar nicht wie ich das Essen hier liebe", sagte sie und gabelte sich paar Nudel auf. ,,Als ob wir uns hier noch nie begegnet sind", sagte ich mit vollem Mund und Abby musste lächeln. ,,Weil du wahrscheinlich nie auf mich geachtet hast", meinte sie und ich sah sie skeptisch an. ,,Du bestellst immer die 15, meistens in der Kombi mit der 24", sagte sie und zuckte mit den Schultern. ,,Wie...?! Du kleiner Stalker!", sagte ich und sah sie verstört an. ,,Joey, der Typ an der Threse, ist in meinem Kurs...deshalb bin ich öffters hier, wir machen öffters mal Projekte zusammen", erklärte sie beläufig und ich sah zu dem Typen. Schwarze Haare, asiatischer Tatsch...findet Abby solche Typen toll? Was war an dem besonders..? Trainert sieht er ja schon aus...ist das da nen Tattoo auf seinem rechten Unterarm? ,,Ey du musst ihn nicht erstechen mit deinem Blick", sagte sie belustigt und ich wendete mich zu ihr. ,,Du solltest dir mal zuhören was du redest, als ob er interessant wäre",sagte ich und wandte mich meinen Frühlingsrollen zu. ,,Joey hat so viel ich weiß ne Freundin", meinte sie und musste weiter grinsen. ,,Schön für ihn als ob mich das interessiert", sagte ich kalt. Als ob er eine Konkurenz wäre.

,,Wo ist eigentlich Rose?", fragte Abby und sah sich in meinem Zimmer um. ,,Gute Frage...keine Ahnung...sie wollte ihre Schwester besuchen, was heißt für die nächsten drei Tage sturmfrei", sagte ich und grinste sie viel sagend an. Sie wurde rot und musste ebenfalls lächeln. Wie ich es liebte wenn sie rot wurde. Ich küsste sie und schob sie sanft zu meinem Bett. Wir ließen uns aufs Bett sinken und ich fing an ihren Hals zuküssen. Ich zog ihr das T-shirt über den Kopf und ihr stieg nur noch mehr die Röte ins Gesicht. Ein Grinsen konnte ich mir dabei nicht verkneifen, was sie jedoch falsch auffasste und Anstalten machte aufzustehen. ,,Du bist wunderschön", flüsterte ich und fing sie wieder an zu küssen.

Keine Ahnung wann ich aufwachte, auf alle Fälle war es Nachts, den durch das kleine Fenster in meinem Zimmer schien das Mondlicht. Auf meiner nackten Brust lag Abby und schlief. Ich musste Lächeln...Abby, das Mädchen, welches sich heimlich in mein Herz eingenisstet hatte. Nicht mal ich hatte damit gerechnet, dass mir ein Mädchen so viel bedeuten könnte. Ich strich ihr sanft durch die blonden Locken und fischte aus ihren Haaren eine weiße Feder...Federn? Ich sah mich um und bemerkte, dass auch auf meinem Bett überall Federn lagen. Was hatten wir gemacht?! Eine Gans geschlachtet oder was?! Eigentlich könnte ich darüber nur laut los lachen, verlor ich durch Abby echt so den Verstand, das ich Kissen zerfetzte? Oh Gott, was stellte dieses Mädchen bloß mit mir an? Abby drehte ihren Kopf zu mir und blinzelte mich verschlafen an. ,,Was ist los?",  fragte sie verschlafen. ,,Nichts...alles gut", sagte ich und strich ihr durch die Locken. ,,Sicher?",fragte sie und gähnte. ,,Ja...die schönste Frau auf der Welt liegt in meinem Bett, da kann es mir nur gut gehen. Schlaf weiter, Baby", flüsterte ich und sie musste lächeln. ,,Versprich mir bitte, dass das hier länger als eine Woche geht", murmelte sie und ich küsste sie zärtlich. ,,Ich versprechs dir, nein ich schwörs dir", sagte ich. Sie kuschelte sich an mich und nach wenigen Minuten war sie wieder eingeschlafen. Wie ich dieses Mädchen einfach nur liebe.

,,Du willst nicht ernsthaft nach dieser Lexa suchen?", fragte ich und Abby nickte eifrig. ,,Sie hat meinen Hund! Und an sich...sie ist meine Freundin", sagte sie und beugte sich über meinen Laptop, wo sie eine Karte von New York aufgerufen hatte. ,,Findest du nicht das wir andere Probleme haben?", fragte ich skeptisch und beobachtete sie, wie sie sich den Stadtplan genau ansah. ,,Wenn ich auf der Flucht wäre...wo würde ich micj verstecken?", grübelte sie als hätte sie mich überhört und ich schüttelte genervt mit dem Kopf. Die Suche war zwecklos, Lexa war ein Mischling, wenn sie nicht gefunden werden will, wird sie dies auch nicht. Morgen kam Rose wieder...irgendwie freute ich mich sie wieder zusehen, endlich eine Vernünftige hier.

,,Ich bin wieder da!", brüllte Rose und die Haustür knallte ins Schloss. ,,Psst! Spinnst du!", zischte ich und zog Rose in die Küche. ,,Oh schläft dein
One-Night-Stand noch?", fragte Rose belustigt und stellte ihren Rucksack auf einen Stuhl. ,,Ja und sie ist kein One-Night-Stand", flüsterte ich und trank meinen Kaffee aus. ,,Du hast dich wieder mit Flora versöhnt? Ich bin stolz auf dich, Flo war wenigstens net so ne Schlampe...wann war sie das letzte mal da? Vor ner Woche?", grübelte Rose und ich würde sie am liebsten schütteln, wenn Abby das mit bekommt, ich bin tot. ,,Okay ja ich hab mich mit Flo versöhnt, aber sie ist nicht da", sagte ich und ging auf dem Flur um zu hören ob Abby noch schlief. ,,Warte!", meinte Rose und schloss die Augen. Sie wollte doch jetzt nicht ernsthaft ihre Gabe dafür nutzen um herraus zufinden wer in meinem Zimmer schlief. Ihre Augen flogen auf und sie sah entgeistert und gleichzeitig belustigt an. ,,Abby?! Du hast Abby flach gelegt?", fragte sie lächelnd und ich sah sie nur genervt an. ,,Oh mein Gott! Flo wird das gar nicht gefallen...wolltest du sie nicht heute treffen? Aber nein, du willst doch nicht etwa ein Doppelleben führen!", sagte Rose und nun sah sie wütend aus. ,,Nein...du würdest das nicht verstehen, wenn ich dir es erzaehl", sagte ich und ging zurück in die Küche. ,,Wenn du Abby verletzt bist du tot! Glaub mir ich kann dirs nicht versprechen, dass ich dich abstech, Cole und Gian werden da schneller sein", meinte sie ernst und ich packte nach ihren Schultern. ,,Was mich und Flo verbindet ist was anderes okay? Abby muss davon nichts wissen", sagte ich einflößend und Rose stieß mich von sich. ,,Du wiederst mich an Noah! Wie kannst du es wagen!", schrie sie und ich zuckte zusammen. ,,Ich habe nichts mit Flo...Flo ist eine Hexe...sie kann mir helfen", sagte ich beruhigend. ,,Aber du hattest mal was mit ihr, mehrmals", meinte Rose und betrachtete mich immer noch angewiedert. ,,Ja deshalb hasst sie mich ja...aber sie ist mir was schuldig, weshalb sie mir hilft...sie hilf mir Nick zufinden", sagte ich und Rose sah mich erschrocken an. Und das war der Moment, wo ich Rose darüber aufklären musste.

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