Meine Hölle
Renn weg. Das ist die Hölle.
Renn weg. Das ist die Hölle.
Der frühe Morgen wartet auf eine größere Bühne.
So viele Fehler, für die ich jetzt sühne.
Meine Hände strecken sich nach der Hoffnung aus,
Doch aus ihnen wächst nur ein blutiger Rosenstrauß.
Trockene Lippen, deren Haut absplittert.
Kalter Körper, dessen Herzschlag zittert.
Sicherheit ist nur eine Illusion.
Laute Worte sind leiser Hohn.
Jeder Schritt will sich invertieren.
Nur noch rückwärts, nicht mehr vorwärts gehen.
Zu der Zeit, als mein Geist noch in den Wolken schwebte
Und kein Dreck der Sünde an meinen Händen klebte.
Zu der Zeit, als jeder Traum erreichbar war.
Eine gerade Straße des Erfolgs lag vor mir da.
Doch zu viel Versuchung gab es auf meinem Weg.
Jetzt ist vor mir ein Fluss. Zu Ende ist der Steg.
Mein Fenster wird von Schlieren verdunkelt.
Ein Leck in der Decke, das schamlos funkelt.
Schwarzer Regen, der langsam hinunterfließt
Und mich vollkommen in sich einschließt.
Schweiß auf meiner Stirn ersetzt Lügen auf deiner Zunge.
Schreie Feuer, bis Asche sich niederlässt auf meiner Lunge.
Kein Weg zurück, also schau ich nach vorn.
In die heißen Flammen, zum Hass und Zorn.
Dieser einsame Ort ist ein Albtraum.
Stolpere blind durch den dunklen Raum.
Ich ersticke am eigenen Blut.
Hab beide Hände in der Glut.
Die Schatten folgen mir überall,
Umfangen mich wie ein steinerner Wall.
Verlangen foltert mich.
Die Versuchung ist direkt neben mir.
Das »Intro« und die letzte Strophe werden in meiner Vorstellung mit einer etwas tieferen Stimme gelesen, weil sie einen etwas anderen Lesefluss bzw. Rhythmus haben. Aber bestimmt ist das bei jedem etwas anders :)
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