Fragil.


Herzschlag.

Ein Takt. Ein Lied.

Eine Melodie.

Worte, zäh wie Honig, tropfen von meinen Lippen, formen Bilder und Wellen aus Kristallen. Scharfe Splitter aus Glas bohren sich in meine Haut. Tiefrotes Blut füllt meine Hände, meine Arme, den Boden.

Fragile Knochen,

fragile Seele,

fragiles Herz.

Ein wildes Meer aus Schwertern bricht die Hoffnung entzwei. Grelles Licht der sterbenden Hoffnung blendet meine Augen. Ich versuche, die Scherben meines Herzens aufzuheben und schneide mich an den scharfen Kanten der Splitter.

Ich stehe in einem dunklen Zimmer und werde überrollt. Überrollt von Bildern aus meiner Kindheit. Hände. Schmerz. Hass. Unglaube. Verschlossene Augen.

Roter Schmerz,

fragiles Herz,

gebrochenes Vertrauen.

Hastig suche ich nach einer Lichtquelle, doch das Licht bleibt mir verwehrt.

Weißer Schnee legt sich um meine Schultern, sammelt sich auf meinen Scherben, ertränkt mich in Kälte. Lässt mich frieren, leise sterben.

Schnappatmung.

Meine Lungen füllen sich nicht mehr mit Luft.

Ich ersticke.

An meinen eigenen Gedanken.


# 14.11.2016

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