Ich bin leise,
still,
halte meinen Mund.
So vieles beschäftigt mich,
aber ich traue mich nicht es auszusprechen.
Zu groß ist die Angst nicht verstanden,
ausgelacht zu werden.
Ich will nicht mehr und würde am liebsten alles nach draußen schreien,
aber ich bin leise,
fresse es in mich rein.
Ist das normal?
Bin ich normal?
Diese Fragen plagen mich,
nehmen mich ein.
Was ist schon normal?
Trotzdem,
bin ich es?
Würde mich jemand verstehen oder ist es besser zu schweigen?
Ich fühle mich leer,
verlassen,
völlig allein.
Aber ich sage es keinem.
Sie würden es nicht verstehen.
Sie würden sich nur Sorgen machen.
Deshalb bin ich still.
Doch ich kann nicht mehr,
zerbreche an allem.
Jedes Wort tut mehr weh als das letzte.
Doch ich versuche es zu verstecken.
Ich will stark sein,
so wie viele andere Menschen,
die viel schlimmeres als ich je durchgemacht haben.
Warum mache ich so ein Drama?
Will ich nur Aufmerksamkeit?
Oder ist es wirklich Traurigkeit?
Ich weiß es nicht und kann niemanden fragen.
Sie wissen keine Antworten,
würden mich nur komisch anschauen.
Was soll ich tun?
Es macht mich fertig,
ich will das alles nicht.
Warum können Menschen nicht hinter die Fassade blicken,
mich ohne Erklärungen,
Worte verstehen.
Dann könnte ich leise sein,
müsste nichts sagen,
keine Angst haben,
müsste mich nicht verstecken,
meine Gedanken runterschlucken.
Alles wäre besser.
Schlussendlich ist es nur Wunschdenken,
das Gegenteil der Realität.
Ich bin nicht frei.
Ich bin nur leise.