Kapitel 12 (2023)

Völlig verkatert wachte ich am nächsten Morgen auf und musste mich erst einmal orientieren. Ich wusste absolut nicht, was gestern passiert ist. Das letzte woran ich mich erinnere war der Start in den Abend, welchen ich mit Teilen der Mannschaft im Club verbringen wollte. Was danach passiert ist, weiß ich allerdings nicht mehr. Es ist, wie wenn ich zu viel getrunken hätte, aber ich konnte mich nicht daran erinnern etwas Alkoholisches in der Hand gehalten zu haben. Ich bin keiner der nicht trinkt, aber ich wollte nicht übertreiben. Immerhin war mein Plan, dass ich heute mit meinem Freund rede und wenn er wieder nicht reagiert zu ihm fahre. Das wäre betrunken keine gute Idee, aber trotzdem fühlte ich mich genauso. Ich wusste nicht was passiert war und trotzdem fühlte ich mich miserabel. Was war letzte Nacht bitte passiert und wie viel Uhr war überhaupt? Ich schaute also auf mein Handy um die Uhrzeit rauszufinden, als ich sah, dass Niklas mir geschrieben hatte. Direkt saß ich aufrecht in meinem Bett und öffnete unseren Chat. Doch was ich da sah, ließ mir das Blut in den Adern gefrieren.

Ich glaub es nicht. Du sagst mir du betrügst mich nicht und dann das. Ich bin durch mit dir. Ich wünsch dir ein schönes Leben. Du musst dich bei mir gar nicht mehr melden. Das wir ist Geschichte. Für immer!

Wovon sprach er überhaupt? Ich hatte ihn nicht betrogen und würde das auch nie tun, so wie ich es ihm gesagt habe. Und jetzt machte er schon wieder so einen Aufstand und ich wusste nicht einmal weshalb. Auch im Internet fand ich absolut nichts und da hätte ich was gefunden, wenn ich mit einem aus der Mannschaft was getan habe. Es muss aber einen Grund geben, weshalb Niklas so ausrastet und vor allem musste er etwas gesehen haben, was nicht im Internet steht. War er vielleicht hier? Aber selbst wenn. Ich war alleine. Was also ist vorgefallen, dass er nun einen Schlussstrich gezogen hat? Ich konnte nicht mehr. Ich war nervlich komplett am Ende, denn ich hatte verloren, was mir wirklich wichtig war. Ich wusste nicht was ich tun sollte, weshalb ich meinem besten Freund direkt schrieb. Mo versprach sich direkt auf den Weg zu machen und war auch kurze Zeit später bei mir. Ich fiel ihm weinen um den Hals und Mo beruhigte mich, was einige Zeit dauerte. Ich wollte mich aber auch nicht beruhigen. Ich wollte einfach nur Niklas zurück, aber er hatte ja einen Schlussstrich gezogen, ohne mir eine Begründung zu geben. Und die Begründung habe ich eigentlich verdient, weshalb ich der festen Überzeugung war, dass ich diese mir einfordern werde, ganz egal wie. Doch nun musste ich erst einmal mit der Trennung klarkommen, bevor ich mich mit Niklas auseinander setzten konnte.

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