Die Tiefe

Noch nie habe ich den Märchen geglaubt, den Sagen über Monster und Kraken.

Doch ich spürte, dass dieser Tag anders war. Etwas Großes war an uns'rem Haken.

Das Schiff schwankte und knarzte, als wär' es krank. Es schäumten die Wellen blendend schneeweiß.

Aus der Tiefe stießen Arme weit hoch. Vor der Sonne ein schwarzer Schattenkreis.


Die Zeit läuft ab, die Zeit läuft ab.

Sie ziehn mich in die Tiefe hinab.

Die Zeit läuft ab, sie hält nicht an.

Die Tiefe zieht mich in ihren Bann.


Refrain:

Was war ich ein Narr, fuhr über das Meer,

Wo wartet das schäumende Kriegerheer.

Und es lacht in der Tiefe, der Tiefe.

Ich kann nicht mehr atmen, die Luft wird knapp.

Die knochigen Hände ziehn mich hinab.

In die Tiefe, die Tiefe, die Tiefe.


Arme umschlangen das wimmernde Schiff, erdrückten es mit grausamer Liebe.

Wir zogen die Säbel, bereit zum Kampf. Es spürte keinen unserer Hiebe.

Dann kam das Monster aufs schlüpfrige Deck. Es stampfte auf mit dem hölzernen Bein,

Zog den Degen aus rostigem Eisen und sprach: »Das Schiff, die Mannschaft, alles mein.«


[Refrain]


Mit schwarzen Augen starrte es uns an, sodass alle auf die Knie sanken.

Mehrere Schnitte, dann war alles vorbei. Rotes Blut auf den rutschigen Planken.

Der Kraken verschlang uns mit Haut und Haar. Übrig blieben zersplitterte Bretter.

Nun wandern unsre Seelen über die See und senden euch verfluchtes Wetter.


[Refrain]


Die Zeit läuft ab, die Zeit läuft ab.

Sie ziehn mich in die Tiefe hinab.





Ja, hier war ich wieder auf einem »Fluch der Karibik«-Trip. Es ist nicht schwer zu erraten, dass es um Davy Jones und seinen Kraken geht XD

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