Hier stehe ich

Hier stehe ich, verzweifelt, alleine gelassen.
Hier stehe ich, um mich niemand anders, da alle mich hassen.

Hier stehe ich, in meinem Herzen ein tiefer Riss.
Der niemals heilen wird, das weiß ich gewiss.
Hier stehe ich, frage mich, wo bist du hin?
Was hat das Leben noch einen Sinn?

Hier stehe ich, verzweifelt, alleine gelassen.
Hier stehe ich, um mich niemand anders, da alle mich hassen.

Hier stehe ich, meine Seele gebrochen;
Von jedem zerfetzt, zertrampelt, zerstochen.
Hier stehe ich, du warst als einzige immer für mich da.
Doch das alles ist nur noch was geschah.

Hier stehe ich, verzweifelt, alleine gelassen.
Hier stehe ich, um mich niemand anders, da alle mich hassen.

Hier stehe ich, du warst ein Engel auf Erden.
Nie hätte ich gedacht, dass du so jung ein richtiger könntest werden.
Hier stehe ich, du warst meine zweite Hälfte, meine Schwester.
Du hättest diesen Sommer in London studiert, für zwei Semester.

Hier stehe ich, verzweifelt, alleine gelassen.
Hier stehe ich, um mich niemand anders, da alle mich hassen.

Hier stehe ich, du bist für immer fort.
Wie konnte es geschehen, ich war doch dort.
Hier stehe ich, du  hast ein Versprechen nicht gehalten.
Immer da zu sein, wenn ich sterbe meine Hand zu halten.

Hier stehe ich, verzweifelt, alleine gelassen.
Hier stehe ich, um mich niemand anders, da alle mich hassen.

Hier stehe ich, alle verachten mich jetzt,
weil ich dir nicht helfen konnte bis zuletzt.
Hier stehe ich, ich hasse mich selbst.
Du warst das wichtigste, nur du zählst.

Hier stehe ich, verzweifelt, alleine gelassen.
Hier stehe ich, um mich niemand anders, da alle mich hassen.

Hier stehe ich, an der Klippe über der See.
Es drängt immer stärker. Geh, geh, geh.
Hier stehe ich, du und ich, fast noch Kind.
Dann springe ich und mich umfasst der Wind.

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