Blut im Schnee
Behandelt Selbstverletzung.
Einst in eisiger Weihnachtsnacht,
Wo glitzernder Schnee über den Boden gewacht,
Im Hause alles festlich fein,
Ich feierte in die Nacht hinein.
Doch eine Sehnsucht Stimme tief in mir
Wusst', dass ich die Freude bald verlier
Wollt' mich lassen ins Winterland entführ'n
Und deine graue Sense spür'n
Ein blutiger Schnitt geübt und gekonnt,
Rot wie der Morgen am Horizont
Ich bete, dass der Wind mich bald verweh'
Und tapse hinaus in den kalten Schnee.
Ich war dir fern
Und doch so nah,
Der Himmel war schwarz
Und sternenklar.
Ich falle bittend auf die Knie
Sehnsucht sich meinen Körper lieh
Kann das Verlangen nicht länger verbergen,
Du sollst mich bitte blutrot färben
Singend ,,Freude schöner Götterfunken"
hab' ich dich herbeigewunken,
War nicht mal müde oder betrunken,
Und dennoch hab ich's aufgegeben, das mit dem Leben.
Ich war dir fern
Und doch so nah,
Mir war gemütlich warm,
Erfroren mit Haut und Haar.
Ich flehe und singe,
Damit ich seh' deine graue Schwinge,
Ich hab' es verdient, ich nutzloser Bengel
Mein eigenes, treues Racheengel.
Du landest vor mir zwischen den Tannen,
Die meine Schreie stumpf verbannen,
Du nimmst an meinen Kauf,
Ich hocke ehrfürchtig im Schnee,
Sehe zu dir auf.
Meine Klagen sind vor Begierde schrill:
Erlöse mich von meiner Not!,
Du schwingst die Sense und da wird's still
Wie beim Tod.
Die Klinge wie ein bissiges Tier
Knurrt vor unbändiger Gier,
Wie schillerndes Gold ergießt sich das Licht,
Ein perfektes Weihnachtsgeschenk für mich.
Deine Augen schwarz wie die eines Rab',
Ihr Blick berührt kurz mein eisiges Grab,
Ich war nur noch ein zerschundener Stümmel,
Du fliegst allein zurück in den Himmel.
Deine Flügelschläge ertönen fern,
Du bist am Nachthimmel mein Stern,
Ohne Abschied fliegst du fort,
Lässt mich hier weiter zittern
Am frostigen Ort.
Schlurfe zurück ins einsame Haus
Setze meine Lüge auf
Der Wunsch nach Glück mich so zerfrisst,
Dass Elend wie
Erlösung ist.
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