Dinge, die ich bewundere und ein paar Bretter
Eigentlich wollte ich jetzt ein neues Kapitel von 'der Fluch der Hexen' anfangen oder das nächste von Caeth überarbeiten, aber wie es aussieht bin ich gerade in einer Schreibblockade (und das wo ich noch vor ein paar Tagen behaupt habe, so etwas nicht zu haben ... Nun, es gibt immer ein erstes Mal).
Also lasse ich mich kurz hier aus und hoffe, dass die Blockade so wieder verschwindet :D.
Es gibt viele Sachen, die ich bewundere (meine Deutschlehrerin würde mir für diesen nicht-Übergang Punkte abziehen), aber ich beschränke mich heute auf einige wenige. Zum Teil hat es etwas mit dem Schreiben zu tun, aber nicht nur. Trotzdem fange ich genau damit an. Früher habe ich Autoren immer ungemein bewundert und tue es auch heute noch. Obwohl ich inzwischen selbst (Hobby)Autorin geworden bin, hat mein Respekt für diese Menschen nicht abgenommen. Im Gegenteil, ich weiß jetzt, wie schwer das tatsächlich ist und kann immer nur vor der Genialität einiger Autoren den Hut ziehen.
Was aber beinahe noch krasser ist, sind viele Autoren hier auf Wattpad - nämlich die, die gleichzeitig an vollkommen verschiedenen Büchern schreiben und es auch noch schaffen jedes der drei, vier, fünf oder mehr regelmäßig zu updaten. Ich meine, für ein Kapitel mit ~2000 Wörtern brauche ich schon mindestens zwei Stunden, eher drei oder vier. Und ich schreibe offiziell an einem Buch, während ich das andere 'nur' überarbeite (an der Stelle nochmal einen fetten Dank an meine Betaleser ❤) und habe so schon teilweise Probleme, mich in das jeweils andere hineinzuversetzen. Es ist für mich unvorstellbar, so viele Geschichten auf einmal zu schreiben, ich würde wahrscheinlich eiskalt früher oder später irgendwelche Personen durcheinander hauen. Alle Leute, die das schaffen, haben meinen größten Respekt.
Was mir gerade noch einfällt - woher haben die eigentlich so viele Ideen? Ich für meinen Teil muss während des gesamten Schreibprozesses überlegen und meine Tagträume in eine bestimmte Richtung lenken ... So viel Fantasie und Kreativität sind wirklich beneidenswert. Wo schon dabei sind, meine nächste Bewunderung (nein, der Satz ist nicht grammatikalisch korrekt) geht an alle, die zeichnen. Ich habe vor langer Zeit *hust...zwei Jahre höchstens* versucht zu zeichnen und es ziemlich schnell wieder aufgegeben. Nicht zuletzt lag das wahrscheinlich an fehlenden Ideen. Beim Schreiben kann ich mich an etwas orientieren, wenn ihr wisst, was ich meine. Ich kann einen Film oder ein Hörbuch abspielen (gedanklich), auf schon Erlebtes (ob nun in Real-life, anderen Büchern oder Filmen) zurückgreifen, doch bei Menschen, die zeichnen, kann ich mir das nur schwer vorstellen. Für mich haben Künstler noch viel mehr Fantasy als Schriftsteller und dafür haben sie ebenfalls meinen Respekt. Naja, die Tatsache, dass man bei mir hervorragend so ein "Erwartung vs. Realität" Bild machen könnte, wenn ich mich am zeichnen versuche, könnte auch eine Rolle spielen. [Und jetzt ist die Schreiblust wieder da :D also verpisse ich mich mal und schreibe das hier irgendwann später fertig. Wisst ihr, was bei mir tatsächlich Lust aufs Schreiben macht? Da kommt ihr nie drauf - A little Party never killed nobody von Fergie xD]
... Und sechs Tage später bin ich wieder da, weil mein Tablet beim Laden die Angewohnheit hat, großen Mist zu machen. Um genau zu sein immer das, was ich nicht will - es öffnet die falschen Apps, schreibt andere Buchstaben oder beendet gleich alles. Also hänge ich eben am Handy. Jey.
