Broken Heart

Spielt das Lied bitte ab der Markierung ab. 😉

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,,Lyra, warte!"

 
Warten? Auf ihn?! Ich soll anhalten?! Nein, nie wieder! Nie wieder werde ich für irgendwen den Lauf meines Lebens unterbrechen und sei er oder sie mir auch noch so wichtig! Ich habe einmal zu viel die Erfahrung gemacht, was es heißt verletzt zu werden! ES REICHT MIR! Nie wieder werde ich jemanden so an mich heranlassen! Nie wieder! Das war das aller letzte Mal!

ER wusste genau, wie wichtig mir Ehrlichkeit war, wie bedeutsam es für mich gewesen ist, dass wir nie mit den Gefühlen des jeweils anderen spielen! Das habe ich gleich am Anfang unserer Beziehung klargestellt. Ich habe von ihm nur zwei Dinge verlangt. ZWEI! Und was macht ER? Er bricht sein damaliges Versprechen, dass er immer ehrlich mit mir sein würde und wir, solange wir zusammen sind, geschlossen hinter dem jeweils anderen stehen, egal wie schwer das Leben gerade auch sein mag...

Und ich, Idiotin, habe ihm vertraut, habe ihn in mein Leben gelassen! Wie konnte ich nur so dumm sein?! Wieso habe ich nur auf mein dämliches, schwaches Herz gehört und nicht auf meinen Verstand?! Vielleicht geschieht es mir recht, dass ich immer wieder in meinem Leben enttäuscht werde, dass man mich und meine Gefühle immer wieder mit Füßen tritt! Vielleicht...-

„LYRA!" 

Ich höre, wie ER sich mir nähert und beschleunige meine Schritte nur noch mehr. ER soll es nicht wagen mir zu nahezukommen! Nie wieder soll dies jemand tun! Ich fühle mich so benutzt, so schmutzig und betrogen, aber vor allem bis in das Tiefste meiner Seele erschüttert. 

Meiner Kehle entflieht ein Schluchzen und mein Herz will in meiner Brust zerspringen. Nur mit Mühe schaffe ich es, nicht über meine eigenen Füße zu stolpern, da der Schleier meiner Tränen mir regelrecht meine Sicht nimmt. Es zieht und zerrt an den Fesseln, die es im Hier und Jetzt halten... 

Und ich würde alles dafür tun, damit dieser Schmerz einfach nur aufhört..., denn er hat es nicht verdient, mich leiden zu sehen! Soll er doch in der Hölle schmoren und mit dieser..., dieser dämlichen Tussi, diesem dreckigen Miststück glücklich werden! Mich hält hier an diesem Ort sowieso nichts mehr!

Hektisch dränge ich mich durch die ganzen Schülermassen. Dabei ist es mir egal, dass ich elendig aussehe. Auch interessiert es mich einen Scheißdreck, dass ich mir den Weg mehr oder weniger frei boxen muss! Es ist mir egal, so egal! Mir ist im Moment alles gleich! Ich möchte nur noch von hier weg, nach Hause in mein Bett und dann..., dann will ich all das hier vergessen, meinen Schulabschluss machen und dann für immer von hier verschwinden!
Vor allem aber möchte ich das ganze letzte Jahr vergessen! Meine Reaktion ist sicherlich übertrieben, aber einfach alles, die Hallen dieser Schule, der riesige Wald direkt daneben, der Parkplatz..., alles erinnert mich an das, was ich noch bis vor wenigen Minuten gehabt und nun für immer verloren habe.

Ich könnte kotzen! Bei dem alten, verfaulenden Kaugummi, was hier überall auf dem Boden klebt, würde das sowieso nicht mehr auffallen!

Was für einen Sinn das Leben doch für Ironie hat... Eigentlich sollte heute ein wunderschöner Tag werden... ER und ich wollten gemeinsam an unserem Lieblingsplatz picknicken und dann am Wochenende zelten gehen. 

Ich habe mich so darauf gefreut, einfach weil es schon ein wenig her ist, dass wir alleine für uns waren. Zumindest wenn man die paar Minuten abzieht, die wir uns sowieso jeden Tag gesehen haben... Aber diese Zeit kam mir in seinen Armen stets viel zu kurz vor! Doch nun...

Die Sonne scheint von oben prall auf mich herab, die Vögel zwitschern von den Bäumen ihre Lieder und meine Mitschüler um mich herum, schenken mir noch nicht einmal ihre Aufmerksamkeit, da sie alle, in für sie wichtige, Gespräche vertieft sind. 

Noch nie in meinem Leben habe ich mir so sehr gewünscht, mit ihnen tauschen zu können. Nur dieses eine Mal! Nur dieses eine verdammte Mal, damit ich diesen Schmerz nicht fühlen muss, der mich zu verschlingen droht. 

