Der Alkoholiker
Dieses Gedicht ist ein Beitrag zur weekly flash fiction competition, der lieben crystalleemonaid, also schaut auf alle Fälle mal bei ihr vorbei!
Nun lief ich eine Straß entlang
Wo auch der Spaße mit mir schwang,
Wie Kind verspielt durchs Leben schreitet,
Oder Sprössling stets von Schelm begleitet.
So ging ich Abends Richtung Bar
Und guter Gott was sah ich da?
Es war ein alter Freund von mir
Ertrunken schon in schalem Bier!
Doch bechern hat ihm nicht geschadet,
Selbst wenn er tief in Kotze badet.
Ich sage mir das ist nicht schlimm
Denn Alkohol bringt nur Gewinn.
Er lässt mich vieles schnell vergessen,
Wie dass ich's hasse hier in Essen,
Und hab ich's doch so leicht mit ihm
Denn jeder weiß was ich verdien.
Auch wenn die Bälger neues brauchen,
Hab ich doch lieber was zu saufen,
Seit ihre Mutter von uns ging
Und keine Liebe ich empfing.
Sie waren grade sechs und vier,
Als ich verfiel des Teufels Gier
Nach immer mehr der lähmend Tropfen,
Begierde stillt nur Brandt und Hopfen.
Doch wieder in besagt Kaschemme,
Da wünscht ich mir dass ich besänne,
Dass Kinder einen Vater wollen,
Und keinen trunken roten Knollen.
Kann ich denn wirklich etwas ändern?
Befreit von all den dichten Blendern.
Bin ich Gefangener im Strudel?
So wie's der Kerne ist's im Pudel.
Da seh ich eine Spiegelung
Die nach genauer Musterung,
Sich offenbart als Spiegelbild,
Ein Warnendes Reklameschild.
Der Funke der mich jäh durchzuckt
ist unbestritten das Produkt,
Von jener schrecklich Reflexion,
Die fordert eine Reaktion.
So bin ich zu dem Schluss gekommen,
Obwohl wahrscheinlich noch benommen,
Dem Alkohole abzuschwören,
Um meinen Kindern zu gehören.
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