Aesthetic/ Prolog

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Lucien Esposito

Alter: 23 Jahre

Herkunft: Italien, Portoscuro

Hobbys: Schach spielen, um Strategien zu entwickeln, Oldtimer restaurieren.

Merkmale: Charismatisch, kontrolliert, ein Perfektionist, der sich selten Schwächen erlaubt.

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Mireya Rinaldi

Alter: 20 Jahre

Herkunft: Italien, Portoscuro

Hobbys: Zeichnen, um ihre Gedanken zu ordnen, Bücher über Psychologie lesen.

Merkmale: Neugierig, willensstark, oft hin- und hergerissen zwischen Angst und Mut.

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Cathy Esposito

Alter: 17 Jahre

Herkunft: Italien, Portoscuro

Hobbys: Tanzen, insbesondere Ballett, und Fotografieren.

Merkmale: Clever, verspielt, aber auch überraschend reif für ihr Alter.

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Aric Romano

Alter: 23 Jahre

Herkunft: Italien, Portoscuro

Hobbys: Kampfsport, Motorradfahren.

Merkmale: Loyal, verschlossen, mit einem starken Beschützerinstinkt.

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Prolog

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Die Nacht war still, bis auf das leise Klirren von Regen, der gegen die Fenster schlug. Ich saß auf der Fensterbank meines Zimmers, das ich mittlerweile fast wie ein Gefängnis betrachtete und starrte hinaus in die Dunkelheit.

Die Villa war in einem seltsamen Schweigen gehüllt, das mich nervös machte. Normalerweise war hier immer etwas los, das Klappern von Schuhen auf den Fluren, gedämpfte Gespräche, die man nicht verstehen konnte, aber die immer da waren.

Doch heute?

Nichts.

Ich zog die Knie an die Brust und versuchte, mich zu beruhigen. Vielleicht war ich nur paranoid. Vielleicht war es nichts.

Doch tief in mir wusste ich, dass etwas nicht stimmte.

Plötzlich hörte ich Stimmen, sie waren leise und gedämpft, aber deutlich genug, um meine Aufmerksamkeit zu erregen. Sie kamen aus dem großen Besprechungsraum im Erdgeschoss, einem Raum, den ich bisher nur flüchtig gesehen hatte.

Denn Lucien hatte mir verboten, mich dort aufzuhalten. „Es ist Kein Ort für dich“, hatte er immer wieder betont und hatte mich oft mit diesem unergründlichen Blick angesehen, den ich mittlerweile hasste.

Aber die Stimmen klangen anders als sonst, denn sie waren angespannt und scharf. Ich rutschte vor meiner Fensterbank und öffnete leise die Tür, aber nur einen Spalt breit.

Der Flur war leer, die Schatten der hohen Deckenlampen tanzten unruhig auf den Wänden. Ich atmete tief durch und schlich barfuß los, um keine Geräusche zu machen.

Je näher ich dem Besprechungsraum kam, desto klarer wurden die Stimmen. Ich erkannte Luciens tiefe, kontrollierte Stimme sofort.

Sie hatte diese gefährliche Ruhe, die er immer an den Tag legte, wenn er wütend war, aber es nicht zeigen wollte.

„Magnus ist ein Problem und du weißt das“, sagte Lucien. „Aber wir können uns keine Schwäche leisten. Nicht jetzt.“

Magnus.

Der Name ließ mich innehalten. Ich hatte ihn schon einmal gehört, in einem Gespräch zwischen Aric und Ezra.

Er war ein Rivale. Und Ein Feind.

„Lucien, wir brauchen Verstärkung“, sagte eine andere Stimme, die ich nicht erkannte. Sie klang älter und rauer. „Magnus hat Verbündete, die wir nicht ignorieren können.“

„Und du schlägst vor, dass wir uns mit den Valentis zusammentun?“ Luciens Stimme war jetzt eisig.

„Sie sind kaum besser als Magnus.“

Ich schlich näher, bis ich direkt neben der Tür stand. Zu meinem Glück war sie einen Spalt geöffnet und durch den schmalen Schlitz konnte ich Lucien sehen, wie er am Kopf des langen Tisches stand. Sein Gesicht war angespannt und die grauen Augen waren wie Stahl.

„Besser, als allein dazustehen“, sagte der ältere Mann.

„Allein stehen wir nicht“, widersprach Lucien. „Wir haben unsere Leute. Unsere Ressourcen.“

„Aber nicht genug.“

Ich hielt den Atem an, als ich sah, wie Lucien die Hände auf den Tisch legte und sich nach vorne beugte. „Wenn wir uns auf jemanden wie die Valentis verlassen, geben wir unsere Kontrolle auf. Und das werde ich nicht tun.“

Die Spannung im Raum zog sich immer mehr zu und ich konnte spüren, wie mein Herz schneller schlug.

Warum hörte ich überhaupt zu?

Das war nicht meine Welt. Es war Luciens Welt, voller Gewalt, Intrigen und Machtspiele. Aber irgendetwas hielt mich an Ort und Stelle.

„Lucien, du musst das größere Ganze sehen“, sagte der ältere Mann. „Magnus wird nicht aufhören. Er wird dich angreifen und er wird dich vernichten, wenn du nicht klug genug bist.“

Lucien richtete sich auf, seine Haltung war wie eine eiserne Mauer.

„Er kann es ja versuchen.“

Ein leises Lachen ließ mich zusammenzucken. Es war eine neue Stimme, die ich noch nie gehört hatte. „Du bist mutig, Esposito. Oder dumm. Ich bin mir noch nicht sicher, welches von beidem.“

Ich riskierte einen weiteren Blick und sah einen Mann, der auf der anderen Seite des Tisches saß. Er war groß, mit scharfen Gesichtszügen und Augen, die wie schwarze Löcher wirkten.

„Und wer bist du, um das zu beurteilen?“ fragte Lucien kühl.

„Ein Freund“, sagte der Mann mit einem gefährlichen Lächeln.

„Zumindest für den Moment.“

Lucien musterte ihn, sein Blick war unergründlich. „Freundschaft ist in meiner Welt ein seltenes Gut.“

Ich konnte nicht länger zuhören. Mein Herz hämmerte in meiner Brust und ich wusste, dass ich verschwinden musste, bevor jemand mich entdeckte.

Doch als ich mich umdrehte, trat ich versehentlich auf eine lose Diele, die ein leises Knarren von sich gab.

Das Gespräch  verstummte plötzlich im Raum.

„Da ist jemand“, sagte der Fremde.

Mein Atem stockte. Bevor ich mich bewegen konnte, hörte ich Luciens Stimme sie war wieder scharf und gefährlich.

„Wer ist da?“

Ich tat das Einzige, was mir einfiel.

Ich rannte. Ich rannte so schnell ich konnte.

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