Die meiste Zeit meines Daseins wollte ich mit den Meisten, die genauso wie ich diese Schule besuchen, nichts zu tun haben, einfach weil wir zu unterschiedlich gewesen sind und es war für mich okay, da ich meine Clique habe und sie letzten Endes nichts gegen uns waren, wenn wir zusammengehalten haben. Und dies haben wir stets getan! 

Doch im Moment erblicke ich leider keinen von ihnen, nicht einen Einzigen! Verdammt! Innerlich trete ich gegen den nächsten Mülleimer, einfach weil mir danach ist. Doch äußerlich beschleunige ich nur noch einmal meine Schritte, sodass ich das Gefühl habe, dass ich mehr über den Platz fliege, als das ich eile.

„Lyra, bitte bleib stehen! Ich muss mit dir reden! Du hast das alles völlig falsch verstanden! Du hast nicht das gesehen, was du denkst! Es ist nicht so, wie du zu meinen glaubst! LYRA!"

Seine Stimme klingt verzweifelt... Tse... Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass es ihm wehtut, wie ich mich gerade verhalte, dass sein Herz in seiner Brust kurz vorm Zerspringen ist, aber das kann nicht sein, denn für ihn war ich doch nicht mehr als ein dummes, unterhaltendes, abgekartetes Spiel, eine bescheuerte Wette... 

An die Worte seiner... Freunde erinnere ich mich genau, denn sie haben vor einer halben Stunde meiner Welt in tausende Teile zerspringen lassen, mein Universum zum Einsturz gebracht, mich zum Zusammenbrechen...- NEIN!  Diesen Triumph gönne ich ihnen -aber vor allem IHM-nicht! 

Doch da war noch dieser Kuss, der mir endgültig den Bodenunter den Füßen weggerissen hat...

Lächelnd steige ich hinter Cayden von seinem Motorrad ab. Ich liebe es einfach, dass er mich jeden Morgen damit abholt und auch nach Hause bringt. Mal ganz davon abgesehen, dass ich es sehr genieße, das Spiel seiner Bauchmuskeln beim Fahren zu spüren.... Und möglicherweise liebe ich auch noch das wahrlich beruhigende Schnurren seines Motorrades, wenn wir über die Straßen rasen. 

Die Sonne liegt noch halb ihn ihrem Bett, weshalb der ganze Schulhof in ein orange-rotes Licht getaucht wird. Ihre Strahlen brechen sich an unserem geklinkerten Schulgebäude, welches mit haufenweise Efeu überwachsen ist, und einfach nur auf seine ganz eigene Art und Weise verwunschen aussieht. 

Auf dem Parkplatz stehen bereits zahlreiche Autos, Fahr-bzw. Motorräder. Egal, wo ich auch hinblicke, überall sehe ich Schüler und Schülerinnen, die zusammenstehen und quatschen. Die einen regen sich darüber auf, dass sie gleich einen Test schreiben, wofür sie vermutlich nicht gelernt haben, die anderen machen Pläne fürs Wochenende, denn wir haben heute bereits Donnerstag. Und ich? 

Ich persönlich freue mich riesig auf die zwei freien Tage, da Cayden und ich zelten gehen wollen und wir dies schon seit Wochen planen. Nur er und ich. Allein bei diesem Gedanken macht mein Herz einen Satz. 

Ganz in Gedanken versunken, habe ich gar nicht gemerkt, dass mein Freund mir meinem Helm abgezogen hat und mir nun einen Kuss auf die Nasenspitze setzt, woraufhin eine leichte Röte mein Gesicht überzieht. „Wo bist du nur schon wieder mit deinen Gedanken, Lyra?" 

Lächelnd schlinge ich meine Arme um seinen Nacken und meine: „Bei unserem bevorstehenden Wochenende. Du weißt gar nicht, wie sehr ich mich darauf freue." 

„Oh, doch! Denn dann habe ich dich endlich mal wieder ganz für mich, ohne dich mit jemandem teilen bzw. ohne Angst haben zu müssen, dass mir deine beiden Brüder an die Gurgel gehen! Ich erinnere dich nur an letztes Mal, als sie dazwischen geplatzt sind..." 

Kichernd verdrehe ich die Augen und beuge mich dann leicht vor, nur um kurz darauf in einen atemberaubenden Kuss gezogen zu werden, der mir einen leichten Seufzer entlockt. Himmel, dieser Junge weiß, wie er seine Zunge einzusetzen hat! Meine Hände vergrabe ich in Caydens leicht gelocktem caramellfarbenen Haar, während ich leicht an einzelnen Strähnen ziehe. Ihm entkommt ein leises Knurren, doch gerade als ich den Kuss noch einmal vertiefen will, zieht er sich von mir zurück.