Was war nochmal das Thema? Ah ja. Jetzt im Nachhinein fällt mir irgendwie nicht mehr viel dazu ein, ich hätte mir die ganzen genialen Ideen irgendwo aufschreiben sollen ...
Dann ... lasse ich mich einfach über irgendwelche Dinge aus :D. (An dieser Stelle sollte ich vielleicht anmerken, dass jeder, der sich angesprochen fühlt, das ganze ernst nehmen sollte - auch wenn es teils ein wenig übertrieben ist)
Im Allgemeinen rege ich mich ja sehr gern über Leute auf, aber diesmal ist es, wie ich finde, sogar berechtigt. Um genau zu sein geht es um die Spezies hier auf Wattpad, denen eigentlich mal ein Brett vor den Kopf geknallt werden sollte. Followersüchtige, beispielsweise. Ich meine ernsthaft, die Followerfunktion auf Watty ist dazu gedacht, die Aktivitäten von Mitgliedern, die einen interessieren mitzuverfolgen. Damit man das nächste Kapitel-Update nicht verpasst, mitbekommt, wann ein neues Buch veröffentlicht wird, oder schlicht und einfach sehen kann, für welche Bücher jemand mit ähnlichen Interessen votet. Gut, wer unbedingt zehntausend Leuten folgen muss kann das ruhig machen, habe ich überhaupt kein Problem mit. Aber wenn dann solche Aktionen wie 'Follow für Follow' oder noch schlimmer, Nachrichten à la 'Folgst du mir bitte auch?' kommen, kann ich nur den Kopf schütteln. Wo sind wir hier denn?! Das ist so ... hirnlos, dass es schon fast wieder lustig ist. Vor allem - das ist ja noch das Beste - sind das dann oft auch noch Leute, die kein oder nur ein 'Fakten'-Buch (wohlgemerkt befinden wir uns auch gerade in einem) veröffentlicht haben, was die Sinnlosigkeit noch mehr vertieft.
Ein imaginäres Brett habe ich jetzt schon verteilt, irgendwo liegen aber noch mehr. Hier zum Beispiel. Das habe ich für diejenigen reserviert, die es nicht auf die Reihe bekommen, das richtige Genre auszuwählen. Natürlich ist es am Anfang auch alles ein bisschen viel, Wattpad hat ja eine ziemlich große Auswahl an Genres und man muss auch nicht die verschiedenen Unterarten wie Highfantasy (nein, ich weiß auch nicht, was das ist) kennen, aber ein bisschen mitdenken ist ja wohl nicht zu viel verlangt. Wenn man nicht weiß, ob man seine Geschichte, in der Vampire und Werwölfe vorkommen, nun in Fantasy, Übernatürliches, Vampire oder Werwolf packen soll ist das kein Thema, denn das kann niemand so genau trennen. Aber wenn man eine Fanfiction von OneDirection (wogegen ich prinzipiell nichts habe) in Sciencefiction schmeißt, fehlen mir die Worte (das Beispiel war nicht ausgedacht ...). Ich finde es zwar sowieso faszinierend, wie viele Fanfictions beispielsweise in Fantasy sind, aber dann sollte es wenigstens zum Thema passen. Bei einer wirklich, wirklich unpassenden Geschichte (eine Fanfiction von 'der Lehrer', falls das jemand kennt) habe ich der Autorin auch mal (freundlich!) gesagt, dass Sciencefiction (ihr hättet meinen Blick sehen sollen, als ich das auf einer der höheren Platzierungen gesehen habe) nicht ganz das richtige Genre ist. Sie hat sich für mein Feedback bedankt und ganz nett gefragt, was meiner Meinung nach passender wäre, was ich ihr auch gesagt habe (es ist immer noch in scifi). Aber jetzt mal ganz ehrlich - ich kenne und liebe die Serie und die hat nichts, aber auch überhaupt und auf gar keinen Fall nicht mal in hundert Jahren nichts mit Scifi zu tun. Nothing. Da davon auszugehen ist, dass betreffende Person die Serie kennt, müssen wir wohl annehmen, dass sie mit dem Begriff Sciencefiction nichts anzufangen weiß. Das ist auch nicht schlimm, aber dann nehme ich doch ein Genre, das ich kenne oder informiere mich erstmal, was SciFi überhaupt ist - nicht zu vergessen die winzige Möglichkeit Fanfiction als Genre auszuwählen.
