Herzrasen


Du liegst neben mir und bist doch nicht hier

Ich suche verzweifelt deine Nähe, einfach DICH

Meine Finger gleiten über deine mir abgewandte Silhouette

Ich könnte schwören Haut zu spüren, doch sicher bin ich mir nicht

Noch einen Blick wage ich, selbst in der Finsternis erkenne ich DICH

Deine menschliche Hülle, wie sich ihr Brustkorb gleichmäßig hebt und senkt

Deine Lider sind geschlossen

Wieder wollen meine Hände dich spüren, doch nach zu häufigen, trostlosen Versuchen, gebe ich auf

Ich spüre die Klauen des Teufels an mir kratzen

Seine Zähne lechzen nach meinem Fleisch

Die dunklen knochigen Klauen fahren über meine helle Haut

schneiden Muster in meinen zitternden Körper

beginnend an den Schenkeln, hinauf zu meinem Bauch

mein pochendes Herz ist das ersehnte Ziel

dort fährt er die Krallen aus

langsam und gemächlich bohrt er sich durch, in meinen Brustkorb, um das kleine schlagende Etwas fest zu umklammern

Und DU?

bist erwacht aus deinem Schlaf, liegst mir zugewandt und grinst

meine Tränen fließen

doch nicht ein winzig kleiner Laut verlässt meine Lippen

Ich versuche zu schreien, doch mein Mund lässt sich nicht öffnen

Die dämonischen Klauen haben ihr Ziel längst erreicht

deine, einst so liebevollen Hände halten mich gefangen, bieten mich dem Teufel feil

mein Herz pocht so schnell es kann, während es mir entrissen wird
...





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