Leicht frustriert schaue ich in seine schokoladenbraunen Augen, die ich schon seit einem Jahr so sehr liebe, dass ich manchmal gar nicht weiß, wie mein Leben vorher ohne ihn ausgesehen hat. Leise flüsternd, denn wir stehen immer noch auf unserem Schulparkplatz, meint er: 

„So gern ich unsere Tätigkeit auch fortführen würde..., wir sind immer noch in der Öffentlichkeit, Engel!" Augenverdrehend meine ich: „Als ob dich das jemals gestört hätte!"

Raunend meint er: „Stimmt. Aber es würde mich dann doch sehr beunruhigen, wenn du wegen mir deine Englischklausur verpassen würdest, wo gerade diese doch so wichtig für deinen Schulabschluss ist."

Vor mich hin murrend, stoße ich mich vom Motorrad ab, schnappe mir meine selbstgenähte, von Karos überzogene, kunterbunte Tasche und dränge mich an meinem Freund vorbei. Er hat ja recht... 

Schließlich habe ich wochenlang für diese verfluchte Klausur gelernt und dennoch fallen mir im Moment mindestens 10.000 andere Dinge ein, die ich lieber machen würde, als bei diesem Drachen die besagte Arbeit zu schreiben! Eine davon wäre sicherlich, mit Cayden irgendwohin zu verschwinden.

Hinter mir höre ich nur Caydens lautes Lachen, weshalb ich ihm, ohne mich umzudrehen, meinen schönsten Finger hinhalte und mich dann in das morgendliche Gedrängel einschleuse. Dabei wippen meine roten, welligen Haare, die mir knapp übers Kinn reichen und durch ein schwarzes Stirnband ergänzt werden, leicht hin und her. Durch genau dieses, werden meine goldenen Mondohrringe, die an meinem Ohrläppchen herumbaumeln, hervorgehoben. Eigentlich ist es schade, dass wir in nur drei Kursen zusammen Unterricht haben. 

Andererseits kann ich mich so auch gut mit dem Rest meiner Freunde austauschen, denn das war mir immer wichtig: Nur weil ich einen festen Freund habe, heißt es nicht, dass ich meine zweite Familie vergesse.

Schließlich sind sie es, die mit mir bisher stets durch die Höhen und Tiefen meines Lebens gegangen sind. Von diesem Gedanken begleitet, begebe ich mich in die Höhle des Ungeheuers, auch mein Klassenzimmer genannt...

Zwei Stunden später, habe ich es endlich überstanden. Boah, wie sehr ich diese Frau verabscheue! Die Fragen hätten nicht fieser, nicht hinterhältiger, sein können! Und vor allem hat sie Stoff geprüft, den wir nicht einmal lernen sollten! Ist so etwas überhaupt erlaubt?! 

Genervt verdrehe ich nur die Augen. Ihre Bemerkung zu alldem war nur...>>Tja, so spielt das Leben. Das sagt euch auch nicht, wie es zu laufen hat...<< Am liebsten hätte ich ihr dazu passend, ein paar Takte gesagt, doch meine beste Freundin Kayla hat mich nur am Arm von ihr fortgezogen. Hmpf! 

Irgendwann werde ich ihr schon noch sagen, was ich von ihr denke, aber vermutlich wäre es in diesem Moment tatsächlich nicht allzu schlau gewesen, denn schließlich kann dieser DRACHE mir meine Jahresnote versauen und das ist es mir dann doch nicht wert. Schließlich will ich einen guten Abschluss schaffen, um später meinem Traumberuf nachgehen zu können. Doch das ist jetzt wieder ein ganz anderes Thema.

Während ich so in meiner Gedankenwelt verweilt habe, haben mich meine Füße zu meinem Lieblingsplatz getragen. Dieser befindet sich auf einer etwas in die Jahre gekommenen Bank, die unter einer großen Linde steht, die sicherlich schon mehrere Jahrhunderte hier steht. 

Die Bank müsste vermutlich längst gestrichen und neu lackiert werden, denn es blättert schon die braune Farbe ab. Jedoch wäre es mir gar nicht recht, denn es sind nun einmal Zeichen des Alters und diese sind nicht verwerflich! Vielleicht bin ich aber auch einfach nur ein bisschen verrückt... 

Über mir zwitschern die Vögel ihre Lieder, die von der reinen Glückseligkeit und Freude zu handeln scheinen. Es ist wahrlich erstaunlich, was für wunderbare Melodien diese Wesen zustande bringen und was für ein Geschenk sie ihrem Zuhörenden machen, ohne dass sie es jemals wissen werden. 

Gerade als ich mich niedergelassen habe und mein Gesicht von den warmen Strahlen der Sonne küssen lasse, höre ich Schritte, die sich mir nähern. Da ich meine Augen geschlossen halte, habe ich keine Ahnung, wer es ist, doch als ich die Stimmen höre, welche mich ansprechen, versuche ich nicht zu kotzen, denn ich weiß genau, zu wem sie gehören. Und ich bin wirklich alles andere als motiviert mit meinen ungebetenen Besuchern eine Konversation zu führen. Nein, danke, ich verzichte! 

