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" Oh father tell me- do we get what we deserve?"
" Scheiße. " Five konnte das Fluchen seiner Geschwister hören- und er stimmte ihnen zu. Zumindest innerlich. Tatsächlich brachte er kein Wort über die Lippen- es fühlte sich an, als wären ihm sämtliche Worte tatsächlich im Hals stecken geblieben. Andererseits wusste er auch nicht, was er überhaupt gesagt hätte. Was er sagen sollte. Andererseits wusste er nicht, ob er für diese Situation überhaupt Worte gefunden hätte- und ob er überhaupt die Kraft finden hätte können, sie laut auszusprechen. Kurz gesagt war er- ob man es glauben mochte oder nicht- sprachlos. Überhaupt fühlte er sich in diesem Moment wie gelähmt, wie betäubt, den Blick starr auf die Person vor ihm gerichtet. Die Personen die bis jetzt auf dem Balkon des ersten Shocked gestanden hätten, und deshalb noch nicht allzu gut erkennbar waren, hatte er bis jetzt nur flüchtig angesehen. Auch jetzt galt seine Aufmerksamkeit nicht ihnen. Die Person vor ihm, die seinem Bruder verdammt ähnlich sah. Seinem Bruder, den er zuletzt mit dreizehn Jahren Lebens gesehen hatte. Seinen Bruder, der eigentlich tot sein müsste.
Den er nicht hatte retten können, und der ihm trotzdem in all den Jahren nicht aus dem Kopf gegangen war. Dieser Bruder stand nun vor ihm und seinen Geschwistern, und blickte diese mit einer gewissen Verwirrung, als auch Abscheu an, die in seinem Gesicht geschrieben stand. Five konnte spüren, dass sein eigener Unterkiefer im Moment der Überraschung wohl ein wenig nach unten geklappt war, doch im ersten Moment fand er nicht die Kraft, den Mund erneut zu schließen. Am Rande bekam er mit- allerdings wohl auch nur, weil Klaus direkt neben ihm stand- wie dieser Ben ebenfalls mit ähnlich erschrockenem Gesichtsausdruck anstarrte. Auch er schien seinen Blick nicht ganz von seinem Bruder losreißen können. Der Zweitälteste der Familie wirkte, als hätte er soeben einen Schlag mitten ins Gesicht eingesteckt. Five könnte es ihm, wenn er ehrlich war nicht verübeln.
Die Person, die da vor ihnen Allen stand, in eine fremde Uniform gekleidet, war vermutlich nicht ihr Ben. Das war quasi unmöglich, und es wäre dumm, etwas Anderes anzunehmen. Anzunehmen, dass dieser Ben sie kannte, wusste wer sie waren. Dass das hier der gleiche Ben war, der mit ihnen aufgewachsen war. Aber die Tatsache, dass jene Person ihnen hier gegenüber stand, quasi das Ebenbild des verstorbenen Bruders reichte fast, um dutzende Erinnerungen, die irgendwo tief in seinem Gedächtnis verbiegen gewesen waren wieder aufkommen zu lassen. Wie eine Verletzung, die nie ganz verheilt war. Die erneut aufgerissen worden war- fast. Wenn Five nicht so gut darin gewesen wäre, Dinge zu verdrängen. Dinge, die er momentan nicht gebrauchen konnte. Er hatte gerade keine Zeit hierfür- er würde später, irgendwann noch genug Zeit haben, jenen Grdnken nachzuhängen. Er konnte es sich gerade weder leisten, in Erinnerungen zu versinken, noch sich überwältigen zu lassen- trotz dessen, dass die jetzige Situation in der Tat überwältigend war.
Er musste erst einmal heraus finden, was überhaupt passiert war. Was schief gelaufen war, und wie sie hier gelandet waren. " Five?" Wie aus weiter Entfernung konnte er Luthers Stimme hören, die zu ihm hindurch drang- durch den Nebel aus all seinen Gedanken. " Was ist hier los?" Er schaffte es nun, den Blick von Ven abzuwenden, und stattdessen Özrher fragend anzublicken- der ebenso irritiert zurück blickte. Ratlos, wie jemand der eine Antwort erwartete. Der auf Rat hoffte. Natürlich erwartete er eine Antwort. Und natürlich erwartete er diese von Five. Vielleicht hatte er sogar das Recht dazu- immerhin war Five der Ökreste von ihnen. Immerhin war er derjenige, der wohl am meisten über Zeireisen wusste.
