Fragment 2: Colour Space | Namgi
Die Geschichte;
in welcher ein Kunststudent in den Liebling der Kurse verliebt ist und durch unverhoffte Weise seine Fantasien erfüllt bekommt.
Inhalt:
➢ Yoongi (bottom)
➢ Namjoon (top)
➢ smut
➢ foreplay
➢ public play
➢ Yoongi ist ein wenig schüchtern*
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Yoongi
Hastig packte ich meine Schreibsachen weg, die sich quer über die Platte meines Platzes im Hörsaal verstreut hatten. Als wäre ein Wirbelsturm über die Tischplatte gefegt.
Die unzähligen Fineliner, Marker und Tintenfüller ließen sich nur unfreiwillig in meinem mitgenommenem Mäppchen verstauen. Genervt biss ich auf die Unterlippe und richtete meinen Blick von der Person ab, der ich meine Aufmerksamkeit der gesamten Stunde gewidmet hatte.
Kim Namjoon.
Mein Mitkommilitone, der seit Beginn des vergangenen Semesters die fast identischen Kurse belegte wie meine Wenigkeit. (Zu dieser Zeit hatte ich mich bereits durch gut 50% des Studiums von klassischer und abstrakter Kunst gekämpft).
Nachdem meine Arbeitsmaterialien in meinem Rucksack verschwanden, lag mein Blick wieder auf dem bezaubernden jungen Mann, mit dem auffällig violettfarbenen Haar. Sein markantes Erscheinen passte perfekt zu den ganzen Gestalten, die auf dem Campus umher irrten.
Buntes Haar war dort der Stereotyp.
Da ich ihn die gesamten Stunden über nur von Hinten betrachten konnte, machte mein Herz einen kleinen Sprung, als er sich in meine Richtung wandte. Grübchen zierten sein strahlenden Gesicht. Es kam mir so vor, als würden sich unsere Augen für einen Hauch der Zeit ineinander verfangen. Dieser Moment hätte für eine Ewigkeit anhalten können.
Ich fühlte mich wie beflügelt.
„Jetzt sprich ihn doch endlich mal an, Yoongi", riss mich eine vertraute Stimme aus meiner Trace durch Namjoons Lächeln, welches er einer mir fremden Person im Hörsaal schenkte. Überrumpelt entkam ich meinem Tagtraum über den Jungen mit den Grübchen und traf direkt auf zwei ungeduldig dreinschauende Personen.
Ihre Mimik glich sich wie ein Ei dem Anderen. Es war schon beinahe beunruhigend.
„Jimin hat recht. Du starrst schon fast Löcher in den armen Kerl."
Hobi warf sich seinen Rucksack über die Schultern und trat an mir vorbei, den Blick noch immer richtend auf mich gelenkt. Ich wusste, dass er im Recht war, doch die Situation war schwieriger, als er dachte.
„Ich kann ihn doch nicht einfach ansprechen, ihr beiden spinnt doch! Er ist schließlich... hetero. Das wissen wir alle..."
Die Gedanken an die letzte große Campus Party weckten arge Erinnerungen. Ich seufzte leidig auf und zog meine Umhängetasche, mit dem niedlichen Schildkrötenmotiv, um meine etwas steife Schulter.
„Nur, weil er dort vor allen, mit einer aus dem damaligen Abschlusskurs, gevögelt hat, heißt es nicht, dass er keine Interesse an dir finden würde."
Meine Augen weiteten sich vor Scham und die Röte schoss in meine Wangen, als Jimin seine vollen Lippen öffnete. Ich trat hektisch an ihn heran und hielt ihm den Mund zu.
„Der Junge ist doch schüchtern wie sonst was. An diesem Tag handelte er im Namen des Alkohols. Jetzt stell' dich nicht so dran, Yoongi", bemerkte Hoseok und packte sachte meine beiden Hände.
„Klappe! Beide...", knurrte ich giftig, doch hielt meine Lautstärke im Zaum. Was wäre, wenn Namjoon unser Getuschel zu Ohren bekommen würde? Meine Chancen bei ihm wären gleich null gewesen. Doch null und null ergaben noch immer null. Es war doch bereits hoffnungslos.
Jimin verrollte die Augen, aus Hoseok und seiner Sicht berechtigt. Er streifte an mir vorbei, stieß mich mit seiner Schulter an und widmete mir einen vielsagenden Blick.
„Bald ist der Zug abgefahren, du Unschuldslamm."
Ein mulmiges Gefühl breitete sich in meiner Magengegend aus. Nervös umfasste ich den Gurt meiner Umhängetasche, bis sich meine Fingernägel in deren Stoff bohrten.
