12.Kapitel
Abby PoV
Lucy schleifte mich in ihr Zimmer gefolgt von Tyler. Ihr Zimmer war riesig! Alles war in pasteltönen gehalten und sie besaß ein riesiges weißes Himmelbett, worauf sie sich setzte und mir deutlich machte, mich ebenfalls zusetzen. ,,Bist du Noahs Freundin?", platze es aus ihr heraus und ich sah sie verstört an. ,,Lucy ist ziemlich direkt", meinte Tyler knapp und setzte sich in den pastelpinken Bürostuhl, der an einem weißen Schreibtisch stand. ,,Nein", sagte ich knapp und Lucy sah enttäuscht aus. ,,Schade...", seuftze Lucy und Tyler verdrehte genervt die Augen. ,,Naja...versteh mich nicht falsch, aber Tyler kann Gedanken lesen und somit haben wir Leahs Vision mitbekommen...sie hat ein Mädchen mit blonden Locken und dunkelblauen Augen gesehen, die eine starke Bindung zu Noah aufbaut...naja anscheindend bist du nicht sein Mate...und ja", erklärte sie und musterte mich traurig. ,,Naja Leahs Visionen sind nicht immer zuverlässig", meinte Tyler und zog Lucys Vorhänge zu. ,,Tut mir leid, aber ich brauch mal ne Pause von dieser scheiß Sonne", meinte Tyler, knippste Lucys Lichterketten an, welche über ihrem Bett hingen und zog seine schwarzen Pulover aus. Tylers Haut war schneeweiß und stach sich förmlich von dem grauen T-shirt ab. Nun sah ich erst seine glühend roten Augen, die mich skeptisch musterten. Er war ein Vampir. ,,Richtig geschlussfolgert", sagte er knapp, hängte seinen Pulli über den Bürostuhl und setzte sich wieder.
,,Wisst ihr was ich mich frage? Wieso hat dich Noah mit hier her gebracht? Du bist weder sein Mate, noch in einer engen Beziehung mit ihm...wieso also?", fragte Lucy und sah Tyler an. ,,Guck mich nicht so fragend an! Es sind zuviele Leute hier im Haus, du weißt gar nicht wie mir der Schädel brummt!", meinte er und massierte sich die Schläfen. Plötzlich wurden die Vorhänge zur Seite geschoben und ein Junge kletterte herein. Tyler zischte vor Schmerzen und schmiss sich aufs Bett, wo einigermaßen Schatten war. ,,Milo mach die Vorhänge zu oder du darfst meine Asche auffegen!", zischte Tyler und der braunhäutige Junge schloss das Fenster und zog die Vorhänge zusammen. ,,Woher sollte ich denn wissen, dass du dich heute mal nicht sonnen willst?', fragte Milo und Tyler betrachtete die Brandblasen auf seinen Armen, welche langsam verheilten. ,,Bist du Abby?", wendete sich Milo nun an mich und sah mich interessiert an. Wer kannte mich eigentlich nicht?! ,,Ja ist sie, wir sollten dir echt so nen Namensschild basteln, von wegen ,Ja ich bin Abby', wäre wetten lustig", meinte Lucy und Milo musterte mich immer noch. ,,Hab ich irgendwas im Gesicht oder was ist los?", fragte ich und Milo schüttelte den Kopf. ,,Nein...aber naja eine Sirene hat sich letztens im Club in dich verwandelt und Noah ist total ausgeflippt", erklärte Milo schulterzuckend und Lucy sah ihn erschrocken an. ,,Bitte was?! Wieso sagst du mir das nicht?", quietschte sie. ,,Fand es nicht wichtig", meinte Milo schulterzuckend und Lucy schlug mit einem Kissen auf ihn ein. ,,Nicht wichtig! Ernsthaft jetzte?!", brüllte sie und Milo fing an zulachen.
,,Ja gut", meinte Lucy als wir am abend hoch ins Gästezimmer gingen ,,du musst mit Noah in einem Bett schlafen." ,,Wird schon nicht so schlimm werden...", sagte ich und Lucy sah skeptisch an. ,,Du weißt das Noah bei jeder Gelegenheit ein Weib mit ins Bett zerrt? Deshalb hab ich mich ja gefreut, dass ein Maächen Noah wieder zur Vernunft bringt...zu früh gefreut", meint Lucy und stellte sich ans Fenster, was bis zum Boden reichte. An sich war das Gästezimmer ziemlich groß. Ein Doppelbett stand rechts an der Wand daneben stand ein weißer Sessel. Links an der Wand stand eine kleine Komode, wo ein Fernseher drauf stand und die Wand gegen über von mir bestand fast völlig aus Glas. ,,Komm wir gehen auf den Balkon", meinte Lucy, machte die Glastür auf und trat raus auf den Balkon.