Immerhin war er dich der, der Bescheid wissen sollte- oder? Dem war allerdings nicht so- und aufgrund dessen wusste er nicht genau, ob es tatsächlich Luther's Frage war, die ihn nervte- immetji könnte dieser sich schließlich denken, dass Five selbst mit der Situation auch nicht viel mehr anfangen konnte als er selbst. Dass er ebenso überrascht war. Ebenso irritiert. Dass er selber- so sehr er es auch hasste, es zugeben zu müssen- nicht sonderlich viel Ahnung davon hatte, was gerade los war. Verdammt, er hasste es planlos zu sein- nicht weiter zu wissen. Dem war schon immer so gewesen- er war schon immer eine der Personen gewesen, die verstehen mussten, was im sie herum passierte.
Die Gründe dafür, die Zusammenhänge verstehen musste. Er hatte sich schon immer ziemlich unwohl gefühlt, wenn er nicht ganz verstehen hatte können, was genau sich um ihn herum abspielte. Aber seit jenem verhängnisvollen 45 Jahren, hatte sich diese Eigenschaft noch einmal verstärkt. Seitdem war ihm dies noch wichtiger geworden. Seitdem war es in gewisser Weise eine Notwendigkeit geworden. Wenn man 45 Jahre in einer post- apokalyptischen überleben wollte, dann musste man die Situation unter Kontrolle haben.
Man könnte sich in einer solchen Situation keine fehlrritte meisten, deren Ausmaß letzten Endes sogar weiter reichen könnte, als man erstmals dachte. Auch in letzter Zeit hatte er sich eigentlich keine Fehltritte meisten können. Auch in letzter Zeit hatte er die Situation in der er sich befand verstehen müssen, um eure Lösung dafür zu finden. Wenn es um das Leben seiner Familie ging, dann dürfte er sich keine Fehltritte meisten. Aber war das nicht genau das, was diese Situation hier darstellte? Sie waren nicht zu Hause. Was auch immer das hier war, es war nicht ihr zu Hause. " Ihr vergeudet meine Zeit", antwortete Reginald nun, ehe Five irgendwas antworten hätte können, und musterte die Mitglieder der Umbrella Akademie mit dem gleichen abschätzenden, herablassenden Blick, an den Five sich aus seiner Kindheit noch gut genug erinnern konnte. " Weshalb ich euch raten würde, hier zu verschwinden." Reginalds Stimme war ruhig, fast schon gelassen, doch das änderte nichts an dem Nachdruck, den man dieser Aussage vernehmen konnte.
Luthers Blick war erneut auf seinen Vater gehaftet, als könnte er noch immer nicht begreifen, dass dieser hier war. Dass dieser am Leben war, und mit ihnen sprach. Dass dieser am Leben war, und anscheinend sieben andere Kinder adoptotiert hatte. Einige der anderen wandten sich, ähnlich wie Luther vor wenigen Minuten ebenfalls Five zu, als würden sie erwarten, dass er wusste, was sie nun tun sollten. Als würden sie ebenfalls auf Antworten warten, die er nicht hatte. Irgendwas war hier ordentlich schief gelaufen. Bei der Rückreise nach 2019 war irgendwas ordentlich schief gegangen, und nun waren sie hier. Hier, in einer womöglich komplett anderen Zeitlinie. Die waren nicht zu Hause, noch längst nicht. Es hatte nicht funktioniert, wieder einmal nicht. Das kurze Gefühl der Erleichterung, das er verspürt hatte, ehe sie festgestellt hätten, dass etwas nicht stimmte, war wie verflogen. Stattdessen war nun von Verwirrung und einem noch eher dumpfen Entsetzten ersetzt worden.
