Begleiterin
Alleinig innerhalb dieser Zelle aus Knochen,
Fleisch, Blut und Seele in Wellen erbrochen,
Niemandsland durchflutet von allem gesichtslosen,
So bin ich nur selten von and'ren Seelen erblickt worden.
Du bists, die lächelnd meine Leine hält,
Mich freizulassen wäre zu gefährlich für deine Welt,
Lebst du nur, um mir weiter die Narben zu verpassen?
Nichts wär dir fremder, als mich endlich freizulassen.
Mein ganzes Leben widme ich deiner grausamen Gnade,
Zum Dank schenkst du mir schwarz, weiß, grauwarme Farbe.
So viel Zeit gehört nur dir, und alles Land ist zu Ende,
Zum Dank gibst du mir Tränen und elendige Angstzustände.
In jeglich unpassenen Momenten entführst du mich,
Kaum dauerhafte Bindung möglich, denn niemand ist gut genug für dich.
Kleinste Probleme nicht aushaltbar und so lebe ich reuevoll weiterhin,
Mit dir an meiner Seite, als meine treuste Begleiterin.
Nun sitz ich hier und schlucke bitt're Tränen,
Und ich weiß, du wirst es mir niemals vergeben,
Tätschelst mit grausam Kälte und obendrein,
flüsterst du mir deinen Namen, oh wundervolle Borderline...
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