Sawyer, Bryan und Sienna. Huch, wo ist den Elea? Ist sie etwa krank geworden? Verwunderlich wäre es nicht, bei ihrem Lebensstil...Allerdings ist es wahrlich verwunderlich, dass sie das Quartett nicht vervollständigt. Sie klebt doch sonst wie eine Klette an Bryan. Seltsam... 

Auch wenn er sie nicht beachtet... Sagen wir es so...Jedes weibliche Wesen interessiert ihn, aber sie schaut er nur an, wenn er etwas von ihr will und das sind meistens die Hausaufgaben, für die er schlicht und ergreifend zu faul ist... Aber im Grunde geht es mich nichts an.

Aber zurück zum Thema. Was sie wohl von mir wollen? Welche Mücke hat sie denn jetzt gestochen? Sie meiden meine Nähe doch sonst so sehr, wie Katzen das Wasser. Ich könnte ja ihr Image beschmutzen... 

In diesem Sinne wäre es ein Wunder, wenn es etwas Erfreuliches wäre... Diese drei Chaoten vor mir sind gute Freunde von Cayden. Eigentlich... Warum er sich mit ihnen abgibt, ist mir schleierhaft, weil ich genau weiß, dass sie es mit dem Gesetz nicht immer so genau nehmen und auch ihr Verhalten ist derweilen sehr zweifelhaft. 

Ich habe auch schon einmal mit ihm darüber gesprochen, doch er ist diesem Thema immer geschickt ausgewichen. Mal, indem er mich einfach gebeten hat, es sein zu lassen und dann wiederum... durch ausgetauschte Küsse... Das heißt aber nicht, dass es damit beendet ist, denn ich mache mir in dieser Beziehung wirklich Sorgen um ihn.

Apropos Cayden... Wo ist er eigentlich? Wir wollten uns doch hier in der großen Pause treffen. Seltsam. Er versetzt mich eigentlich nie und wenn doch, so hat es immer einen plausiblen Grund. Denn er weiß, wie sehr ich es hasse, wenn man sich verspätet. 

Doch schon im nächsten Moment, werden ich aus meinen Grübeleien gerissen, da Sawyer meint: „Na, Walpurga? Wie geht es dir denn so?" Genervt runzle ich die Stirn. Was will er mir denn jetzt damit sagen? Er weiß genau, wie mein richtiger Name lautet. Allein schon, weil Cayden mit mir seit ca. einem Jahr zusammen ist. Okay, ansonsten wäre ich ihm nicht einmal aufgefallen, aber darauf lege ich nun auch wirklich keinen Wert. 

Augenverdrehend hole ich meinen Zeichenblock aus meiner Tasche und schlage diesen auf. Das ich kein Gespräch wünsche, ist somit doch wohl klar, oder? Scheinbar haben die drei Idioten es jedoch nicht verstanden, denn Sienna meint: 

„Hat es dir heute etwa die Sprache verschlagen, Walpurga? Oder hast du das Sprechen nun etwa ganz verlernt?" Von diesen Worten begleitet, schlägt sie mir mein Skizzenbuch aus der Hand, in welchem sich alle meinen Zeichnungen von diesem Jahr befinden. 

Unter anderem auch eine von Cayden und mir, die ich ihm nachher geben wollte. Auf dieser schmiege ich mich in seine Umarmung, während das Glück des Momentes in unseren Augen zu funkeln scheint. Dieses Bild ist dem Moment nachempfunden, wo wir zusammengekommen sind. Genau deswegen lässt mich ihre Handlung auch so ausrasten. 

Es reicht mir einfach mit ihnen! Das geht zu weit! Wenn auch nur eine der Zeichnungen irgendwie beschädigt ist, denn der Boden ist vom Regen gestern Abend noch etwas feucht, dann haben sie ein gewaltiges Problem! Geht es ihnen noch gut?! Was haben sie denn für Probleme?!

Wütend meine ich daher: „Wäret ihr so freundlich mich einfach in Ruhe zu lassen und irgendwo anders hinzugehen? Der Schulhof ist ja wohl groß genug!" Ich erhalte als Antwort nur ein gehässiges Lachen. 

„Hach, Süße! Du fährst aber leicht aus der Haut! Es ist wirklich verwunderlich, dass Cayden es über ein Jahr mit dir ausgehalten hat! Eigentlich grenzt es schon an ein wahres Wunder. Vor allem bei deinem Aussehen! Schau dich doch einmal an! Du trägst dieses kunterbunte Ding eines Rockes, der einfach nur verboten aussieht und auch dein T-Shirt mit der Weste darüber...

Woah, aus welchem Jahrhundert kommst du eigentlich? Wann war denn so ein Schrott in? Mit diesen Latschen wollen wir gar nicht erst anfangen... Und dann auch noch diese ganzen Farben und deine Sommersprossen... 

