Verunsicherung
Rettungslos,
ohne Halt schwimme ich durch das schwarze Wasser.
Keine Insel,
kein Ziel ist in Sicht.
Ich bin hilflos.
Ich bin verunsichert.
Was halten andere von mir?
Finden sie mich hässlich?
Nervig?
Überdreht?
Ständig schwirren diese Fragen um meinen Kopf,
lassen mir keine sorgenfreie Sekunde.
Was mache ich falsch?
Sollte ich mich melden und etwas sagen oder sollte ich es doch besser lassen?
Was denken die anderen?
Immer einfache Entscheidungen,
die sich zu etwas unüberwindbarem aufstauen.
Blicke von anderen,
ein Tuscheln,
schon ist die Verunsichrung wieder da.
Egal ob ich fie Menschen mag,
ob sie mir wichtig sind,
ich kann nicht aufhören darüber zu denken,
wie ihr Bild von mir aussieht.
Sehen sie mich so, wie ich mich selbst?
Warum reden sie nie mit mir?
Sollte ich etwas ändern?
Kann ich etwas besser machen?
Ich hasse dieses Gefühl,
deswegen hasse ich Menschen.
Sie geben mir das Gefühl nichts wert,
Dreck,
eine Stufe unter ihnen zu sein.
Selbst wenn sie es nicht offen aussprechen,
spüre ich es an der Ablehnung,
ihrem Schweigen mir gegenüber.
Oder ich bilde es mir nur ein.
Ich weiß es nicht.
Jetzt bin ich noch verunsicherter.
Wie soll man das ändern?
Es sind so viele gegensätzliche Dinge,
die ich einfach nicht erklären kann.
Einerseits mag ich es alleine zu sein,
andererseits fehlt mir Gesellschaft.
Einerseits möchte ich mit manchen anderen nicht befreundet sein,
andererseits will ich,
dass sie mich mögen.
Es ist kompliziert,
eine Sache,
über die ich jeden Tag,
pausenlos nachdenke.
Mache nur ich mir darüber Gedanken?
Bin ich bescheuert?
Gehen mir deshalb alle aus dem Weg?
Oder liegt es an meinem Äußeren?
Was ist es?
Was?
Diese Verunsicherung ist unerträglich.
Es nagt an mir,
lässt mich nicht in Frieden.
Es verwandelt sich allmählich in Unruhe,
Stress.
Nachts hält es mich wach,
am Tag beschlagnahmt es meine Konzentration.
Ich mache aus einer Mücke einen Elefanten.
Vielleicht ist das so,
doch mit bloßen Worten,
Zusprüchen zu mir selbst,
lässt sich das Problem nicht aus der Welt schaffen.
Ich bin es leid.
Und trotzdem geht es jeden neuen Tag so weiter.
Tag auf Tag.
Ein Leben lang?
Ich bin verunsichert.
Wird sich dieses Fragezeichen als ein Ausrufezeichen entpuppen?
Verunsicherung raubt einem alles
und übrig bleibt Angst,
Hilflosigkeit,
Zweifel,
eine Person mitten auf einem unendlichen Ozean.
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