VII. {Poesie} Flammen der Hoffnung - Flammen der Welt?

Oft fehlt uns dieser entscheidende Gedanke, dieses eine Wort, das alles ändert.

Uns dazu bewegt, etwas zu tun, das wir vorher nicht gemacht hätten,
ob aus Angst, fehlender Motivation oder anderen Gründen.

Im Grunde ist es egal.
Egal, woher dieser eine Gedanke, Funke, kam.
Solange er da ist.

Ob von Gott aus der Bibel,
einem Mensch, der sich traut und die Tiefen vor sich sieht und versteht.
Es so in Worte fasst, dass auch andere es begreifen können.
Begreifen, dass wir alle zwar einzigartig sind, aber uns trotzdem im Grunde gleichen.

Wir haben die gleichen Gefühle, unsere Gedanken haben die gleichen Muster.
Denn wir alle sind Menschen.
Du, ich, wir alle.

Und jene, die diese Gefühle, Einsichten in unser Wesen in Worte fassen, sie sind wahre Zauberer.

Denn jene Worte können so vieles ändern.
Ändern - zum Guten, wie zum Schlechten.
Und alle, die das begriffen haben, gelernt, wie man den Meschen lehrt zu sehen, jene können, wenn sie wollen, so vieles erreichen.
Das beste Beispiel sind Gläubige.
Sie haben schon so vieles gemacht.

Geholfen, aufgebaut, was andere zerstörten.

Doch nicht alles davon war gut.
Nicht alles hat den Menschen geholfen.

Kriege.

So viele basieren auf Glauben.
Und das ist zwar traurig, aber wahr.

Denn es gibt bei allen Dingen zwei Seiten.

Es gibt kein Ying ohne Yang.

Ohne das Schlechte wäre das Gute nichts wert.

Doch sollte es immer im Gleichgewicht bleiben.

Alles.
Im Gleichwicht.

Das sollten wir zu unserem Ziel machen.

Wenn man das weiß und nicht die Augen davor verschließt, ist es manchmal schwer, noch zu glauben.

Glauben.
Glauben an sich selbst.

Glauben, dass dort wirklich noch genug Gutes ist, um das Schlechte aufzuwiegen.

Glauben an die gute Seite, die überall da ist, wo es eine schlechte gibt.

Denn jede Münze hat zwei Seiten.

Daran glauben, dass es nicht nur schlechte, sondern auch gute Zufälle gibt.

Diese guten Zufälle muss man nur sehen, und an das muss man sich erinnern, damit man sie genießen kann.
Dass wir nicht untergehen in all dem schlechten, das uns niedermacht.

Schätzen lernen.

Das müssen wir wieder und wieder. Jeden Tag aufs Neue.
Es ist vielleicht schwer, aber möglich.

Dann kann man dieses eine Gefühl von Freiheit, Lebendigkeit leben.

Damit lernt man, sich auch an die guten, nicht nur an die schlechten Zufälle zu erinnern.

Und selbst, wenn man nicht mehr daran glaubt, so sollte man jenen zuhören, die das tun.

Denn sie können einem helfen, helfen aus dieser Verzweiflung, dem leblosen vor-sich-hin-Funktionieren.

Es kann ein kleiner Funken genügen, um ein großes Feuer zu entfachen.

Solange einer nur diesen kleinen, unglaublich mächtigen Funken bewahrt.

Dann ist nichts verloren.

Man muss diesem Funken nur erlauben, näher zu kommen, sich auszubreiten.

Er wird dich nicht verbrennen.
Er wird dich erfüllen.

Auch dort, wo du längst Dinge verbannt hast.

Aufgegeben.

Auch hier kann neues Leben entstehen.

Und selbst wenn einige Stellen dunkel und trostlos bleiben, ist es immer noch besser, ein kleines Feuer zu haben, anstatt keines.

Denn auch ein kleines Feuer wärmt. Auch ein kleines Feuer spendet Licht.

Und Kraft.

Und Hoffnung.

Es liegt an uns, diese Feuer in uns zu tragen, zu pflegen.

Zu hegen.

Sie wachsen zu lassen, weiterzugeben.

Uns daran zu stärken,
aber, und das ist am wichtigsten, sie zu wahren.

Denn jeder kann diese Flamme in sich entzünden.

Und jeder hat es verdient, diese Flamme in sich zu tragen.

Jeder.

Du auch.

Also suche sie!

Du wirst sie finden

Und wenn es beim ersten Mal nicht klappt, geh weiter, lass dir helfen, dass auch deine Flamme leuchten kann.

Denn zusammen leuchten die Feuer größer, heller, und vor allem: wärmer.

Allein, indem du dein eigenes Feuer bewahrst, gibst du den anderen mehr zurück, als das, was sie dir mit ihren Hoffnungsfunken gaben.

"Wieso sollte ich sie nicht mit ihnen allen teilen. Jedem von ihnen einen kleinen Hoffnungsschimmer schenken"

Das schrieb jemand und entzündete damit meine Flamme, gab mir auch genug Zunder, um noch andere Feuer zu entzünden.
Und zu begreifen.
Und dieses Wissen möchte ich nun teilen.

Mit dir.

Mit der Welt.

Mit allen, denen nur ein kleiner Funke fehlt, um ein großes Feuer zu entfachen.

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