Die Beiden hatten doch keine Ahnung. Ich konnte ihn nicht einfach ansprechen. Kim Namjoon war der von allen Umschwärmte. Der, an dem man freiwillig sein Herz verschenkte. Wie sah das denn bitte aus? Ein eigentlich fremder 20 Jähriger, der sich in das Aussehen und dieses unglaubliche Lächeln verliebt hatte, nahm all seinen Mut zusammenfassen, um Namjoon anzusprechen. Dieser fremde Junge, der nachts nicht zum Schlafen kam, da er sich nach diesen vollen Lippen auf seinen sehnte? Dieser sollte ohne weiter nachzudenken, zu seinem Schwarm treten und ihm dreist das ins Gesicht sagen, dass er sich mit ihm gerne mal treffen würde?
Gott, steh mir bei...
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Die Sonne war dabei unterzugehen, als ich mit Hoseok zusammen das Atelier unserer Schule verließ. Die anderen waren bereits in ihren Abend gestürzt, wir hingegen, steuerten gelassen auf den Campus zu und waren auf dem Weg Richtung unserer Wohnung. Jimin, der einzige Tanzschüler unter uns drein, durfte bereits, zu dieser Zeit, seine Freizeit genießen. Hoseoks Freund hatte Glück mit all seinen Kursen und war nicht gezwungen bis Sonnenuntergang in Kursen zu kauern.
Einen elenden Glückspilz, schimpfte ich ihn gedanklich und richtete meine Umhängetasche, die drohte von meiner Schulter zu rutschen.
„Unsere Kursleiterin denkt wohl auch; unsere Zeit ist dehnbar wie Kaugummi."
Mit gerunzelter Stirn blickte Hoseok auf sein Smartphone. Wir erreichten gerade den Bereich des Universitätsgeländes, auf welchem sich die Wohnheime befanden. Ich lehnte mich zu ihm, während wir Seite an Seite über das Kopfsteinpflaster schritten.
Meine Augen weiteten sich, als ich den Titel der Email las, welcher sich auf Hoseoks Display befand.
„Warum kürzt diese Schabracke uns einfach die Bearbeitungszeit? Diese Studien sind schwierig. Was denkt die sich?!"
Mein Mitbewohner und Freund klang mehr als verärgert, was ich jedoch volleins nachvollziehen konnte.
Keine zwei Tage ist es her, dass unsere Kursleiterin uns beauftragte, Studien des menschlichen Körper anzufertigen. Wir sollten uns endlich mit der Anatomie und Symmetrie des Körpers vertraut machen. Allerdings kam sie auf die grandiose Idee, uns für diesen Lernprozess nur drei Tage Zeit zu lassen.
„Wie soll das in der Zeit bitte schaffen? Ich brauche allein, um mich darauf vorzubereiten, mehr als drei Tage. Ich habe Jimin versprochen mir mehr Zeit für uns zu nehmen, was soll ich denn jetzt tun?", klagte er leidig und ließ das Handy in seiner Hosentasche verschwinden.
Mitfühlend verzog die Lippen und klopfte ihm auf die Schulter. Ich wusste über das Verhältnis zwischen den Beiden Bescheid und, dass Jimin unter Hoseoks Zeitmangel für ihn litt.
„Privatleben und Uni... Ich hätte Barkeeper werden sollen, dann hätte ich so viel Zeit, um mit meinem Freund Spaß zu haben, wie ich nur möchte."
Er verrollte die Augen dabei, als er seinen Gedankenspinnerein freien Lauf ließ.
Das Studium war hart, keine Frage. Ich war aber der festen Überzeugung, dass es eine gute Entscheidung gewesen war, unserer Leidenschaft nachzugehen. Und zusätzlich durfte ich ein und den selben Kurs besuchen, wie der lilahaarige Junge einige Reihen vor mir, in den ich mich irgendwie etwas verliebt hatte.
„Oh, Mist!"
Hoseok blieb verwundert und erschrocken stehen, nachdem ich meinem Schreck Luft machte. Als meine Hand nach dem Block in meiner Tasche tastete, fand sie bloß gähnende Leere. Auf den Blättern meines Zeichenblocks befanden sich die ersten Studien und Notizen über die Körperstudien.
Nervös schaute ich erneut in meine Tasche mit dem Schildkrötenmotiv, zog sie aber davor von der Schulter.
,,Sag' mir jetzt nicht, dass du auch noch deine Hoffnung verloren hast. Überlass das ruhig mir", bemerkte der niedergeschlagene Junge an meiner Seite und schaute mir mit gerunzelter Stirn entgegen.
,,Was? Nein, natürlich nicht. Du stehst ja schließlich noch neben mir", begann ich und schenkte ihm ein etwas verzerrtes Lächeln.