Diego gab ein verächtliches Schnauben von sich, und warf einen Blick auf die Anderen sechs Mitglieder der vermeintlichen Sparrow Akademie, die nun die Treppe hinunter gingen, um ihre Plätze neben Bens Doppelgänger einzunehmen. " Das ist doch wohl ein schlechter Witz", knurrte er. Seine Rechte Hand umklammerte noch immer fest sein Messer, als würde er da mit rechnen, dass die bereits angespannte Lage sich jeden Moment steigern könnte. Dass es jeden Moment zu einem Konflikt kommen könnte, und er sich verteidigen müsste. Tatsächlich fühlte sich all das für ihn ein wenig an wie ein schlechter, und viel mehr geschmackloser Scherz. Sie waren zu Hause. Sie waren in der Akademie. Allerdings war es weder ihr zu Hause, noch ihre Akademie. Allerdings gehörten sie hier nicht hin, weil Reginald scheinbar sieben andere Kinder adoptiert hatte.
Allerdings war Reginald in diesem Fall noch nicht einmal wirklich ihr Vater. Und Diego war wütend. Auf Reginald, der sie alle mit jenem herablassenden, distanzierten Gesichtsausdruck betrachtete. Auf die gesamte Lage hier. Dass sie nicht zu Hause waren, sondern in einer erneuten unschönen Lage gelandet waren. Ein kleiner Teil von ihm, war vermutlich auch wütend auf Five, der sich bis jetzt noch überhaupt nicht zu dieser Situation geäußert hatte. Der nicht auf Luthers Frage geantwortet hatte. Der Koffer hätte sie nach Hause bringen sollen. Sie hätten mittlerweile in ihrem 2019 sein müssen. Verdammt, sie waren sich sicher gewesen, dass es duesrs mal klappen würde. Dass sie endlich nach Hause gelangen könnten. Sie sollten nicht hier sein. Irgendwas war schief gelaufen. Und das zwar richtig. Diego wusste nicht was, und seiner Meinung nach war das hier eigentlich auch nicht der richtige Moment, um darüber nachzudenken. Sein Körper war angespannt, und seine Hand umklammerte sein Messer so fest, dass seine Knöchel weiß hervor traten.
" Hast du nicht gehört, was Vater gesagt hat?" Schnarrte Ben, und funkelte sein Gegenüber aus dunkelbraunen Augen an. Aus den dunkelbraunen Augen, die trotz der Farbe überhaupt nicht warm wirkten. Sie wirkten kühl, distanziert, mit einem finsteren Funken in ihnen. " Verschwindet. " Er hörte sich überhaupt nicht an, wie der Ben,,den sie gekannt hatten- die Worte von diesem Ben klangen abdhjötuih, beinahe giftig. Dieser Ben kannte sie nicht, und er hatte scheinbar auch keine Lust darauf, Bekanntschaft mit ihnen zu machen. Für diesen Ben waren sie ein Haufen komischer Leute, die eines Tages plötzlich im Salon der Akademie gestanden hatten. Fremde Leute, die nicht hier sein durften.
" Ich glaube, was Diego meint ist, dass hier offensichtlich irgendein Fehler unterlaufen ist", verkündete Allison möglichst ruhig. Allerdings folgte sie sich alles Andere als ruhig- sie war Verdammt nervös. Sie schluckte schwer, als die anderen sechs Personen nun tatsächlich ihre Plätze neben Ben einnahmen, und man die nun von Nahem betrachten konnte. Rechts von Ben stand ein ziemlich luftig gebauter junger Mann, mit dunkler Haut und schwarzen Haaren. Die Arme hatte er vor der Brust verschränkt, und seine gesamte Haltung war ziemlich aufrecht, wodurch er ein wenig daran erinnerte, wie Luther oft nach Missionen oder bei Interviews vor dem Publikum gestanden hatte. Damals, als all das hier noch nicht passiert war. Damals, als sie noch in ihrem richtigen zu Hause gewesen waren. Als die Sparrow Akademie nicht existiert hatte. Links von Ben befanden such fünf weitere Personen. Eine junge Frau mit einer Sinnenrille, die zu dunkel war, als dass man ihre Augen auch nur ansatzweise hätte erkennen können. Sie hatte kurze, dunkle Haare und ihr Gesicht eurjte seltsam entstellt- mehrere, tiefere Kratzer schienen ihr Gesicht, insbesondere den Bereich um ihre Auge herum zu durchziehen.
