17. Kapitel

Noah PoV

Als der Fahrstuhl sich öffnete stieg mir ein starker Geruch von Alkohol und Putzmittel in die Nase. Ich trat aus dem Fahrstuhl und musterte Abby skeptisch wie sie die schwarzen Fliesen um die Bar putzte. ,,Bist du nun Coles Putzfrau?", fragte ich belustigt und Abby sah zu mir hoch. ,,Das wäre mir lieber...", sagte sie und ließ den Schwamm seufzend fallen. ,,Was ist denn passiert?", fragte ich und half ihr hoch. Ihre Hände waren kalt und etwas schrumpelig vom Wasser. ,,Cole hat zum Alkohol gegriffen, dann hab ich ihn die Flasche aus der Hand geschlagen und nun hat er sich im Zimmer eingeschlossen und Gian, das kleine Kind, hat drauf bestanden sein Zeug aus der Wohnung zuholen...es könnte ihm sonst was passieren, aber auf mich hört ja niemand", seufzte sie und ich strich ihr eine blonde Locke aus dem Gesicht. ,,Du hörst dich an wie eine Mutter, die mit ihren beiden kleinen Kindern überfordert ist", sagte ich und lächelte. ,,Ach und was bist du? Der nervige Typ, der sich darüber belustigt?", fragte sie und lächelte. ,,Vielleicht", murmelte ich lächelnd und küsste sie. Selbst ihre Lippen waren kalt...hatte Cole keine Heizung?!

,,Oh Gott...das wollte ich wirklich nicht sehen", meinte Cole angewiedert. ,,Daran musst du dich gewöhnen", sagte ich und sah über meine Schulter zu ihm. Gian hatte eine schwarze Laptoptasche über der Schulter hängen, einen Starbel Hefter in der Hande und in der anderen einen Kaffebecher, der drohte runter zufallen. ,,Ich schreib mein Testament neu", murmelte er genervt und verschwand in einem Zimmer. Als er an uns vorbei lief, warf er uns einen angewiederten Blick zu. Abby seufzte und wendete sich wieder dem Putzeimer zu. ,,Kann ich dir irgendwie helfen?", fragte ich und kniete mich neben sie. ,,Nein...bin eh fertig...jetzt muss ich nur noch Cole zum Essen bringen...", erklärte sie und warf den Schwamm genervt in den Putzeimer.

,,Cole mach bitte die Tür auf...nur kurz, dass ich dir etwas zu Essen rein bringen kann", sagte Abby freundlich und klopfe an einer der Tür, die sich im Flur befanden. In der rechten Hand hatte sie ein Tablett mit Waffeln und einem Kaffee. ,,Nein", kam es von drinnen und Abby seufzte wieder. ,,Jungs sind anstrengend", seuftze sie und ich musste schmunzeln. ,,Okay...dann öffne halt nicht die Tür. Ich stell dir das Tablett vor die Tür, wenn es in einer viertel Stunde nicht weg ist, renn ich die Tür ein!", sagte sie ernst und stellte das Tablett vor die Tür. ,,Also mich müsstest du nicht zwingen", sagte ich und legte meine Hände an ihre Taille. ,,Ja, deswegen sollte Cole sich beeilen die Waffeln sich ins Zimmer zuzaubern oder was auch immer, sonst sind sie weg", sagte sie extra laut und als keine Antwort kam zuckte sie ratlos mit den Schulter. ,,Ihr überfordert mich", murmelte sie und lehnte ihren Kopf gegen meine Brust.

,,Du könntest auch bei mir wohnen", schlug ich vor und spielte mit ihren Haaren. Ich saß in einem der Sessel und Abby auf meinen Schoss. ,,Die gehen früher auf einander los, als das der Fahrstuhl losgefahren ist", sagte sie und lehnte sich an meine Schulter. ,,Na und?", fragte ich belustigt und sie schlug mir gegen die Brust. ,,Nein, ich muss auf die beiden Streithähne aufpassen", meinte sie ruhig und sie starrte immer noch in den kleinen Flur auf Coles Tür. ,,Die werden irgendwann noch mal beste Freunde", sagte ich belustigt und Abby vergrub ihr Gesicht an meinem Schluesselbein. ,,Wer's glaubt", murmelte sie. ,,Komm mit zu mir, bei den beiden kannst du eh nicht mehr viel ausrichten...endloses Schweigen", sagte ich und sie seufzte wieder. ,,Ich würd gern...aber das geht wirklich nicht", flüsterte sie traurig und ein Knallen ließ sie zusammen fahren. Sie sprang auf und rannte in den kleinen Flur. ,,Cole! Was hast du gemacht..? Geht's dir gut?", rief sie erschrocken und klopfte gegen die Tür. Auch Gian sprang aus seinem Zimmer und trat neben sie. ,,Cole. Mach die Tür auf", rief er und auch er klopfte gegen die Tür. Keine Reaktion. ,,Lasst mich mal", sagte ich und schob die beiden von der Tür. Ich schlug gegen die Tür und es knackte. Also schon mal keine verzauberte Scheißtür. Nun schlug ich an bestimmten Stellen und es knackte immer wieder. Wenige Augenblicke später machte ich die Tür auf und Abby stürmte rein.

Auch dieses Zimmer hatte schwarze Fliesen auf de Boden, jedoch wurden diese großteils von einem weißen Teppich überdeckt. Mittem im Raum stand ein schwarzes Himmelbett mit violetten und goldenen Akzenten. Cole lag auf diesem und starrte an die Decke. ,,Was um Himmelswillen hat diesen Knall verursacht?", fragte ich und sah mich genau um...keine Schäden. Es knallte wieder und Abby schrie auf. Cole lag immer noch reglos da und starrte an die Decke, aha also verursachte der den Krach. ,,Könntest du bitte damit aufhören, wir wollen nicht, dass hier noch jemand einen Herzentfakt bekommt", sagte ich und beobachte Abby wie sie Cole leicht schüttelte. ,,Cole bitte reiß dich zusammen...", flüsterte sie und Gian verdrehte die Augen. ,,Abby lass ihn in Ruhe...wenn er nicht reden will, dann lass ihn", sagte Gian und griff nach ihren Arm. ,,Ach damit kennst du dich aus? Ich steh ihn bei...ich helf ihn wenigstens!", zischte sie und Gian stöhnte genervt. ,,Weißt du was, geh mit deinem Werwolf und lass uns beide in Frieden...ich kann auch die Nummer von Pizzaservice wählen", meinte Gian und zog sie vom Bett. ,,Ihr werdet doch auf einander los gehen!", sagte sie und Gian drückte sie mir in die Arme. ,,Erstens ich muss dann eure Liebeskram net mit ansehen, zweitens Cole bekommt seine Ruhe und drittens Cole und ich befinden uns gerade in einem Raum...gehen wir uns gegenseitig an die Gurkel?", erklärte Cole und ich stimme ihn vollkommen zu. ,,Da hat er vollkommen recht", sagte ich und zog Abby mit mir. ,,Lass die beiden ihr Ding machen...", flüsterte ich ihr zu und fuührte sie mit zum Fahrstuhl. ,,Aber...", fing sie an als ich sie in den Fahrstuhl zog. ,,Nichts aber", sagte ich und legte einen Finger auf ihren Mund. ,,Keine Sorgen...deine Kinder sind alt genug um auf sich aufzupassen", sagte ich und strich ihr über die Wange. Sie überlegte nicht gerade ernsthaft ob dies zutraf...man konnte ihr sehen wie sie ihre Stirn in Falten zog und auf ihrer Untrlippe herum kaute. Sag ich dich Gian und Cole werden mal beste Freunde.

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