Sterbegedanken
Steht nicht an meinem Grab, im Schmerze, eure Augen rot.
Nein. Weinet nicht. Denn ich bin nicht tot.
Ich bin die Brise, die die Baumwipfel wiegt.
Die Schwalbe die über den Himmel fliegt.
Ich bin der Bach der in den Bergen entspringt.
Die Forelle, die gegen den Strom anschwimmt.
Ich bin der Tau am Morgen auf der Aue.
Die Gewitters Luft, die schwüle und laue.
Ich bin die Schneeflocken, die vom Himmel fallen.
Die Stimmen, die in den Tunneln hallen.
Ich bin die Wellen, die an das Ufer schwappen.
Die über die Weide tobenden Rappen.
Ich bin die Sonne über dem Gipfel, leuchtend am Morgen.
Der Welpe im Bau, im Warmen geborgen.
Ich bin das laute Rauschen von dem Fluss.
Der im Wald hallende Jägers Schuss.
Ich bin der Vögel frühes Morgenlied.
Die Eule, die die erste Röte mied.
Ich bin das Heulen des Wolfes an den Mond.
Der bunte Vogel, der hoch in den Bäumen wohnt.
Ich bin der kalte und scharfe Frost.
Der raue, alte am Eisen Rost.
Ich bin das Holzfeuer, das knistert am Abend.
Der rote Fuchs, die Mäuse jagend.
Ich bin der Veilchen blau und der Rosen rot.
Nein. Weinet nicht. Denn ich bin nicht tot.
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