57 | Mission Endgame
,,Hey, nicht weinen. Alles wird gut.", drang es aus der Dunkelheit.
,,Ja, deine Finger werden schon wieder, Mann."
,,Und Ruby, deinen Eltern geht's sicher bestens." Ein weiterer Fremder versuchte uns zu trösten.
Joel und ich hockten auf dem Boden und hatten die Finger ineinander verschlungen. Jedenfalls die, die heil waren. Bei mir war das Problem, dass ich auf der einen Hand eine Wunde hatte und auf der anderen Knöpfe, die mich töten könnten, wenn Joe bei dem schwachen Licht aus Versehen einen drückte.
Währenddessen heulten wir größtenteils lautlos, er mehr als ich, aber immerhin blutete seine Hand in Strömen, trotz des notdürftigen Verbandes (der eine Socke war).
,,Ihr kennt ja nicht die ganze Geschichte.", jammerte ich.
,,Dann erzähl sie uns!"
,,Ich bräuchte sowieso mal etwas Interessanteres als Freddies Popel-Updates."
,,Victor, etwas mehr Einfühlsamkeit! Das sind Kinder.", zischte eine Frau.
,,Hat da jemand Popel-Updates gesagt?", fragte Freddie freudig in die Runde.
,,Halt die Klappe!", kam es einstimmig aus den Zellen.
,,Ihr wisst doch, dass Sangster einen USB-Stick will, den Janson Rattingman von ihm geklaut hat. Ich wurde entführt, weil Sangster mich mit einem Mädchen verwechselt hat, das seinem Feind sehr nahe stand. Er wollte mich ursprünglich als Druckmittel verwenden, aber irgendwie wurde alles komplizierter und da war ein Zauberer vom FBI und eine aggressive Oma und ein Motel mit Big Mama-" Ich brach ab, atmete hektisch und fasste mich schließlich wieder, weil ich keine Lust mehr hatte, zu weinen.
,,Und irgendwann hat er meine wahre Identität erfahren-" Dieses mal sprach mir jemand dazwischen.
,,Ja, ja, dass wissen wir schon, aber was ist passiert, als du abgeholt worden bist? Ein paar von uns sind aufgewacht und du warst einfach weg. Wir mussten deinen Freund hier beruhigen, sodass er sich vor Panik nicht einpinkelt."
,,Hey, meine Blase reagiert stark auf Emotionen.", stöhnte Joel.
,,Gut zu wissen.", murmelte eine verschlafene Frau.
Als die Kommentare zu Joels Blase langsam verstummten, fing ich an, von dem Verhör zu erzählen. Dazwischen erklärte ich noch, wer Felix war und, dass man ihn angeschossen hatte. Außerdem durfte das Wichtigste nicht fehlen: Wie er mir heimlich den Zettel gegeben hatte. Den Biss der Grinsekatze ließ ich allerdings aus.
,,Oh, ich wette dieser... wie hast du ihn genannt? Gunther Fuchs? Ja, der ist der Maulwurf!", machte ein Mann.
,,Halt die Klappe, warum musst du immer alles verraten?", fuhr ihn jemand an.
Bei dem Verhör angekommen, fingen viele an zu fluchen und zu schimpfen.
,,Aber er hat dich geküsst! Mehrmals!"
,,Wie kann er nur?"
,,Männer! Sie spielen mit armen, kleinen, verwirrten Mädchen, als wären sie Jojos."
,,Greg, heutezutage spielt niemand mehr mit Jojos..."
,,Echt nicht?", fragte Greg enttäuscht.
,,Nein, echt nicht.", erwiderte die verschlafene Frau.
,,Hey, ihr beide, Joel und Ruby! Ihr seid doch jung, ist es noch hip, ein Jojo zu haben?"
,,Nicht im geringsten.", machte Joel.
,,Hey, ich hab eins!", fuhr ich ihn an.
,,Ruby, du bist auch nicht hip.", meinte mein Freund und ein gequältes, aber immerhin echtes Lächeln stahl sich auf seine Lippen.
,,Konzentriert sich hier niemand darauf, wie dumm es von Gunther Fuchs war, ihr die geheime Botschaft vor dem Verhör zu geben?", hakte eine weibliche Stimme irritiert nach.
Viele waren ihrer Meinung und pflichteten ihr bei.
,,Jetzt wartet doch mal. Dazu komme ich noch!", regte ich mich auf.
,,Das war so. Mir ist der Zettel unter den Beinen hervorgerutscht und hat meinen Fuß davor bewahrt, wie eine Kartoffel geschält zu werden."
,,Ich fass es immer noch nicht!"
,,Arschloch."
,,Und das, obwohl er Gefühle für sie hat."
