Kapitel 2
Im Inneren des Clubs war es laut und die Neonlichter grell. Die Bar war in lila und blau gehalten. Der Tresen war halbrund und davor waren Barhocker positioniert. An den Wänden waren Nischen in denen Tische standen und an der Decke waren Lautsprecher befestigt. " Wow" stieß Rachel hervor und ich konnte ihr nur zustimmen, obwohl es ohne Sonnenbrille vermutlich noch cooler aussähe. Wir steuerten auf eine der Nischen zu, die noch frei war und ich ließ mich auf die Bank fallen. Sofort kam eine hübsche Kellnerin auf uns zugeeilt." Was kann ich euch bringen?" fragte sie und ihr Stimme klang unnormal fröhlich.
" Einen Mochito" sagte Sophie und Rachel sagte:"Zwei bitte" Bea entschied sich für einen Apperol Spritz und ich nahm eine Cola" Langweilerin" maulte Sophie, doch sie wusste ganz genau, dass ich keinen Alkohol trank. Seid ich einmal so betrunken gewesen war, dass ich beinahe meine Sonnenbrille abgenommen hätte verzichtete ich strikt auf Alkohol. Das Risiko war einfach zu hoch. Die Anderen begannen sich über die, in ein paar Monaten, bevorstehenden Abschlussprüfungen zu unterhalten, doch ich versuchte erst garnicht mich in das Gespräch einzubringen, meine Gedanken waren immer noch auf die Begegnung fixiert. Ich wurde das Gefühl von dem Blick aus seinen unfassbar eisblauen Augen einfach nicht los. " Blaire?" Bea's Stimme riss mich aus meinen Gedanken. " J..Ja" stotterte ich, immernoch mit dem Geräusch seiner Stimme im Ohr.
" Sophie hat dich gerade gefragt, ob du den Aufsatz für Deutsch schon geschrieben hast?" sie sah mich besorgt an" Geht es dir gut?" fragte sie und ich musste über ihre Besorgnis schmunzeln. Sie war einfach so lieb." Ja ich hab den schon und ja mir gehts bestens. Danke" sie sah mich mistrauisch an, doch dann lächelte sie. Ein Merkwürdiges Schweigen breitete sich aus und ich tappte verlegen mit den Fingernägeln auf den Tisch. Meine Freundinnen bemerkten einfach immer, wenn mir etwas auf der Seele lag. Ich seufzte" Na schön...ihr habt gewonnen." " Sehr schön! Erzählst du uns jetz, was mit dir los ist? Du verhällst dich den ganzen Abend über schon merkwürdig." Sophie sah mich mit einem Engelsgleichen Lächeln an, doch ich wusste, dass sich hinter ihren großen Rehbraunen Augen eine kleiner Teufel verbarg.Ich seufzte nochmal. Wie sollte ich das bloß erklären, ohne das sie es falsch verstanden?" Also.." setzte ich an"ich war auf dem weg hierher, da wurde ich plötzlich angerempelt und wäre hingefallen, hätte er mich nicht aufgefangen." " Wer ist ER?" fragte Rachel und betonte das letzte Wort. Dabei zog sie eine Augenbraue hoch und grinste süffisand." Er war einfach ganz plötzlich da und hat mich aufgefangen. Dann hat er mir nur in die Augen geschaut und ich konnte einfach nicht weggucken. Irgendwas war an ihm..."Die Anderen wechselten verheißungsvolle Blicke" Aha...da war also was an ihm?" Sophie versuchte vergeblich ernst zu bleiben. Ich stöhnte genervt, doch konnte auch nur schwer ein lächeln unterdrücken. Bevor sie aber noch weiter nachhaken konnten sagte ich, ich müsse auf Klo und stand auf. Auf dem Weg zur Toilette musste man eine dunckle Treppe hinunter, was mir ganz und garnicht geheuer war. Wer weiß schon welche Leute sich hier herumtrieben. Langsam, Stufe für Stufe arbeitete ich mich die Treppe hinuter. Ich hatte so ein merkwürdiges Gefühl, dass sich bestätigte als ich unten ankam und gegen die Wand gepresst wurde." Na süße. Was machst du denn so alleine hier?" Blöde