,,Ich habe meinen Block wahrscheinlich im Atelier vergessen... ohne den kann ich die Studien vergessen."
Er nickte und ließ seine Hände in seine Jackentaschen gleiten.
,,Ich geh' schnell nachsehen. Geh' doch einfach schon mal vor. Ich komme nach", erklärte ich ihm und begab mich bereits auf den Weg zurück ins Atelier.
Zügig trabte ich über den Innenhof zurück. Mein Zielort befand sich etwas versteckten in einem der Nebengebäude, im wortwörtlich letzten Eck. Langsam wurde der kurze Sportakt an meinem Körper zu anstrengend und ließ mich etwas schnaufen. Ich war wirklich träge und unsportlich geworden, seit dem ich einzig von Vorlesung zu Vorlesungen streifte.
Die Flure waren leer und größtenteils dunkel. Nur die Bereiche waren erhellt, durch welche ich unauffällig schlich. Erleichtert kam ich an der großen Flügeltür des alten Ateliers an und drückte mit aller Kraft einen der beiden Flügel auf. Ich erwartete Dunkelheit und gähnenden Leere. Was ich jedoch zu Gesicht bekam überraschte mich und ließ es mich sofort bereuen, meinen Block überhaupt vergessen zu haben.
,,Oh, Gott...", sprang es mir und der Zunge. Ich hätte mich selbst ohrfeigen können. Zwei überraschte Augen schauten mich darauf verwundert und etwas perplex an.
Es war niemand geringeres, als Kim Namjoon.
Natürlich musste es ausgerechnet er sein, jammerte ich in mich hinein und betrat mit schlurfenden Schritten das kühle Atelier. Es war recht dunkel und nur die Schreibtischlampe an Namjoons Platz erhellte seine Arbeitsfläche, zu seinen Händen. Im Augenwinkel konnte ich erkennen, an was genau er zu dieser Tageszeit noch arbeitete.
,,Hab'... also, ich hab' was vergessen", entkam es heiser meiner Kehle und ich trabte zügig zu meinem Arbeitsplatz in der ersten Reihe. Meine Blick blieb auf dem Podest im Vordergrund des ganzen Raumes hängen. Samtlaken bedeckten es, soweit mich meine Augen nicht täuschten, da das schwache Licht von Namjoons Platz aus nicht viel ausrichten konnte.
Ich wollte mich gerade wieder daran machen, den Raum zu verlassen. Mein Skizzenblock klemmte mir dabei fest unter dem Arm, dass ich ihn ja nicht noch einmal verlieren mochte.
Namjoons Stimme stoppte allerdings mein Vorhaben abrupt. Dies war das erste Mal, dass er mit mir sprach.
,,Yoon...Yoongi, richtig? Entschuldige die Frage, aber kannst du mir vielleicht kurz helfen?" Er klang etwas verloren und als er meinen Namen aussprach, konnte ich ihm seine Bitte nicht mehr ausschlagen.
,,Ja...Ja, klar. Worum geht es denn?", fragte ich zaghaft und trat einige Schritte auf ihn zu. Er saß noch immer über seine Arbeit gebeugt und spielte nervös mit einem Bleistift zwischen seinen Fingern. Mein Blick verfing sich in seinem unverwechselbaren Seitenprofil. Der Drang eine Zeichnung davon anzufertigen war gigantisch. Nervös biss ich mir auf meine Unterlippe, um meine Gedanken zu zügeln.
Er wendete sich zu mir und blickte mich direkt an. Er hatte wirklich bemerkenswerte Augen, flüsterte mir die Stimme im Kopf und ich konnte ihr nur zustimmen.
,,Also...nimm mir das nicht böse, aber ich habe einen Blick in deinen Skizzenblock geworfen, aus der Hoffnung, die Lösung zu meinem momentanen Problem zu finden."
Meine Augen weiteten sich aus Überraschung, aber die Neugierde wog in diesem Moment größer, so trat ich noch näher an seinen Platz heran, bis ich Skizzen von Körperstudien erkennen konnte.
,,Schon in Ordnung", murmelte ich etwas abwesend, als ich seine Zeichnungen begutachtete.
,,Puuh... da bin ich beruhigt. Deine Zeichnung waren wirklich hilfreich und ich bewundere deinen Stil", schmeichelte er mir, was die Röte auf meine Wangen trieb. Ich fasste mir an den Hinterkopf und wimmelte ihn ab. So gut war ich auch nicht. Er bestand jedoch darauf und lobte meine Studien in den höchsten Tönen.
„Bitte übertreibe nicht... i-ich tue nur das, was ich für richtig halte. Verrat' mir doch, wie ich dir helfen kann."
