Eine kaputte Tür
Hinter mir die Wand,
vor mir eine Rampe,
neben mir der Rand
und ich geb mir die Kante.
Ich bin hier drin gefangen,
ein Raum voller Verlangen.
Ich dreh mich her
und dreh mich hin,
keiner weiß wer ich bin.
Ich habs schwer,
aber sie sehen nur die Oberfläche
und denken zu verstehen.
Nein, ich war nicht zu schwach um zu gehen,
aber ich bleib aufrecht und lächle.
Geh ich an die Wand war ich voreilig
und steh ich am Rand war es zufällig.
Sie wissen nicht, dass man nicht immer eine Wahl hat.
Sie wissen nicht, wie schnell es geht,
bis man schutzlos vor dem andren steht.
"Ach, du wolltest es, jetzt hab dich nicht so!"
Deswegen sitze ich weinend am Klo.
"Du läufst doch so rum, so billig!"
Deswegen war es auch freiwillig.
"Du bist genauso notgeil, wie die anderen Ladies!"
Deswegen hab ich geschrien wie am Spieß.
"Halt den Mund und genieß, bevor ich dir in den Kopf schieß!"
Sie wissen nicht, es geht manchmal bergab.
Und sie wissen nicht wie schnell.
Aber ich kann doch nichts dafür.
Die größte Schwachstelle eines Raumes ist die Tür.
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