[23.04., ich sollte mir angewöhnen, bei so etwas immer das Datum hinzuschreiben]
Also - ich habe keine Ahnung, wann ich das da oben geschrieben habe, aber offenbar hat mich irgendetwas unterbrochen. Und damit das nicht nochmal passiert, fasse ich mich diesmal kurz.
Ein Brett habe ich noch zu vergeben (nein, eigentlich mehr, aber die kommen später mal) und das geht an ....
.... Leute, die Kritik nicht vertragen *meinem Vergangenheits-Ich mit dem Brett eins überzieh*. Ich meine, sind wir mal ehrlich, nur sehr wenige Geschichten hier sind wirklich perfekt. Im Gegenteil, besonders als Anfänger schreibt man eher schlecht als recht, was auch völlig normal ist. Wie in vielen Dingen des Lebens macht Übung in Wirklichkeit den Meister und wer sich ernsthaft verbessern will, sucht vielleicht sogar nach Tipps oder bittet gleich um Kritik.
Unglücklicherweise gibt es aber Autoren hier, die absolut kritikunverträglich sind. Im günstigsten Fall bekommt man als Kritiker von denen keine Antwort, im schlimmsten gibt es Hatekommentare, die dann vielleicht auch noch von fleißigen Lesern mit einem "dann ließ das Buch doch nicht!" unterstützt werden. Wie schon gesagt, muss ich mich (zumindest mein früheres Ich) zum Teil zu diesen Leuten hinzuzählen. Ich habe zwar keine Hatekommentare losgelassen, aber ich habe mich schon ziemlich aufgeregt (innerlich) und dann so einen ähnlichen Satz (ich glaube es war "okay, danke für die Rückmeldung, aber deswegen werde ich mein Buch jetzt nicht in die Tonne kloppen") hingehauen. Erst etwas später ist mir klar geworden, dass sie das gar nicht irgendwie böse gemeint hat und ich bin froh, auf ihre späteren Kritiken besser reagiert zu haben, denn jetzt bei der Überarbeitung greife ich darauf zurück. Es ist einfach so, dass man Kritik (in der Regel) nie böse meint oder den anderen verletzen will. Nein, in Wirklichkeit will man damit helfen und es dabei kann man nunmal nicht in jeder Zeile super-rosa-regenbogen-herzchen-und-küsschen-freundlich klingen. Dafür müsste man alles in fünffachem Konjunktiv schreiben und sich selbst zehn Stufen unter den Autor stellen. Konstruktive Kritik ist immer ein Grund, sich zu freuen, nur damit das klar ist. Wer sich nicht darüber freut ist entweder arrogant hoch zehn oder hat kein ehrliches Interesse daran, sich zu verbessern, was wiederum auf mangelndes/er Interesse/Beigeisterung an diesem Hobby hindeutet (behaupte ich jetzt einfach mal, wer anderer Meinung ist, nur her damit :D )
Zur Verteidigung aller betreffenden Autoren möchte ich aber noch anmerken, dass sie nicht die alleinige Hauptschuld daran tragen (meistens). Die kann man anderen Leuten, die ein Brett verdienen, in die Schuhe schieben, aber das ist eine andere Geschichte.
Vorausgesetzt euch interessieren überhaupt meine anderen 'Brett-Geschichten' (jeder, der hier Bett-Geschichten gelesen hat, darf jetzt ICH schreien xD). In dem Fall kommt ein Extrakapitel dazu ^^
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