Frage" Auf Klo gehen, natürlich" die Stimme, die gesprochen hatte war eindeutlich männlich und gehörte, wie ich jetzt erkannte, zu einem etwa 21 jährigen Typen mit rötlichen haaren, dreitagebart und und matten braunen augen. Er stank wiederlich nach Alkohol und Drogen und mir lief ein Schauer den Rücken hinunter. Ich versuchte tief durchzuatmen, doch langsam begann die Angst mich zu übermannen. " Lass mich sofort los" meine Stimme klang ruhiger als erwartet, doch der Mann lachte nur heiser."Stell dich doch nicht so an" er versuchte mich zu begrapschen, doch ich konnte mich gerade noch seitlich wegdrehen " Hilf-"er erstickte meinen Hilferuf, indem er mir eine nach Schweiß und Drogen riechende Hand auf den Mund presste. " Komm süße, lass mich deine Augen sehen, wenn sie so aussehen wie der Rest von dir, will ich sie sehen!" jetzt ergriff die Panik vollkommen von mir besitz und ich begann mich heftig zu wehren. Das durfte auf keinen Fall passiern! Er durfte mir nicht meine Sonnenbrille abnehmen! Egal was für ein Arschloch der Typ war, und er war ein verdammt großes, töten wollte ich ihn auf gar keinen Fall! Er führte die Hand, die er nicht auf meinen Mund gepresst hatte zu meiner Sonnenbrille und begann sie mir langsam von der Nase zu ziehen" Nein! Bitte nicht!" schluchzte ich, doch durch die Hand auf meinem Mund klang es gedämpft. Ich spürte, wie Tränen meine Wangen hinabliefen und ich presste meine Augen fest zusammen, als ich merkte, dass er mir die Sonnenbrille jetzt vollständig abgenommen hatte. " Komm schon. Öffne deine Augen für mich."Pure Verzweiflung überviel mich und ich bekam alles nur noch wie durch eine Art Schleier mit. Der einzige Gedanke, der in meinem Kopf boch platz hatte war nicht die Augen öffnen! Nicht die Augen öffnen! Nur am Rande bekam ich mit, dass der Typ von mir weggezogen wurde. Ich ließ mich auf die Knie sinken und vergrub das Gesicht in den Händen. Ich höhrte aufgebrachte Stimmen und öffnete die Augen. Fataler Fehler!!! Ich blickte direkt in die braunen Augen des Typen, der sofort auf den Boden sank. Fuck!!! Sofort schloss ich die Augen wieder und tastete panisch nach meiner Sonnenbrille, die er eben hatte fallen lassen. Ich fand sie nicht. Nein! Nein! Nein! Die Bilder des Typen der auf den Boden sank durchfluteten meinen Geist. Ich hatte ihn getötet!........getötet......Endlich ertastete ich meine Sonnenbrille und schob sie direkt auf meine Nase. Langsam öffnete ich die Augen. Der Typ lag zusammengekrümmt auf dem Boden. Neben ihm kniete......Diese blauen Augen würde ich nie vergessen. Einen kurzen Moment war ich verwirrt, doch meine Gedanken kehrten fast augenblicklich zu dem Mann auf dem Boden zurück. Mir wurde schlecht und langsam begannen die Ränder meines Sichtfelds zu verschwimmen. " Es tut mir so leid..." war das einzige was ich sagen konnte, bevor mir komplett schwarz vor Augen wurde....
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🥳🥳🥳🥳 Jippi! Endlich haben wir es geschaft ein neues Kapitel zu veröffentlichen. Tut uns leid, dass es solange gedauert hat, aber ihr könnt euch garnicht vorstellen wie nervig Schreibblockaden sind😑. Naja jedenfalls freuen wir uns es jetzt geschaft zu haben. Ich hoffe es gefällt euch. Schreibt es doch gerne in die Kommis. Verbesserungsvorschläge und Kritik sind auch erwünscht. Bis zum nächsten Kapitel könnte es noch etwas dauern. Wie schon gesagt 11 weitere Storys...Tschüsseldorf.
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