Er muss sich wirklich sehr dafür geschämt haben, sich mit dir in der Öffentlichkeit blicken zu lassen. Vor allem weil du eigentlich so gar nicht sein Typ bist. Und dein ganzer Schmuck ist ja auch mehr als nur fragwürdig! Vielleicht könnte man ja noch etwas retten, wenn du dein Outfit verändern und deinen Haaren und dir im Allgemeinen ein Glow-Up verpassen würdest..., aber so...", zischt sie schon halb, während sie mich beinahe angewidert ansieht, doch es interessiert mich einen Scheißdreck. Soll sie doch sagen, was sie will. 

Scheinbar ist sie auch noch nicht mit ihrer >>Rede<< fertig. „Wobei... bei dir und deinem Aussehen, vor allem aber bei deiner Figur ist sowieso alle Hoffnung verloren. Da fragt man sich wirklich, wieso er bei dir geblieben ist!"

Sie grinst mich hochmütig an, doch bevor ich etwas erwidern kann, meint Bryan ganz lässig: „Vielleicht kann sie die Beine gut breitmachen! Möglicherweise sollte ich es auch einmal bei dir probieren? Du musst ja wirklich gut im Bett sein, andernfalls hätte er diese Wette jas chon längst beenden können!" 

Mir entfährt auf seine Bemerkung hin, ein empörter Laut und ich erhebe mich schwungvoll. Wie können sie es wagen?! Wie kann er es sich wagen, mich auf so rüde Art und Weise zu... NEIN, diesen Gedanken führe ich nicht weiter aus, aber er sollte aufpassen, dass er gleich nicht ein Paar hängen hat, wenn er so weiter macht! 

Nur mein Anstand hält mich von meinem Vorhaben ab. Haben diese Idioten eines Affen noch  nie etwas von Anstand gehört oder von Respekt gegenüber anderen? Offenbar nicht, denn sonst würden sie sich nicht so aufführen, als würde ihnen die ganze Welt zu Füßen liegen. 

Dass sie gerade noch ein ganz anderes Thema angesprochen haben, nehme ich gar nicht wahr. Viel zu sehr bin ich von ihren beleidigenden Worten gefangen, die ich aber gewiss nicht auf mir sitzenlassen werde. Gerade will ich ihnen deutlich sagen, was ich von ihrem Verhalten halte, als ich erneut unterbrochen werde.

Dieses Mal sind es jedoch Francesca und Lucien. Er ist Caydens ein Jahr älterer Bruder, der gerade dabei ist, seinen Abschluss zu machen. Dieser hat die gleichen Haare, wie Cayden, jedoch erstrahlen seine Irden in einem sanften blau. Ansonsten ist er ähnlich wie mein Freund athletisch veranlagt. Erstere ist im Übrigen seine feste Freundin. 

Sie hat schokoladenbraune Augen und braune Haare, die einen leichten Kupferstich besitzen. Genauso wie ich, besitzt sie die ein oder andere Kurve, doch da ich aus Versehen, es war wirklich nicht beabsichtigt, einem Gespräch der Brüder beigewohnt habe, natürlich nicht im selben Raum, habe ich mitbekommen, dass Lucien gerade ihre Kurven an ihr liebt. Es war interessant zu wissen, worüber die beiden so zusprechen scheinen...

Aber zurück zu den Anwesenden... Ich komme mit beiden wirklich gut zurecht und ich mag sie, aber gerade passt mir ihr Erscheinen so gar nicht, denn irgendwie scheint das Schicksal mich heute nicht zu Wort kommen lassen zu wollen. Und das regt mich verdammt nochmal auf! 

Kann dieser Tag heute eigentlich noch anstrengender werden? Erst muss ich eine Schlacht mit dem Drachen von einer Englischlehrerin schlagen und dann muss ich mir auch noch die Beleidigungen von den Idioten vor mir anhören? Wirklich?! Mir reicht es! 

Ich wollte meine Pause doch einfach nur in Ruhe mit Cayden verbringen und diese kurze Zeit mit ihm genießen! Eines steht fest... WIR MÜSSEN DRIGNEND NOCH EINMAL ÜBER DIE WAHL SEINER FREUNDE REDEN! 

Scheinbar scheinen die beiden aber gekommen zu sein, um mir aus der Patsche zu helfen, denn Lucien meint: „Was ist eigentlich euer Problem?! Ist euch etwa so langweilig, dass ihr nun schon andere ärgern müsst oder seid ihr einfach so tief gesunken, dass ihr nichts anderes mehr könnt, als eure Probleme in Form von Aggressionen auf andere abzuwälzen? Vielleicht wäre es ratsam, wenn ihr euch mal mit euren eigenen Problemen beschäftigt, als andere in ihrem Glück zu stören!" 