So, als wäre sie von irgendwas oder irgendwem angegriffen worden, und wäre mit jenen Narben davon gekommen. Auf eine bizarre Art erinnerten die Narben Allison an Kratzer, die durch die Krallen von Vögeln enstanden. Neben jener Frau stand ein junger Mann- er hatte grünen Augen, und dunkelbraune, leicht lockige Haare. Eigentlich sah er recht unauffällig aus- wäre da nicht sein Gesicht. Sein Gesicht, das ebenfalls entstellt war, wenn auch auf eine andere Art als das der Frau neben ihm. Die Haut über dem rechten Auge war gerötet und schlaff, fast ging sie ein wenig hinab, was das rechte Auge kleiner aussehen ließ, als das Linke. Es erinnertefast an eine Brandwunde, allerdings wäre das die weiteren Narben nicht direkt erklären- einige, kleinere davon befanden sich auf seiner Nase.
Eine weitere, die eher Ähnlichkeit mit einer Narbe hatte, die durch eine Stichwunde entstand, auf seiner linken Wange. Einen kurzen Moment lang fragte Allison sich, woher er jene Narben wohl hatte, und ob sie, ähnlich wie Luthers Körper eine Art Erineerung an eine Mission waren, die ziemlich schief gelaufen war. Neben ihm stand erneut eine junge Frau. Sie hatte hellbraune, glatte Haare dir ihr ungefähr bis zu den Ellbogen reichten. Ihr Gesicht wirkte nicht entstellt. Erstaunlicherweise wirkte ihre gesamte Ausstrahlung im Geensatz zu der ihrer Geschwister eher ruhig, beinahe ein wenig tröstlich.
Allison hätte beim besten Willen nicht erklären können warum, und vermutlich war jener Eindruck auch ziemlich voreilig entstanden- schließlich kannte sie ihr Gegenüber überhaupt nicht. Aber dennoch schien die dunkelhaarige Frau irgendwas beruhigendes auszustrahlen. Im Gegensatz zu der nächsten Drauf die neben ihr stand. Diese hatte dunkelbraune, beinahe schwarze Haare. Sie war etwas kleiner als die Person, die neben ihr stand. Ihre Augen waren hellblau. Insgesamt könnte man sie womöglich gar als hübsch bezeichnen, allerdings ging irgendwas Unangenehmes von ihr aus. Irgendwas Düsteres, beinahe Bedrohliches, für das zumindest spontan keine äußerliche Ursache gefunden werden konnte. Allison wandte ihre Augen recht schnell von ihr ab, und blickte nun zu dem siebten, und gleichzeitig wohl absurdesten Mitglied der Sparrow Akademie. Bei dem siebten Mitglied handelte es sich um keine Person- zumindest nicht richtig.
Nicht darum, was man unter Person verstehen würde. Das siebte Mitglied war nicht menschlich. Es war ein - sie wusste nicht, ob jenes Wort dem wirklich gerecht würde, doch das erste Wort, das Allison bei dem Anblick des siebten Mitglieds in den Sinn kam war Würfel- von grauer Farbe. Einen Frau, das an einen Stein erinnerte. Allerdings befand der Würfel sich nicht auf dem Boden, wie man es viell eicht im ersten Moment erwarten würde. Nein. Jene Gestalt schwebte- ungefähr auf der Höhe der Köpfe der anderen Mitglieder der Sparrow Akademie. Trotz der eher schweren, klobigen Form gelang es der grsrslt, sich über Boden in der Luft zu halten. " Und es wäre ratsam, diesen zu beheben", fügte sie hinzu, nachdem es ihr gelungen war, ihren Blick von den Mitgliedern der Sparrow Akademie zu lösen.
