Bloody souls

Wer kennt "Bloody souls" und wer möchte wissen, was mein Kopf mit nur einem Satz veranstaltet? 'Ich habe keine Angst vor dir.' Sofort schoss mir Dark Angel in den Sinn und ein Szenario, welches sich mit meiner ersten ursprünglichen Idee und einem tödlichen Ende von Malec sehr gut vereinbaren lässt. Wenn mein real life, die Muse, der Flow und die anderen unzähligen Ideen in meinem Kopf es zulassen, dann wird es mehr geben von Dark Angel. Und diesmal wird es blutig, ehrlich, tränenreich und mein Ende. Kein Ende für die Leser, ein Ende, wie RaKo es sich vorstellt. Sorry schonmal dafür. Oder auch nicht.

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"Ich habe keine Angst vor dir", sagt Luke herausfordernd. Ich schnaufe belustigt und die Sekunden, eins, zwei, drei Herzschläge ohne Antwort. Seine Unruhe ist für mich deutlich zu spüren, er ist selten so beherrscht wie er gerne wäre. Das war früher schon so und hätte mich stark gewundert, wäre es heute, ein Jahrzehnt nach unserem letzten Treffen, anders.
"Aber die solltest du haben", antworte ich kühl. Die Waffe in meiner Hand ist kalt, wiegt schwer und ist so vertraut wie keine andere Waffe es je sein wird. Lange ist es her, das meine Hände den schnellen Tod führten.

So viele Jahre, Stunden voller Entbehrungen und Ängste, das alle Bemühungen umsonst gewesen waren. 'Maddox' habe ich meine erste Waffe getauft. Eine schwarze Schönheit mit hölzernen Griff, sechs Kugeln in der Trommel und ein Erbstück der Familie Lightwood. Vater gab die Waffe an Jace, als meine Liebe zu Männern ihn veranlasste, andere Optionen für eine mögliche Nachfolge zu haben. Er behielt den Namen, trug Maddox stolz im Holster und ließ mich stets wissen, dass er nur eine Leihgabe sei. Eines Tages, so versicherte mein Bruder mir, würde sie wieder in meinen Händen liegen, der kühle Stahl fest umschlossen von meinen Fingern und es würde sich wie nach Hause kommen anfühlen. Dass sie nun wieder in meinen Händen liegt, ist ein Zeichen des Universums und ich werde mich diesem bereitwillig stellen.

"Du hast nicht die geringste Ahnung was geschehen wird, stimmts?", fragt Luke lachend. Er findet das lustig, ich nicht. Meine Wut auf seine Tat ist unbändig, glühend heißer Zorn verzerrt meine Wahrnehmung. Überall sehe ich Magnus und seinen von Schnitten der Folter blutenden Körper. Ben hat uns verraten, Magnus musste leiden und sein Tod lastet schwer wie Blei auf meinen Schultern.

"Du bist nicht so böse wie die Leute denken, Dark Angel."
"Ich bin schlimmer", antworte ich und das Geräusch der sich lösenden Kugel im Moment als der Hammer auf den Hammersporn trifft, die Trommel sich dreht und die beruhigende Kraft des Rückstoßes meine Muskeln und Glieder durchflutet, ist gleichzeitig ein Moment vollkommener Stille. Ich schließe meine Augen und genieße den Augenblick des Todes. Magnus wartet auf mich. Ihn wiederzusehen ist mein einziger Wunsch.

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