Klippensprung


Der Wind pfeift durch meine Haare und lässt das Salz  des Meeres in ihnen tanzen. Mein Gesicht in die Brise haltend, küsst sanft eine Träne nach der anderen, mein Gesicht. Die Möwenkreischen und ziehen ihre Bahnen über das tiefe Blau, welches so viele Geheimnisse in sich trägt. 

In letzter Zeit war einfach allesviel zu viel. Erst habe ich meinen Job grundlos verloren und dann habe ich erfahren, dass das Gebäude, in welchem sich meine Wohnung befindet, abgerissen wird. Dabei ist es ein so schönes Haus. Ich habe Klage erhoben, doch leider scheint sich alle Welt, gegen mich verschworen zu haben, denn diese wurde abgelehnt. 

Und ja... Nun bin ich Arbeits- und Heimlos. Was soll nun aus mir werden? Das Einzige, was ich im Moment besitze, ist mein altes Auto und die wenigen Habseligkeiten. Theoretisch wäre es so einfach sich von der Klippe zu stürzen und dem Ganzen ein Ende zu bereiten, denn letzten Endes, würde mich ja doch keiner vermissen. 

Alle meine Familienmitglieder haben sich aufgrund meiner Berufswahl von mir abgewandt. Sie hatten kein Verständnis dafür, dass ich Autorin werden wollte und es auch geworden bin. Nein, sie waren alle der Ansicht, dass ich die Praxismeiner Eltern übernehmen müsse. Aber ich habe mich noch nie für die Medizin interessiert. 

Das Schreiben hingegen beflügelt mich jedes Mal. Egal wann, egal wo, ich beginne eine neue Geschichte zu verfassen, mit jedem Federstrich, mit jedem Tupfer Tinte auf meinen Papier fühle ich mich freier und freier. Es versetzt mich regelrecht in ekstasenartige Zustände. Die Emotion des Schreibens... Es ist einfach unbeschreiblich. 

Mein Beruf erlaubt es mir in die unterschiedlichsten Rollen zu schlüpfen. Mal bin ich eine Heldin,  die ein ganzes Volk vor dem Untergang bewahrt hat, dann ein armes Waisenkind, was sich auf der Straße durchschlagen muss. Mein Beruf besitzt einfach so viele Facetten, doch meine Familie hält es für Schabernack... 

Natürlich könnte ich es als selbstständige Autorin versuchen, doch das Risiko ist hoch und wenn das schief geht.... Ich will gar nicht an die Folgen denken. Aber letztendlich bleibt mir nichts Anderes übrig. Wieder werfe ich einen Blick aufs Meer. Und just in diesem Moment wird mir eine Sache bewusst: 

Menschen kommen und gehen, Dinge sind vergänglich.... , wie die stetigen Gezeiten des Meeres. Dieser Kreislauf ist unendlich. Weder der Ozean noch dieser Kreislauf, steht jemals still. Man kann Veränderungen entweder hinnehmen oder daran zerbrechen. Das Leben legt einem immer wieder Steine in den Weg. Aber man entscheidet selbst, ob man liegen bleibt oder wieder aufsteht. Und ich war nie jemand der am Boden liegenbleibt. 

Selbst, als mir das Schicksal eigentlich die Chance genommen hat, wieder aufzustehen. Nein! Ich werde kämpfen! Ich bin eine KÄMPFERIN! Sowohl für mich, als auch für meine Träume! Denn letztendlich kommt es nur darauf an: Das man an sich und seine Träume, Hoffnungen und Wünsche glaubt! 

Ein letztes Mal werfe ich einen Blick auf das blaue Nass unter mir, dann rolle ich samt meinem Rollstuhl zurück zu meinem Auto! Auf in ein neues Leben, auf zu neuen Abenteuern, auf in den nächsten Kampf!

Hey!👋🏻

Und hiermit geht es schon in die zweite Runde!🥳🥳🥳

Ich hoffe, dass ihr euch alle an bester Gesundheit erfreuen könnt. 🙈

Manche von euch kennen, "Klippensprung" möglicherweise schon. Aber falls nicht, dann tut ihr es jetzt.😅

Wie fandet ihr diese Kurzgeschichte?🤔

Was sagt ihr zu der Protagonistin? 🤨

Übrigens versuche ich immer eine Botschaft in meine Kurzgeschichten zu verpacken.... Habt ihr herausgelesen, worum es mir hier ging?🧐

Ich wünsche euch einen schönen Freitag, ein angenehmes Wochenende und bleibt alle gesund!😁

Bis zum nächsten Mal!😄

Liebe Grüße

Eure Weltenwandlerin🌏


Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top