Er verschränkte die Arme und fixierte seinen Blick auf die Zeichnungen vor sich. Er wurde nachdenklich.
,,Ich kann die Symmetrie von Schulterlinie auf Hüftlinie einfach nicht beibehalten. Irgendetwas stimmt immer nicht... es sieht einfach nicht natürlich aus - eher starr und leblos", gab er offen zu. Ich grübelte für einen Moment und kam dann auf eine Idee, über die ich später noch lachen werde.
,,Ich denke, ich weiß dein Problem zu beheben."
Ich legte meinen Block und Umhängetasche ab und begab mich Richtung Podest des Ateliers. Überzeugt von meinem Vorhaben, schwang ich mich auf die Erhebung und legt mich, seitlich auf meinen Arm gestützt, hin.
,,Kannst du dir die zwei Symmetrieachsen jetzt besser vorstellen? Siehst du sie?", hakte ich nach und suchte nach seine aufschlussreichen Augen. Namjoon schaute mich etwas verwundert an, doch verstand sofort worauf ich hinaus wollte.
,,Lass es mich versuchen", sprach er und begann zu zeichnen. Nach einigen Handbewegungen schaute er auf.
,,Immer noch nicht zufrieden?"
Sein Gesichtsausdruck hatte sich nicht geändert, eher verschlechtert. Besorgt setze ich mich auf und ließ die Beine vor dem Podest baumeln, die Laken hatten sich etwas um mich gewunden.
,,Nein, nicht bewegen!" unterbrach er mein Handeln und kam auf mich zu.
,,Bleib so, bitte..."
Als er das Podest erreichte, legte er seine Hand zärtlich auf meine Schulter und brachte mich zurück in meine vorherigen Position. Mein Blick war die ganze Zeit über in seinen Augen verfangen. 'Hoffentlich starrte ich nicht zu auffällig.'
,,Denk daran, dass sich die Achsen immer im Gegensatz zueinander befinden", sprach ich schwächlich, da seine Nähe und die Hand auf meiner Schulter, welche leicht auf die Stelle meines Herzens gesunken war, mich völlig aus dem Konzept brachte. Er nickte zustimmend, doch hatte er auch einen undefinierbaren Ausdruck in diesen Augen, die mich so faszinierten.
Wieder verging einiges an Zeit und er hatte nun so einige Zeichnungen von mir angefertigt. Es macht mich innerlich kribbelig, doch das durfte er nicht erfahren. Niemals.
,,Würde...würde es dir etwas ausmachen, wenn ich deine Rückenmuskulatur zeichne? Du musst das nicht machen, wenn du nicht willst", versicherte er mir gewissenhaft. Mir blieb ein Wenig das Herz stehen, da ich damit nicht in 100 Jahren rechnete. Vor einigen Stunden verfolgte mich noch die Furcht diesen Jungen überhaupt anzusprechen. Nun war ich wohlmöglich kurz davor, mit nacktem Oberkörper ihm als Modell zu dienen. Das Schicksal war schon ein hinterlistiger Spieler.
,,Wenn es dir hilft? Zeig es aber bitte niemanden. Lass das zwischen uns bleiben...bitte."
Ich wirkte völlig unsicher, doch innerlich war ich mir so sicher, wie das Amen in der Kirche.
So zog ich mir also meinen Pullover von den Schultern und richtete ihm meinen Rücken entgegen. Die kühlte Luft im Atelier erzeugt eine leichte Gänsehaut auf meiner Haut.
Zur Beruhigung atmete ich einmal tief ein und wieder aus.
,,Wow..."
Dieses Wort klang leise und war eigentlich gar nicht für meine Ohren bestimmt, doch Namjoon war es nicht möglich, seinen ersten Gedanken für sich zu behalten. Ein Hauch von Freude ließ mich wie ein verliebtes Schulmädchen lächeln, denn anscheinend überraschte ihn das, was er sah.
,,Zeig' es aber wirklich keinem...", meinte ich und zog die Beine dicht an meinen Körper. Ich lenkte somit von Namjoons lautausgesprochenen Gedanke ab. Er bejahte meine Aussage und arbeitete unbeirrt weiter.
So genoss ich seine Augen auf meinem Oberkörper und die Gewissheit, dass er mich mit seinem Talent für immer auf Papier verewigte.
,,Du bist wunderschön", ertönte es auf einmal. Die Stimme war allerdings nicht mehr von weiter weg, sie drang von direkt hinter mir in mein Gehör. Es war auch kein Flüstern mehr, das ich nicht hätte hören sollen. Es war direkt an mich gerichtet.
Darauf hin spürte ich zwei starke Hände, zärtlich streichend, auf meiner viel zu blassen Haut. Ich zuckte überrascht zusammen und zog die Luft scharf ein.
