Sicherlich kennt ihr das auch, wenn man sich auf der Grundlage einer Inhaltsangabe seine eigene Fantasie die Geschichte erzählen lässt. Wie oft wurde ich nicht nur durch den Titel, dem Cover oder auch den Klapptext dazu inspiriert das jeweilige Buch auch zu kaufen, nur um zu schauen, ob meine anfänglichen Vermutungen richtig lagen.

Meistens wurde ich vom eigentlichen Inhalt der Geschichte dann mehr überrascht als ich gedacht hatte. So oft waren die Ideen hinter dem Kurzen Klapptext genialer, als ich angenommen habe. Und doch zeigte es mir auch, dass ein kleiner Ausschnitt aus einem Buch, viele möglichen Interpretationen zeigen konnten, die alle zu einem anderen Ende führen würden.

Und auf dieser Interpretationsgrundlage habe ich meine ersten Gedanken zu einem möglichen Buch mit dem Titel "Knochen aus Glas" festgehalten:

Anton, ist seit er denken kann an den Rollstuhl gefesselt. Für seine Verhältnisse fühlt er sich viel zu sehr eingeschränkt. Vor allem durch seine Eltern, fühlt er sich manchmal wie ein rohes Ei, auf das man besonders gut achtgeben muss. Dabei ist er doch gar nicht Tod Krank. Er kann eben nur nicht seine Beine bewegen.

Seine Mutter behandelt ihn überführsorglich und lässt ihn kaum eine Handlung alleine machen. Jeden Monat stehen mindestens zwei Arzttermine an, zu denen ihn seine Mutter schleppt. Wenn es nach ihr ginge, dürfte er vermutlich noch nicht einmal durch das eigene Haus fahren, um alleine auf die Toilette zu gehen.

Sein Vater hingegen ist das komplette Gegenteil zu seiner Mutter. Die meiste Zeit, wird Anton einfach von ihm ignoriert, wenn er nicht gerade mit einem abwertenden Blick angeschaut und 'Missgeburt' genannt wird.

Die meiste Zeit seines bisherigen Lebens verbrachte Anton eingesperrt in seinen Vier Wänden. Kontakt zu Gleichaltrigen hält er nur über eine Hand voll Freunde, die er über das Internet kennengelernt hat. Tagsüber kommen Erwachsene zu ihm, um ihn zu unterrichten und zu lehren. Wenn er Glück hat, darf er in den wenigen Stunden, die er frei für sich verbringen kann, draußen auf der Terrasse.

Doch seinem langweiligen und eintönigen Leben, soll von einem auf dem anderen Tag eine unerwartete Wendung nehmen, als seine Eltern für einen Kurztrip ihn alleine zu Hause lassen müssen. Seine Mutter hat natürlich für diese Zeit eine 'Nanny' engagiert, damit er auf gar keinen Fall alleine ist. Aber genau diese fremde Frau ist anders als die anderen, die ihn sonst immer betreuen.

Diese Frau bringt durch ihre Lebensfreude und Unerfahrenheit neuen Wind in Antons Leben und zeigt ihm, dass das Leben auch andere Seiten haben kann.

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Ja, ich finde da kann man sehr viel hinein interpretieren. Vielleicht hat die Nanny, in euerer Geschichte/ euren Gedanken, einige Geheimnisse....
Oder sie ist eine tattrige alte Dame, die plötzlich einen Ganz anderen Wind ins Haus bringt. Vielleicht spielt auch Magie eine Rolle und wir befinden uns in einer Zukunft, die sich noch keiner Erträumt hat...

Viel Spaß bei eigenen Interpretationen😊

Der Titel entstand eigentlich ziemlich unabhängig vom Text. Was haltet ihr von ihm? Welche Story würdet ihr diesem Titel spontan geben wollen?