Das Endlied des Traumfängers
Von Feuer zu Mistel, von Phönix zu Krähe.
Es sind dunkle Pfade, auf denen ich gehe.
Ich greife nach dem Licht, doch spüre nur Leere.
Statt gelben Halmen wachsen funkelnde Speere.
Meine Augen schmerzen von vergossenen Tränen.
Ist es verboten, sich nach Frieden zu sehnen?
Kann ein Traumfänger wirklich Träume fangen?
Sind es dann meine, denen die Schatten entsprangen?
Aus meinem Herzen klingt eine Melodie.
Noten in der Luft, denen ich Leben verlieh.
Wie Staubkörner wandern sie ins Licht.
Durch schwarze Mauern und Waldesdicht.
Ein Augenblick der Ruhe in der Ferne.
Am Tag scheint die Sonne, nachts funkeln die Sterne.
Zwischen den Blumen ertönt ein Kinderlachen,
Doch mein Leben gehört den Klauen des Drachen.
Rote Flüsse fließen durch den Schnee.
Sein leerer Blick ist das letzte, was ich seh.
Ich vermisse die Zeit, als die Sonne noch schien
Und in allen Farben schillerte der Turmalin.
Dieses Gedicht ist mehr oder weniger ein Spoiler für mein Buch »Grüner Habicht und Roter Drache« O.o Aber ich schätze, dass es so sehr verschlüsselt ist, das man es sowieso erst versteht, wenn die Sachen, die darin erwähnt werden, wirklich passieren. Und es liest sich auch schön, wenn man den Zusammenhang nicht kennt :)
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