,,Bitte...erschreck' dich nicht. Verzeihung, doch ich...ich konnte nicht anders."
Er klang so ehrlich, so unschuldig. Ich ließ es zu, dass er intensiv meine Schulter- und Rückenpartie abtastete. Mit mir ringend, versuchte ich nicht auffällig zu atmen. Seine Berührungen standen im Krieg zu meinem Verstand - und schien zu verlieren.
Als seine Hand an meinem Nacken stoppte, konnte ich nicht mehr einfach nur genießen. Ich wollte ihn sehen und so wandte ich mich um und schaute direkt zu ihm auf. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, doch schenkte ich ihm einfach ein kleines Lächeln. Er konnte sich nicht vorstellen, wie glücklich er mich machte.
,,Namjoon, ich-", begann ich, doch eine Handlung von ihm unterbrach mein Vorhaben und nahm mir endgültig die Fassung. Sie zerfiel wie Asche.
Bestimmend legte er seine beiden Hände um meinen Nacken und setzte sich zu mir auf das Podest, um mich mit einem hingebungsvollen Kuss zu bezaubern. Seine Finger drückten sich vorsichtig in meine Haut und meine Nackenhaare stellten sich auf.
Selbst meine Atmung wollte sich beschleunigen, doch stoppe sie, als seine Zunge meinen Mundraum erforschte. Die Gefühle von diesem Kuss aus strömten, wie starke Energie, von meinen Lippen aus, bis in all meine Glieder. Ich lehnte mich ihm etwas entgegen und wollte seine Wärme auf meiner kühlen Haut spüren.
Wir lösten uns kurz voneinander. Nun hob und senkte sich mein Brustkorb stark, denn Namjoon raubte mir meinen gesamten Atmen.
So schien es auch ihm zu gehen. Er hatte seine Hände wieder von mir gelöst und platzierte sie schüchtern auf seinem Schoß, den Blick von mir abgewendet. Er war überrascht von sich selbst.
„Danke für die Hilfe", sprach er knapp und wollte sich erheben, doch das konnte ich nicht zulassen. Ich wusste nicht, ob es ihn im Nachhinein unangenehm war einen Jungen zu küssen - aber es fühlte sich so richtig an. Nervös nahm ich sein Handgelenk und hielt ihn auf. Er durfte einfach noch nicht gehen.
Nicht nach diesem Kuss.
Er blickte etwas erschrocken, aber nicht die Art von erschrocken, dass er mein Beharren missbilligte. Er war eher erstaunt.
„Geh' nicht, bitte", murmelte ich und biss mir danach sachte auf die Lippe. Ich wollte einfach in seiner Nähe bleiben und diese Gefühl wieder spüren, als er mich küsste.
Er haderte für den Hauch einer Sekunde mit sich selbst, doch dann kam er auf mich zu und legte seine Lippen wieder auf die meinen. Ich spürte wieder diese Wärme, fast schon Hitze und schlang meine Arme um seinen Hals. Er war etwas über mich gebeugt und drückte mich dem Podestboden immer näher entgegen. Als mein nackter Rücken die dünnen Laken erreichte, löste Namjoon sich von meinen Lippen und betrachtete mich für einen Moment, wie ich unter ihm zwischen den Laken lag und mich nach seiner Nähe verzehrte. Ich hörte, wie er die Knöpfe seines Hemdes öffnete und es danach unachtsam zu Boden fallen ließ. Als ich mich wieder etwas aufrichtete, um ihn zu sehen, hielt er mich auf.
Seine Hand drückte mich wieder nach unten.
„Du hast genug für mich heute getan. Lass mich mich revanchieren", hauchte er und beugte sich wieder über mich, um Küsse auf meinem gesamten Hals zu verteilen. Zuvor spreizte ich die Beine, damit er mir noch näher kommen konnte. Bei dem Anblick seines entblößten Oberkörpers wurde es mir schrecklich heiß.
Scharf sog ich die Luft ein, als er meine Brust erreichte und zaghaft mit seinen Zähnen über meine Brustwarzen streifte. Währenddessen schoben sich seine Hände immer weiter unter meinen Körper, um mich fest bei sich zu haben. Ich konnte wirklich nichts anderes tun, als zu genießen. Ich lag machtlos unter ihm.
Als er mit seiner Zunge von meinen Brustwarzen aus tiefer zu meinen Bauchmuskeln wanderte, entfuhr mir ein erregtes Stöhnen. Er stoppte darauf kurz sein Handeln und blickte mir mit einem schelmischen Ausdruck in die Augen.