Lucien verschränkt gelassen die Arme vor seiner Brust und ist auch sonst vollkommen entspannt. Stille. Die Blicke der Drei konzentrieren sich nun voll und ganz auf den Bruder meines Freundes und Francesca. „Hast du was gesagt?" 

„Ne, das war die Spinne, die sich neben deinem Ohr abseilt! Du hast genau gehört, was Lucien gesagt hat! Und nun lasst endlich Lyra in Ruhe und hört auf so einen Bullshit zu reden! Ihr habt doch gar keine Ahnung, was die beiden verbindet oder führt ihr etwa eine Beziehung zu fünft?"

Angeekelt verzieht Sienna das Gesicht und meint abfällig: „Mit ihr eine Beziehung führen? Nie im Leben! Dafür müsste sie erst einmal mein Niveau erreichen." Dabei schaut sie mich herablassend an. Francesca kichert daraufhin nur und meint dann leichthin: 

„Na, das kann ja nicht so schwer sehen, wenn ich mir ansehe, wie du und die anderen beiden da sich verhalten. Oh, ist es etwa das Ding da, was auf dem Boden liegt?" 

Scheinbar reißen bei Sienna nun alle Nerven, denn sie will sich auf Francesca. Jedoch kommt ihr Lucien zuvor, da dieser sich schützend vor seine Freundin stellt und schon fast zu knurren scheint, während er meint: „Wag es ihr auch nur ein Haar zu krümmen und wir beide haben ein Problem! Das Gleiche gilt für Lyra. Verschwindet einfach und versprüht euer Gift woanders." 

Seine Stimme ist so schneidend, wie Eis und auch seine Körperhaltung wirkt nun deutlich angespannter, was man an seinen Armen nur allzu deutlich sehen kann, da an diesen die Sehnen deutlich hervortreten. Mir ist mehr als nur bewusst, dass er seine Worte ernst meint und auf sie hin auch Taten folgen lassen würde. Und das weiß auch Sienna, denn sie klappt ihren Mund einfach wieder zu. 

Doch mir reicht es! Es ist ja wirklich lieb, dass sie mich unterstützen und mir helfen wollen, aber es geht mir dezent auf die Nerven, dass mich hier keiner zu Wort kommen lässt. Außerdem bereitet mir dieses >>Gespräch<< Kopfschmerzen. Des Weiteren haben mich die Worte der anderen doch mehr getroffen, als ich es zugeben möchte..., aber das werde ich ihnen garantiert nicht mitteilen!

Ruhe! Allesamt! Danke, ihr beiden für eure Hilfe. Ich weiß sie mehr als nur zu schätzen, aber ich bin durchaus in der Lage, meinen Mund zu gebrauchen. Und ihr...",böse starre ich die drei Deppen vor mir an, ,,lasst mich doch einfach euren Mund, denn dabei kommt ja sowieso nichts Sinnvolles heraus! So würdet ihr mir meine Kopfschmerzen ersparen! Vielleicht solltet ihr mal überlegen, was ihr so von euch gebt, denn im Leben bekommt man alles im mit doppelter Münze heimgezahlt! 

Und nur so am Rande: ICH BIN KEINE HEXE, SONDERN EIN MÄDCHEN MIT EINERPERSÖNLICHKEIT! KOMMT DAMIT KLAR! Und nun lasst mich endlich in RUHE!" 

Ich habe im ersten Moment gar nicht mitbekommen, dass ich so aus der Haut gefahren bin und für Francesca und Lucien tut es mir leid, da ich die beiden im Grunde mag und sie mir nur helfen wollten. Das weiß ich auch wirklich zu schätzen und dennoch reicht es mir für den Moment einfach. Daher lächle ich sie entschuldigend an, schnappe mir schnell mein Zeug und rausche dann davon.

Doch gerade, als ich um die Ecke biegen will, höre ich Sawyer noch hinter mir herrufen: „Frag deinen geliebten Cayden doch noch einmal nach unserer wundervollen Wette und was der Einsatz war! Vielleicht siehst du dann endlich ein, was du ihm wert und was für eine Loserin du in Wirklichkeit bist!"

Ich ignoriere seine Worte, lasse sie nicht an mich heran, denn sie können nur erfunden sein! Vielleicht sind die drei auch einfach nur eifersüchtig, da Cayden immer weniger Zeit mit ihnen zu verbringen scheint. 

AB HIER BITTE DAS LIED ABSPIELN!^^ Und legt euch vielleicht Taschentücher bereit!😅

Kaum, dass ich im Schulgebäude angekommen bin, denn es wird gleich zur nächsten Stunde kommen und ich will nun wirklich nicht zu spät kommen, vor allem da wir Bio haben und es einer meiner LKs ist, geht es mir etwas besser. Denn die meisten Schüler sind noch draußen, sodass es hier angenehm still ist und somit einen wunderbaren Kontrast zu der vorherigen Situation bildet. 

