Nächtliche Euphorie
Nachts, wenn alles still ist, wenn alle andern schlafen.
Nachts, wenn alles ruht und nur der Mond scheint.
Nachts, wenn meine Gedanken ungefiltert sind.
Nachts, wenn ich ich selbst sein kann.
Warum fühle ich mich nur nachts so ich? Nur, wenn ich alleine in der Dunkelheit liege. Wenn nur meine Leselampe mein echtes Ich beleuchtet.
Es gibt zwei Arten von Nächten. Die, in denen alles so leicht scheint, wo man doch nur nach den Sternen greifen muss. Siehst du sie nicht, sie sind so nah? In diesen Nächten fühle ich mich frei, glücklich, lebendig. Alle meine Gedanken sortieren sich.
Und dann gibt es die dunklen Nächte. Die Nächte, wo die Dunkelheit alles verschlingt, nur nicht deine Probleme und Ängste. Die sind natürlich ein ständiger Begleiter. In solchen Nächten liege ich dann weinend oder auch einfach nur starrend im Bett. Fühle mich leer. Nutzlos. Will nicht einschlafen, weil das heißen würde, auch wieder aufwachen zu müssen.
Und warum fühlen wir uns so glücklich und alleine, wenn wir den Mond angucken? Es tun doch tausende Menschen in dem Moment das Gleiche.
Und warum fühlen wir uns so sicher? Die Dunkelheit ist doch so gefährlich.
Warum konzentrieren wir uns nicht immer auf die Sterne? Sie sind doch so nah.
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