,,Du bist süß", sprach er kurz bevor er seinem Tun weiter nachging. Seine Hände umfassten meinen Rücken immer fester, um so weiter seine Küsse wanderten. Sogar biss er manchmal etwas zu, doch strich danach mit seiner Zunge über die betroffene Stelle.
Das Atmen wurde langsam zur Qual und ich spürte die Enge in meiner Hose, die mich aufkeuchen ließ.
Er schien die Regung in meinem Ledenbereich zu spüren, als er an meinem Hosenbund angelangte. Nun lösten sich seine Hände aus meiner Rückenbeuge. Mit einer Hand streichelte er mir über meinen angespannten Bauch und mit der Anderen nahm er meinen Hinterkopf. Seine Finger massierten wohltuend meinen Nacken, dass ich die Augen schließen musste. Meine Lider wogen einfach zu viel. Er kicherte darauf etwas auf und küsste die Stelle meines Bauchen direkt über meinem Hosenbund.
,,Ich tue nichts, was du nichts möchtest, aber es würde mir im Herzen weh tuen, wenn ich dich nicht weiter so sehen dürfte", raunte er und glitt mit zwei Fingern ein Stück in meine Hose. Ich öffnete darauf meine Augen, den Kopf noch immer von seiner starken Hand gestützt.
,,Tu' mir einen Gefallen und...fang endlich an."
Ich konnte mich wirklich nicht mehr beherrschen. Die Erregung, die meinen Körper beinahe zum Zerspringen brachte, war durch ihn so intensiv, dass ich mich nach seinem Körper so sehr sehnte. Ich wollte ihn in mir spüren.
Er nickte, doch ließ augenblicklich alle Berührungen an mir sein. Ich wimmerte auf, da es auf einmal fürchterlich kalt wurde, so unberührt auf dem Podest. Ich wollte seine Wärme, seine Nähe.
,,Bist du so ungeduldig?", sprach er, während er die Gürtelschnalle um seine Hüften öffnete, um sich darauf seiner Hose und Schuhen zu entledigen. Bei seinen Shorts zögerte er jedoch einen Augenblick, doch als er mich mit seinen verträumten Augen musterte, fiel alle Hemmung von ihm ab, wie alter Putz einer Ruine.
Das liegt daran, dass ich in dich verliebt bin, du Idiot, murrten meine Gedanken, doch ich behielt diese Anmerkung bewusst für mich.
Ich fuhr mit meiner Zunge über meine Lippen, als ich den nackten Körper meines Gegenübers erblickte. Sogar ein Lächeln breitete sich aus und die Gefühle der Lust in mir taten den Rest.
„Lass mich dir etwas Geduld beibringen", sprach er, doch seine Wangen hatten eine liebliche Röte angenommen, als wäre ihm das Gesagte doch etwas peinlich. Wieder zierte ein Lächeln meine Lippen. Er war so süß.
Er kam meinem Gesicht gefährlich nahe und küsste meinen Hals. Ich spürte seine Hitze auf meiner Haut als seine Brust die meine berührte. Selbst sein Geruch ließ mich wohlig seufzen. Er roch sogar süßlich.
Namjoon knabberte nach einigen weiteren intensiven Küssen an meinem Hals und ließ seine Hand zu meinem Schritt wandern. Ausgelassen stöhnte ich in unseren Kuss den er mir unerwartet noch einmal schenkte, als er begann meinen empfindsamen Bereich zu massieren. Dabei vergaß ich beinahe, dass er sich völlig entblößt über mir befand.
Ich hob mein Becken an, damit ich seine Berührungen noch inniger spüren durfte. Er ließ aber drauf von meinem Glied ab, welches mittlerweile aufgrund seiner liebevollen Tortur hart wurde und zog mir die Hose samt meiner Shorts von den Hüften. Ich selbst befreite mich etwas unbeholfen von meinen Schuhen.
„Ich wünschte, ich hätte früher mit dir gesprochen", hauchte er, als er meinen letzten Fetzten Stoff von dem Podest fallen ließ. Seine Worte klangen ehrlich.
„Ich habe mich nie getraut... ich dachte du stehst nicht auf Jungs...", antwortete ich und tastete nach seiner Wange. Als ich sie berührte, nahm er meine Hand in die seine und küsste sie zärtlich.
So ließ ich den Kopf wieder in den Stoff auf dem Podest sinken und war sein.
Mit seiner freien Hand schien er ein Stück der Laken zu greifen, in welchen wir uns befanden und verdeckte mir damit die Sicht. Meine Nase und vor allem mein Mund waren noch für ihn entblöß, wie der Rest meines doch recht kleinen Körpers, im Vergleich so seinem. Nun war es dunkel und nur seine Berührungen waren für mich die Möglichkeit ein Bild von dem zu Erschaffen, was nun passierte.