Tief atme ich ein und aus, um mich zu sammeln. Ich habe nun wirklich keine Lust meiner Lehrerin erklären zu müssen, warum ich gerade so aufgewühlt bin. Schließlich sind abfälligere Bemerkungen aufgrund meines etwas spezielleren Kleidungsstils nun wirklich nichts Außergewöhnliches und ich habe mich damit einfach abgefunden. 

Es interessiert mich auch nicht mehr. Ich bin nun einmal wer ich bin und ich zwinge niemanden, sich mit mir abzugeben. Dennoch haben mich die Worte dieser Idioten doch irgendwie mehr getroffen, als mir lieb ist! Aber ich will mich beruhigen und so wird das sicherlich nichts.

Als ich jedoch um die nächste Ecke biege und das Bild vor mir wahrnehme, verstehe wer vor mir steht, habe ich das Gefühl, dass mir mein Herz in zwei Teile zerbricht und ich auf der Stelle zusammenbreche. 

Das..., das..., das..., das muss ein verdammter ALBTRAUM sein! Das kann nur ein schlechter Scherz sein! Eine andere Möglichkeit darf es nicht geben! 

Innerlich entfährt mir ein stummer Schrei, der mein gesamtes Inneres in einen regelrechten Orkan, welcher aus den verschiedensten Gefühlen gespeist wird, verwandelt. Wobei ich mir ehrlich gesagt nicht sicher bin, ob dieser von meiner Seele oder meinem Herzen ausgestoßen worden ist..., denn vor mir erblicke ich keinen anderen als Elea mit..., mit... Cayden. 

Eng presst dieses... dieses verlogene Miststück sich an meinen Freund, vergräbt ihre dreckigen Finger in seinem Haaren und er steckt ihr auch noch seine verdammte Zunge in den Hals! Wie kann diese.... diese... WIE KANN SIE ES WAGEN?! 

Diese Haare und diese weichen Lippen gehören MIR! 

Und nur mir, verdammt nochmal! Nur ich habe ein Recht darauf, durch diese zu fahren und keine andere! Keine andere hat das Recht, ihre Lippen auf die Seinen zu pressen! Seine Hände hat er an ihre Hüften gelegt und sie scheinen sich nur allzu leicht in diesem... diesem verfluchten Kuss zu verlieren!

Mir kommt mein spärliches Frühstück hoch, jedoch kann ich gerade noch so verhindern, dass ich mich übergebe und den Boden beschmutze. Das muss einfach ein Albtraum sein! Bitte! Es... Wie... Etwas anderes darf, nein kann es nicht sein! Ich MUSS träumen! Wie soll ich sonst den Aufschlag in die Realität überleben?! 

Doch tief in meinem Inneren weiß ich, dass dem nicht so ist, denn auf mein Herz stechen 10.000 Nadeln gleichzeitig ein, während es sich vor Schmerz tief in meiner Brust windet. Ich kann mir dieses traumhafte Jahr, die wunderschönsten Momente meines bisherigen Lebens doch nicht nur eingebildet haben! 

 Ich nehme gar nicht wahr, wie eine Träne nach der anderen mein Gesicht benetzt und ich kurz davor bin, dem Boden Gesellschaft zu leisten. Die Worte der anderen kommen mir in den Sinn. Meinten sie nicht, dass es Cayden in all der Zeit nicht mit mir ernst gemeint, sondern nur mit mir und meinen Gefühlen gespielt hat? Dass es zwischen ihnen eine beschissene Wette gegeben hat?! Dass es ihm nie ernst mit mir gewesen ist? Das ganze Jahr über nicht? 

Das kann doch nicht sein. NEIN! Ich habe es ihnen vorhin nicht geglaubt, weil ich besser als sie weiß, wie Cayden ist und er ist kein Arschloch! Er würde nie mit den Gefühlen anderer spielen! Vor allem nicht mit meinen! Die Blicke, die er mir stets geschenkt hat, wenn er dachte, ich würde es nicht sehen, können doch nicht nur geschauspielert gewesen sein! 

NEIN, NEIN, NEIN!

Andererseits...ich kenne ihn erst richtig seit einem Jahr, davor sind wir uns einfach nicht über den Weg gelaufen und ich habe nur Gerüchte über ihn gehört, die nicht immer positiver Natur gewesen sind... 

Sie beinhalteten durchaus, dass Cayden von Beziehungen nichts hält... Doch wenn das, was die anderen gesagt haben stimmt und Cayden liefert mir hier den besten Beweis, den es nur geben kann, dann...dann war jeder liebevolle Blick, jede Liebkosung und vor allem unser... unser erstes Mal nur geschauspielert! 

DANN WAR ALLES NUR EINVERDAMMTES SPIEL! 

