Silvesterdepression
Im ohrenbetäubenden Rausch von Licht und Knall des Raketengetöses,
Vergessen die Meisten für einen Moment in ihrem Leben all Böses.
Feierlaune getränkt in Lebenslust und rituellem Massenbesäufnis,
Und nur der Einzelne inmitten dieser gesamten Masse verläuft sich.
Links und rechts ein Bollwerk flutwellenartiger Euphorie,
So bin ich jenes Wesen, dass das Leben bereut wie nie.
Morastige Ebenen verdrängter Erinnerungsfragmente,
durchfluten unentwegt den Geist und verhinderten das Denken.
Warum lebe ich? Warum stehe ich? Habe ich allein meine Lage zu verantworten?
Warum gebe ich? Warum nehm ich nicht? Niemand in der Lage, die Fragen zu beantworten.
Und Tränen des Endes rinnen, denn niemand kann mir diese Wunden nehmen,
Dennoch stehe ich. Doch warum? Ich habe keinen Grund zu leben.
Und wieder spürt die Hand, wie hart die Tür ist,
Ihr lest es, in dieser meiner wunderbaren Anti-Lyrik.
Und ich sehe zur Seite, diese Menschen lästern über mich schon,
Doch Irrelevanz dessen in Anbetracht meiner Silvesterdepression...
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