Ich atmete tief ein und wieder aus. Mein gesamter Körper war unter Spannung und gehörte ihm. Ein Kuss dicht über meinem Glied ließ mich etwas zucken, doch beruhigte ich mich sofort, als seine zarte Hand meinen angespannten Bauch massierte.
„Namjoon, b-bitte... ich will dich endlich spüren", gestand ich ihm, konnte es einfach nicht mehr abwarten. .
Ich konnte nicht sehen, ob er mir zustimmend zunickte, doch nachdem ich ich diese Worte aussprach, fühlte ich zwei seiner Finger auf meinen Lippen. So öffnete ich sie beinahe augenblicklich und leckte über seine unerwartet kalten Finger.
„Ich weiß", summte er und zog seine Finger wieder aus meinem Mund. Daraufhin musste ich hart schlucken, denn ich ahnte, was er vor hatte. Abwartend lehnte ich den Kopf zur Seite, bis zu dem Moment an dem ich seine Feuchten und immer noch kalten Finger an meinem Eingang spürte. Ich spannte mich an und wartete ungeduldig, dieses sagenhafte Gefühl zu spüren.
Er drang mit zwei seiner Finger sachte in mich ein. Zu Beginn war dieses bestimmte Gefühl noch befremdlich, doch als er seine Finger zu bewegen begann, drückte ich meinen Rücken durch, um ihm noch näher zu sein.
Ich atmete schneller und ein brennenden Gefühl strahlte von meinem Bauch über all meinen Körper. Wäre mein Glied nicht von seinen Liebesbissen bereits erstarrt gewesen, wäre es mit Sicherheit nun geschehen.
Nach wenigen Minuten, in dem er mit seinen Fingern in mich drang und diese bewegte, ruhte seine andere Hand dicht über meinem Glied, doch stoppte er mit Bedacht es zu massieren. Diese Wohltat sparte er sich für einen anderen Moment.
Nun zog er seine Finger aus mir und platzierte wieder etwas hartes vor meinem Eingang. Und wieder zuckte ich auf, doch dieses mal stärker, da er keinen Augenblick später in mich stieß. Es tat weh, doch nicht so, dass ich davon flüchten mochte. Es schmerzte, doch ich wollte es.
Ein kläglicher Schrei entkam meinen Lungen und Tränen versickerten in den Laken, die meine Augen verdeckten. Er umfasste mit seiner anderen Hand mein steifes Glied, doch bis jetzt harrte er einfach aus.
Ließ er mich absichtlich warten?, dachte ich, während sich sein Glied in mir befand.
Doch dann begann er sich erst langsam, aber dann intensivere, zu bewegen. Ich spürte seine Kraft zwischen meinen Beinen und wie sein Körper zwischen mir zu beben begann. Selbst keuchte er leise auf, als er das erste mal zustieß. Ihm schien der Anblick auf meinen untergebenen Körper zu gefallen, denn er bewegte sich teilweise so langsam, dass ich ein tiefes und fühlbares Jammern von mir gab.
Mein Kopf sackte in meinen Nacken, als er begann mein Glied wieder zu massieren, langsam auf und ab streifte. Ich hob mein Becken erneut und wollte ihn noch weiter in mir.
„B-Bitte...mach weiter." Ich konnte nur keuchen. Dennoch griff ich nach der Hand um mein Glied. Er befand sich nun völlig und dicht über mir und bewegte sich nun rhythmisch in mir. Nach diesem Gefühl würde ich mich verzehren werden.
„Ich habe nicht vor aufzuhören", hörte ich durch den Stoff und ein Grinsen zog meine Wundwinkel nach oben.
Er entzog sich mich mir und so befand ich mich nun etwas ahnungslos und unbefriedigt unter ihm, doch er hatte nicht die Absicht mich so zurückzulassen. So küsste er meinen Hals entlang, weswegen ich mir auf die Lippe durch die strömende Errungen biss.
„Gefällt dir das?", fragte er bedacht nach, bevor er mit seiner Zunge kurz über meinem Glied stoppte. Es zuckte schon durch die Durchblutung. Namjoon machte es mir keineswegs einfach.
„Ich möchte dir auf einer besonderen Art danken Yoongi.", raunte er, weshalb mir eine Schauer über den Rücken lief. Ohne zu zögern, packte er mein steifes Glied mit seinen nun heißen Finger und pumpte einige Male auf und ab. Das Gefühl von Erregung schwächte mich schrecklich, weswegen ich nach Halt in den Laken suchte und mich krampfhaft in ihnen wand und festkrallte.
„Joon... Mmh."