Und ich... Ich war die willige Figur auf dem Schachbrett, die ihm auch noch geglaubt, aber vor allem vertraut hat! WIE KONNTE ER NUR?! Er wusste, um meine Vorgeschichte, er wusste, was mir Ehrlichkeit bedeutet!

Aber wieso sollte es bei mir anders sein? Was unterschied mich denn von den anderen? Im Grunde nichts. Mich fand mich gewiss auch noch ein weiteres Mal auf dieser Welt! Wieso habe ich ihm geglaubt, wieso dachte ich, dass ich ihm wirklich etwas bedeute?! Woher nahm ich an, dass ich etwas BESONDERES für IHN sein könnte?! Wie konnte ich nur so naiv sein?! 

Weitere Perlen meiner Seele bahnen sich ihre verschlungenen Wege über mein Gesicht. Ich fange unkontrolliert an zu zittern und presse meine Hand vor meinen Mund, damit man die erstickten Laute, die meiner Kehle entkommen und den Schmerz meines Herzens preisgeben, nicht hört. 

Noch nie habe ich mich so dreckig, so benutzt, aber vor allem so..., so betrogen gefühlt... Ein Schauer nach dem anderen, jagt durch meinen Körper hindurch. Mir reicht es! Ich muss hier weg! Raus! Es ist mir egal, wohin mich meine Füße tragen werden, aber ich ... 

ICH MUSS AN DIE FRISCHE LUFT! Ich muss ATMEN! 

Wenn ich hier nicht wegkomme, klappe ich augenblicklich zusammen! Und wer würde mich schon auffangen? Diesen Triumph, den Triumph mich gebrochen zu sehen, gönne ich keinem! Denn genau das hat er geschafft. 

Alles in mir fühlt sich kalt und leer an. Und doch werde ich gleichzeitig von einem wütenden Orkan, welcher von der reinen Wut und Enttäuschung getränkt ist, in mir zerstört. 

Ehe ich mich versehe, stürze ich zur Tür hinaus. Ich nehme nichts mehr um mich herum wahr. Weder Caydens Rufe, dass ich doch stehen bleiben solle noch Francescas und Luciens verwirrte Blicke. Aber selbst, wenn..., es wäre mir vollkommen egal.

Hat nicht irgendjemand mal gesagt, dass die Liebe das wunderbarste Gefühl der Welt sein kann, aber gleichzeitig auch das Schlimmste?

Tja, dieser jemand hatte recht...


Heyy, meine lieben Eulen!🤗 (Habt ihr den neuen Namen für euch bemerkt?😂)

Zuallererst möchte ich kurz meinen Dank an zwei wunderbare Menschen aussprechen. hundeschatten war wieder einmal so lieb diese Kurzgeschichte zu korrigieren. Danke, dir.🥰🥰🥰🥰 Ohne dich würde ich vielleicht wirklich nicht mehr kontinuirlich schreiben. Also bitte, einmal einen kleinen Applaus.😌 Der nächste Dank geht an Franifischer ! Vielen, vielen Dank, dafür, dass du dich immer wieder für meine Kurzgeschichten begeistern lässt und so mit fieberst.❤ Ohne dich, wäre diese Geschichte an so mancher Stelle anders. 😇

Wie geht es euch? Seid ihr alle gut durch die Unwetter gekommen?🙊

Und ja... Ich mache meinem Titel ,,Nachteule" offensichtlich alle Ehre.😅 Irgendwie hat das alles länger gedauert, als ich dachte... Aber ich fand, dass ich es euch schuldig war, dass ich mal wieder etwas poste😇. Also habe ich mich aufgerafft und noch schnell die Korrektur eingearbeitet und dann hier auf Wattpad überarbeitet. Manchmal hasse ich diese App wirklich aus tiefstem Herzen... Aber lassen wir das.☹

Ich kann euch nicht versprechen, dass ich dieses Buch öfters aktualisieren werde, denn mein Hauptprojekt ist und bleibt vorerst noch BS. Jep, dieses Buch existiert tatsächlich auch noch... 😅 Joa, und danach habe ich auch schon wieder etwas geplant. Trotzdem freue ich mich, dass ihr meine Kurzgeschichten so fleißig lest und so viel Geduld mit mir habt! 🥰❤❤❤Und ja, ich habe auch meine versprochene Fortsetzung nicht vergessen... ☹

So, nun aber zur Geschichte. 😅

Wie fandet ihr sie?🤔

Was sagt ihr zu den Charakteren?🤨

Wie gefallen euch die Namen?

Glaubt ihr, dass Cayden wirklich so ein Mistkerl ist?😓

Fandet ihr Lyras Verhalten richtig?😶

Wie hättet ihr reagiert?🤔

Konstruktive Kritik ist übrigens wie immer erwünscht!😁

Habt alle eine wundervolle Zeit und passt auf euch auf!😇

Nächtliche Grüße

Eure Weltenwandlerin🌎🌏🌍




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