Reginald mustert sie wie ein Vater, der sein Kind radeln musterte, wenn es etwas getan hatte, das nicht in Ordnung war. " Es liegt nicht in meiner Verantwortung, dass ihr wieder einmal dabei versagt habt, eure Ziele zu erreichen. Ich bin nicht beteiligt an den drastischen Veränderungen der Heitlinie, zu denen eure undurchdachten Taten geführt haben", erwiderte er nüchtern. Five starrte seinen Vater an. Einerseits machte ihn die Art wie sein Vater dues sagte. Jene Distanz, die wieder zu herrschen schien. Die Art, wie er ihnen indirekt selbst die Schuld gab, und jegliche Verantwortung von sich schob.
Die selbstgefällige, kühle Art, wie er sie alle musterte. Dich andererseits- hatre Reginald nicht irgendwo Recht? Waren sie nicht zum Teil selbst schuld an ihrer Lage? Was auch immer bei der Rückreise schief gelaufen war, musste auf irgendwas zurück geführt werden können. Und obwohl er noch nicht genau wusste was genau dies war, dämmerte es ihm bereits, dass sie daran wohl nicht komplett unverschuldet waren. War es das Dinner? " Nummer Zwei- ich bitte dich und deine Geschwister, unsere Gäste vor die Türe zu begleiten ", fügte Reginald dann hinzu, und Five würde ruckartig aus den Gedanken gerissen.
Das leichte Schmunzeln, das Bens Lippen für einen kurzen Moment umspielte entging ihm nicht. Sein grsamzet Körper sonnte sich an, als würde sein Unterbewusstsein sich bereits entweder auf einen Konflikt, oder auf eine Flucht vorbereiten. Um ehrlich zu sein, war ihm Letzteres lieber- er fühlte sich kraftlos, ausgelaugt. Die Ereignisse aus 1963 schienen ihm auch jetzt noch ein wenig anzuhaften- vielleicht auch die Ereignisse aus den ganzen letzten zwei Wochen. Wenn es tatsächlich zu einem Kampf kommen würde, dann würde er sich gingen, sich zusammen zu reißen. Sich zeibhen, weiter durchzuhalten- das musste er dann sogar. Er würde durchhalten müssen- nicht nur um den Kampf zu überstehen, sondern auch wegen seiner Familie. Irgendwie musste er sie wieder aus dieser Lage heraus bringen.
Irgendwie müssten sie zurück nach Hause kehren können. Irgendwie musste er verhindern, dass sie- wenn es tatsächlich gleich zu einem Kampf kommen würde- verletzt werden würden oder Schlimmeres. Aber dennoch fühlte er sich erschöpft- gerade die Umkehrung der Zeit, damals in der Scheune, schien ihm mehr zugesetzt zu haben, als er eigentlich wahrhaben wollte. Außerdem sah er keinen Sinn in einem Kampf. Es gab herzlich wenig, das sie damit erreichen würden zumindest jetzt. Zumindest jetzt, wo niemand genau wusste was los war. Zumindest jetzt, wo er noch nicht einmal den Ansatz einer Lösung hatte. Ein Kampf wäre Schicht eine unnötige Verschwendung all ihrer Kräfte.
" Gerne doch", erwiderte Ben gelassen, und trat einige Schritte zurück. Im ersten Moment passiert noch nicht wirklich etwas- dann, im nächsten Moment sauste ein dunkler, zäher Tentakel auf Five zu, der sich vermutlich allein aufgrund seiner Reflexe rechtzeitig aus dem Weg teleportieren, und jenem Tentakel ausweichen konnte. Ben fluchte leise- Five tat es ihm innerlich gleich, wenn auch aus anderen Gründen. Er hatte The Horror nie direkt gegenüber gestanden. Früher im gemeinsamen Training hatten sie ihre Kräfte nie einsetzen dürfen- dafür war das Einzeltraining da gewesen. Und selbst wenn es erlaubt gewesen wäre, dann hätte Ben seine Kräfte wohl nie gegenüber seinen Geschwistern eingesetzt. Er hatte seine Kräfte nie gemocht- er hatte in gewisser Weise sogar Angst, Ekel vor ihnen gehabt. Und davor, was sie anrichten konnten. Der Ben, der ihm nun gegenüber stand, schien dieses Problem nicht zu haben.