Ich konnte meinen Satz nicht weiterführen, da ich zuerst eine bekannte Nässe und dann perfekt geformte Lippen auf meiner Spitze spürte.
,,Argh..."
Gekonnt leckte er über die Länge, ehe er auch schon an meiner Spitze saugte. Mir blieb nichts weiteres übrig, als mein Becken ihm entgegen zu strecken.
„B-Bitte ich, ich will me-"
Sofort verstand er, was ich mit meinen Worten erreichen wollte und nahm meine komplette Länge in sein Mund.
„Namjoon-n."
Er bewegte seine Lippen auf und ab. Mein Glied entzog er auf einmal seinem Mund, da er beinahe vergaß nach Luft zu schnappen.
„Soll ich weiter machen, Yoongi?"
Peinlich berührt nickte ich, ehe er mich wieder zum Jammern brachte. Meine leicht zitternden Hände fanden ihren Weg zu seinem lilafarbenen Haar. Ich packte die kurzen Strähnen und hielt mich an ihm fest.
Es sollte mich ja nicht loslassen.
Es fühlte sich einfach zu gut an. Ich kam ihm kraftvoll entgegen und mein gesamtes Glied schob sich in seinen Mund. Ich fürchtete schon, dass es ihn zum Würgen bringen könnte. Er ließ sich aber keinen Hauch anmerken.
Was mich darauf überraschte, war wieder ein kaltes Gefühl an meinem Eingang.
Hatte er etwa wieder vor...
Meine Gedankenplausch wurde unterbrochen, als der Schmerz seines Glieds in mir, ihm zum Aufstöhnen brachte, während sich seine Zunge um mein Glied wand.
Ich spannte mich noch weiter an, dass all meine Muskeln vor Anstrengend gefühlt zu reißen drohten. Alles brannte vor Lust.
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„Das tust du doch mit Absicht", quengelte ich auf, als er mich fast verhungern ließ. Ich war meinem Orgasmus so nahe, doch wieder stoppte er sein Vorhaben kurz vor dem Höhepunkt.
Dies tat er jedoch nur, um sein Tempo zu erhöhte, um noch tiefer in mich stoßen. So tief, dass ich dachte, ich würde...
„Uughh...", ist das einzige, was ich ihm antworten kann. Zusätzlich wurden meine kläglichen Töne von seiner dominanten Zunge erstickt, die zuvor noch meine Länge bearbeitete. Er presste seine Lippen auf die meinen und keuchte kurz darauf selbst in unseren Kuss, sodass sich mir eine Gänsehaut bildete.
Seine Zunge dominierte die meine, so hatte er die Chance meinen Mundraum für sich zu beanspruchen. Ich konnte mich ihm nicht widersetzten.
„Ich will...deine Stimme hören." Er knurrte und legte seine Stirn auf die meine, welche von dem Laken verdeckt war. Er musste seinem Höhepunkt nicht mehr weit sein. Ich fühlte ihm gleich und das schon seit längerem. Mit den Füßen stand ich so nahe an der Klippe. Nur wenige Schritte und das Fallgefühl würde meinen Körper umhüllen.
Ich nickte eifrig und rief seinen Namen, als er erneut in mich stieß und sich endlich in mir ergoss. Sein Körper zitterte und seine Stimme verließ erleichtert seine Kehle.
Der Schmerz treib selbst meine Stimme mehrere Oktaven in die Höhe. Es tat weh, doch fühlte es sich so unbeschreiblich gut an. Er atmete schwer, doch konnte ich ein Kichern ausmachen. Ich konnte dem nichts entgegensetzen, da ich mit seinem Glied in mir Gefühle durchlebte, die ich mir noch nie zu träumen wagte.
„Ich k-komme gleich...", verriet ich ihm, nachdem er einen bissigen Kuss auf meiner Brust platzierte. Er ließ, sich davon aber nicht stören und bewegte seine Lenden immer weiter, trotz dessen, dass er seinen Orgasmus bereits durchleben durfte. Er trieb mich bis auf die Spitze.
Ich konnte über den Rand der Klippe schauen, meine Zehenspitzen befanden sich bereits im Freien. Ich musste nur noch fallen.
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„Was zur Hölle ist das denn!"
Eine grelle Frauenstimme preschte durch den Raum und traf den Jungen über mir und mich, wie zwei Pfeile. Namjoon löste sich etwas von mir und drehte sich dem Epizentrum der Worte zu.
„Oh, fuck...", fluchte er außer Atmen.
„Die Kunstlehrerin."
Das Blut in meinen Adern gefror und Pein umhüllte mich, wie die Laken, in denen wir uns befanden.
„Kim Namjoon! Und wer ist das unter ihnen!?"
Das darf nicht wahr sein...
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5000 Wörter
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