Die Sonne war schon untergegangen und der Mond stand schon hoch am Himmel. ,,Morgen ist Vollmond", meinte Lucy und lehnte sich an das Geländer. Der Balkon ging einmal ganz um die erste Etage und am Ende befand sich eine Treppe, die nach unten in den Garten führte. ,,Wie fühlt es sich eigentlich an...naja an Vollmond?", fragte ich vorsichtig. ,,Naja man ist stärker und man kann sich schlechter kontrollieren...deshalb geht Noah auch immer aufs Land, nicht immer hier her, aber weg aus der Gefahrenquälle", erklärte Lucy schulterzuckend. ,,Ich versteh Noah nicht", sagte Lucy ,,Da bist du nicht die Einzige", meinte ich und wir mussten schmunzeln. ,,Danke, dass du mich in Beschlag genommen hast, hab mich ziemlich verloren unter den ganzen fremden Leuten gefühlt", gab ich zögernd zu. ,,Ich kenn dieses Gefühl zugut", meinte Lucy und ging wieder ins Zimmer. ,,Ich lass dich nun mal allein...achso durch die Tür kommst du ins kleine Bad", erklärte Lucy und deutete auf eine Tür die sich neben der Komode mit dem Fernseher befand.
Nachdem ich mich geduscht hatte, ging ich nur mit einem Handtuch begleidet in das Zimmer zurück. Ganz schlechte Idee. Noah lag auf dem Bett und tippte auf seinem Handy rum. Durch die Badtür fiel Licht auf das Bett und Noah sah zu mir. ,,Interessant, und ich dachte heute passiert nichts mehr spannendes", sagte er und grinste mich an. Ich stand wie erstart da und hoffte, dass das Handtuch genug Haut bedeckte. Noah sprang auf und kam auf mich zu. ,,Ich tue dir nichts...ich geh extra aus dem Raum, dass ich ja nichts Falsches seh", meinte Noah immer noch mit dem dummen Lächeln und verschwand im Bad.
Ich machte mich so klein wie möglich als ich mich unter meiner Decke verkroch, dass ich Angst hatte aus dem Bett zufliegen. Noahs Haare waren noch nass als er zurück ins Zimmer kam und sich aufs Bett setze....er war oberkörper frei und hatte nur eine Jogginghose an. ,,Hast du jetzt etwa Angst, mich zuberühren?", fragte er als er mit bekam wie ich fast aus dem Bett flog. ,,Nein", sagte ich knapp und schloss die Augen. Er seuftze und legte sich neben mich, aber mit Abstand.
,,Noah?", fragte ich nach einer Zeit. ,,Hm?", brummte er und ich sah zur Decke...Luft holen und aussprechen! ,,Stimmt das, dass sich so ne Sirene in mich verwandelt hat?", fragte ich im Flüsterton. ,,Ja...hat sie", sagte er knapp und sein Blick ruhte auf mir. ,,Und stimmt das, dass du mit ihr in einer Gasse verschwunden bist?", fragte ich weiter und meine Stimme wurde immer leiser. Nun beugte sich Noah über mich und sah mir in die Augen. ,,Ja das stimmt", sagte er. ,,Habt ihr euch geküsst?", fragte ich fast tonlos und in Noahs Augen flackerte es kurz. ,,Ja", sagte er knapp und mir stockte kurz der Atem. Ich senkte den Blick und wollte mich zur Wand umdrehen, jedoch hielt mich Noah davon ab und brachte mich dazu, dass ich ihn wieder ansehen musste. ,,Was sollte ich denn machen, wenn ich einem so schönem Mädchen gegenüber stehe? Und ich der vollen Überzeugen war, dass du es bist", meinte Noah. Ich wurde rot und Noah musste wieder lächeln. Dann schwiegen wir und sahen uns einfach nur in die Augen. Bis Noah mich küsste, anfangs war ich so erschrocken, dass ich zu unfähig war irgendwas zutun. Noahs Lippen lösten sich fast enttäuscht von meinen und er sah mich entschuldigend an. Ohne zuzögern legte ich meine Hände in seinen Nacken, zog ihn somit zu mir und küsste ihn.
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