Digitalisierung
Ja, das habe ich tatsächlich dem Postillon geschickt.
Berlin (dpo). Nach dem ewigen Stillstand bei der Digitalisierung der Schulen hat die FDP nun als erste Fraktion den Mut bewiesen, neue Wege zu gehen. “Wir haben uns einfach mal überlegt, wofür wir eigentlich stehen“, erklärte Parteischef Christian Lindner im Gespräch mit einem Reporter des Postillon. “Wir sind der Ansicht, dass man gerade bei Zukunftsfragen liberal sein sollte. Das bedeutet in diesem Fall, sich die Freiheit zu nehmen, die jüngere Generation mit einzubinden. Wir könnten doch einfach mal unsere Schüler die Systeme programmieren lassen.“ Es gebe ja trotz akuten Mangels an fähigen Informatiklehrer noch Schulabgänger, die programmieren können. Da sie es von der Schule nicht lernen, müsse ein Schulabschluss doch auch keine Voraussetzung sein.
Weitere Recherchen des Postillon ergaben bereits konkrete Pläne. So sollen im Zuge der wegen der Corona-Krise erfolgten Schließungen von Schulen und Kitas Kinder, statt nervige Hausaufgaben zu machen, sachdienliche Aufgaben bekommen wie etwa als die Einrichtung eines Schulservers für die kleineren Schüler.
Trotz diverser Bedenken, es gebe doch auch - nur leider teure - erwachsene Fachleute und die Kinder müssen erst einmal lesen lernen, fand die Idee beinahe fraktionsübergreifend breite Zustimmung. “Endlich nimmt mal einer das Heft in die Hand und übernimmt Verantwortung“, freute sich etwa Bildungsministerin Anja Karliczek. Kritik gab es vor allem vonseiten der AfD. So sei es “unverantwortlich, irgendwelchen ausländischen Blag... ich meine, Kindern unsere Rechner in die Hand zu geben - dass die auch noch digitale Viren verbreiten!“, ließ sich ein AfD-Mitglied aus der Mitte der Partei vernehmen.
Es bleibe allerdings die Frage, so führende Politikwissenschaftler von der Universität Düsseldorf, ob nicht das Thema Digitalisierung die allgemeine Umsetzung hemme.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top