Schnitte

Vor mir liegen Scherben. Verstreut auf dem Boden. Jede einzelne scheint mich zu schneiden. Ich zerbreche immer und immer weiter. Ich konnte schon fast das Brechen hören welches mein Herz zum zerbresten brachte. Die Erinnerung der Scherben schnitten sich tief in meine Haut. Wie eine Porzellanpuppe ging ich kaputt. Ich wollte das nicht, ich wollte nicht zerstört werden. Jedoch hatte ich bereits keine Macht mehr über mich. Mein Kopf konnte nicht klar denken. Er war verzweifelt, versuchte die Scherben wieder zusammenzufügen. Jedes Wort tat unglaublich weh. Ich konnte nicht mehr atmen vor Schmerz. Ich wollte einfach nur Stille. Unendliche Stille. Ich wollte nicht, dass jemand meine verzweifelten Schreie oder mein zerbrochenes Ich sah. Jede, noch so kleine Scherbe schnitt sich in meine Erinnerung, machte ein Kreuz in meinem Gedächtnis. Es ergab ein schreckliches Netz geflochten aus Hass, Verzweiflung und Trauer. Mein Geist wird die Schnitte immer in sich tragen, nicht möglich sie heilen zu lassen. Jeden Schnitt den ihr mir wohlwissen zugefügt habe. Gebrannt in meine Haut.

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