Elender Versager

Wenn der graue Mond aufgeht, möchte ich traurig singen.

Kann nicht sagen, wann all meine Probleme anfingen.

Ob Regen oder Schnee, ich geh wieder Steine verkaufen.

Schöne Steine aus dem Fluss, wo sie die Hunde ersaufen.

Salziger Geruch in meiner Nase. Hohe Wellen jagen den Wind.

In den rauen Gassen weint einsam ein Vater um sein Kind.

Das tanzende Mädchen, meine Tochter, wird begafft von diesem Dreck.

Ich gehe durch das Viertel, bin beschämt, schaue weg.

Bräuchte Geld, um mein Leben auf die Reihe zu kriegen.

Um den krummen Pfad, den ich begeh, gerade zu biegen.

Vom Beruf her schein ich ein elender Versager zu sein.

Seh ich Gefahr, weich ich aus, doch laufe trotzdem mittenrein.

Unter einem zitternden Licht starren mich die Leute an.

Meine Hände sind verbunden. Nichts, was ich ich machen kann.

Sie fragen nach einem Lied im Austausch für ein Kupferstück,

Doch diese Nacht verbring ich trotzdem unter der nächsten Wegesbrück'.

Wenn es dämmert, möchte ich auf den Boden aufstampfen.

Meine Hände sind kalt. Meine Muskeln verkrampfen.

Nehm den Löffel und steck ihn in den kalten Schnaps.

Wenn ich ihn abgeb, ist's zu Ende mit den Auf und Abs.



Mal ein etwas anderes Gedicht. Worum es geht, seht ihr wahrscheinlich selber. Es wird nicht wirklich traurig vorgetragen, sondern eher so, als hätte man schon alles akzeptiert und jetzt wäre einem alles egal.

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