Er schien mir seinen Often vertraut zu sein, sich sogar beinahe wohl dabei zu fühlen, sie einzusetzen. Five hatte The Horror noch nie direkt gegenüber gestanden, doch ihm war bewusst, was dieser anrichten konnte. Wie gefährlich dieser sein konnte. Vermutlich sagen ihre Chancen demnach allein gegen Ben nicht sonderlich gut aus, geschweige denn, gegen die restlichen Mitglieder der Sparrow Akademie. Es war ein unnötiges Risiko, das msn lieber nicht eingehen sollte- sie alle hätten erst seit einiger Zeit den letzten Kampf hinter sich, waren erschöpft von den letzten Ereignissen, während die Sparrow Akademie ziemlich frisch, ziemlich fit wirkte. Während die Sparrow Akademie vermutlich nicht gerade erst den letzten Kampf hinter sich hatte.
Sie mussten hier weg, und zwar dringend. Am Rande bekam er mit, wie Vanya die Augen zusammen kniff, als würde sie sich krampfhaft auf etwas konzentrieren. Ein bläuliches Licht ging von ihr aus, und einen kurzen Moment lang schien sie fast mit diesem Licht zu strahlen- dann, ehe Ben oder ein anderes Mitglied der Sparrow Akademie erneut zur Offensive ansetzen konnte, wurden sie alle- Ben, seine Geschwister und Reginald- wie von einer unsichtbaren Energiewelle nach hinten gegen die Wand gedrückt, so dass sie dagegen prallten und einen kurzen Moment lang liegen blieben. Ein kurzer Moment der Irritation, der zur Flucht genutzt werden konnte. Der zur Flucht genutzt werden musste, ehe die Anderen die Chance gehabt hätten, sich zu erholen und sich wieder aufzurappeln.
Ehe das hier zu einem richtigen Kampf ausarten könnte. " Kommt schon", zischte Five und streckte ungeduldig seine Hände nach seinen Geschwistern aus, die für einen kurzen Moment lang noch erstaunt auf die Szene, die sich vor ihnen abgespielt hatte blickten. Es würde schwierig werden, sich mit ihnen Allen zu teleportieren- mit einer weiteren Person war es bereits schwierig, allerdings durchaus machbar. Durchaus machbar, ohne dass man danach komplett erschöpft war. Mit fünf anderen Personen sah das wohl ein wenig anders aus, doch eine andere Wahl hatte er nicht. Er hatte keine Zeit, sie alle einzeln hier weg zu teleportieren. Leicht zögerlich bildeten die Anderen eine Art Kreis um ihn herum- ähnlich wie damals, bevor die alle verstreut in der Vergangenheit gelandet waren. Er konnte Allisons Hand auf seiner linken und Diegos Hand auf seiner rechten Schulter spüren. Er atmete einmal tief durch. Dann, mit einem aufbieten von dem hellblauen Licht seiner Kräfte, verschwanden sie aus der Akademie.
Sie fanden sich in einer kleinen Seitenstraße wieder, die hoffentlich weit genug von der Sparrow Akademie entfernt war. Fives Körper würde von einem kurzen aber intensiven Schmerz durchzuckt, und er keuchte auf und stützte sich an einer kühlen Hauswand ab. Er konnte sich jetzt nicht ausruhen, egal wie erschöpft er war. Das wusste er. Sie konnten hier nicht bleiben, sie mussten weiter. An irgendeinen Ort, wo sie ihr weiteres Vorgehen besprechen könnten. Und die letzten Ereignisse verdauen könnten.
AN: I don't even know...is it good? Ich weiß noch nicht zu 100% , wie sich das hier entwickelt, aber well. Ich habe einiges an Ideen XD
Wie findet ihr das erste Kapitel so? Ich bin nicht ganz zufrieden, da mit, irgendwie fehlt irgendwas XD schreibt mir aber gerne euer Feedback in die Kommis ^^
Bis bald 💕
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