angst.

wenn sich dir die angst durch die adern frisst und dich von innen verbrennt, dann willst du eigentlich nichts anderes tun, als dich zu ertränken.

wenn du das gefühl hast, die angst nimmt überhand und hindert dich am leben, dann möchtest du dir die angst aus dem kopf und aus dem körper reißen.

wenn die angst ihren eigenen tanz in deinem kopf tanzt und du nichts anderes tun kannst, als zuzusehen.

wenn du das gefühl hast, alles, was du bist, ist nichts. weil die angst dich bestimmt. weil die angst dein leben bestimmt. weil die angst dich einschränkt. weil du zitterst, weil du paranoid hinter dich siehst, weil du mit bauchkrämpfen ins auto steigst, weil du mit gehirnfrost mit anderen menschen sprichst, weil du dich in luft auflösen möchtest, wenn du durch eine gruppe menschen gehen musst, weil du das gefühl hast, alle schauen dich an.

wenn die angst in deinem leben gast ist, dann kannst du nicht einfach die türe verschließen und die fenster verriegeln. denn die angst dringt in jede ritze, sie durchnässt deinen körper, wie wasser, das sich seinen weg sucht.


die angst ist ein feind. und doch ein bekannter ungeladener gast. aber wenn sie einmal in deinem leben ist, dann bekommst du sie nicht los.

wenn die angst wieder oberhand gewinnt, dann möchte ich mich von innen heraus verätzen und die angst mit säure einschüchtern. die angst ist mein feind. aber sie ist auch mein freund. denn ich begrüße alles und jeden mit offenen armen. es könnte ja sein, dass man mich nicht mehr mag .


# 07.07.2016

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