,,Dieser herzlose Playboy!"
,,Frank, wir wissen alle, dass du auf herzlose Playboys stehst. Lass das.", stöhnte jemand in sehr reserviertem Tonfall.
,,Und heutzutage heißt es Fuckboy.", fügte eine Frau hinzu.
,,Nein, er spielt ja nur mit ihr.", meinte Joel.
,,Ja, wir hatten keinen Sex.", verteidigte ich meine Unschuld.
,,Was?!"
,,Echt nicht?"
,,Lahm."
,,Dann beeilt euch doch."
,,Ich bin enttäuscht!"
,,Und ich bin sechzehn!", rief ich pikiert.
,,Oh, bitte. Ich hatte mein erstes Mal mit dreizehn!"
,,Ja, Shalyssa, die Geschichte kennen wir. Es war Brad Pitt und ihr habt euch in einem Hotel kennengelernt, wo man von seinem Balkon aus den Eiffelturm sehen konnte."
Shalyssa wollte gerade weiter erzählen, doch ich fuhr dazwischen.
,,KANN ICH BITTE ENDLICH FORTFAHREN?"
Es war still, nachdem ein paar Leute sich kleinlaut entschuldigt hatten.
,,Gut, jedenfalls stand auf dem Zettel oben, dass er Stick zerstört wurde, was aber nicht sein kann, denn dann hätte das Programm darauf automatisch gestartet werden müssen. Sangster hat ein paar seiner Leute in den Überwachungsraum beordert, wo sie den USB-Stick orten sollten. Seth, mein anderer Freund, hat ihn gefunden." Während meinem Redeschwall fiel mir plötzlich etwas ein. Ich richtete mich an Joel.
,,Seth sieht schrecklich aus! Er hat blaue Flecken und ein paar Elektroschocks abgekriegt."
Für einen Moment war Joe still, dann überkam es ihn: ,,Diese scheiß verfickten Arschlöcher." Sein Flüstern war ruhig, doch die Luft schien zu beben. Wir waren beide wütend, traurig und hilflos.
,,Naja...", begann ich wieder. ,,Und dann hat Sangster seine Waffe geladen und mich aus dem Raum geschliffen. Ich dachte, er wollte mich umbringen, aber dann hat er... mich geküsst."
,,Schon wieder?"
,,Diesem Schwein wird auch nichts zu viel."
,,Oh ja, schweinisch war es allerdings!", ertönte Alice hohe Stimme in meinem Mund. Ich merkte im ersten Moment nicht, dass die anderen sie auf einmal ebenfalls hören konnten.
Irgendwer pfiff und mindestens drei Personen applaudierten.
,,Erzähl mehr!"
,,Ja, wie war es?"
,,Hat er dich gegen die Wand gepresst?"
,,Hat er dir dabei schmutzige Dinge ins Ohr geflüstert und dir die Unterwäsche mit den Zähnen ausgezogen, wie Brad Pitt bei mir?", hakte Shalyssa verträumt nach.
,,Noch mal: Ich bin sechzehn."
Ich wurde gezwungen, den Kuss bis ins kleinste Detail zu beschreiben. Meine Wangen brannten und ich nuschelte halb in meine Knie, auf die ich mein Gesicht gepresst hatte.
,,...und dann sind wir weiter gegangen. Nach unten, zu euch. Er hat Joel mit einer Waffe bedroht und gesagt, er erschießt ihn, wenn ich den Maulwurf nicht verrate."
Ich atmete auf.
,,Joe, es tut mir so leid, ich hab wirklich nicht gedacht, dass er das tut, er..." Mit geschlossenen Augen sammelte ich mich. ,,Er hat auf Joes Finger geschossen, um zu beweisen, dass er nicht lügt."
Mein Freund sagte nicht, dass es "schon gut" war. Denn das war es nicht, das wussten wir beide und er schien vielleicht nicht wütend auf mich zu sein, doch er hatte das Recht dazu.
,,Hey, es ist nicht deine Schuld, dass dieses Arschloch so herzlos ist.", murmelte Joel.
,,Du kannst nichts dafür. Du bist ein Kind und hattest keine Ahnung, dass jemand so sein kann.", beruhigte mich die verschlafene Frau.
,,Aber ich bin nicht naiv!"
,,Doch, das bist du.", kam es von Greg.
Alle stimmten ihm zu. Sogar Joel. Besser gesagt, erst recht Joel. Ich verschränkte die Arme und presste die Lippen fest aufeinander. Idioten!
Hast du nicht selbst gesagt, dass du naiv bist?, wollte die Grinskatze schelmisch wissen.
,,Ja, aber... das ist was Anderes!"
Die Grinsekatze gackerte auf.
,,Schön und gut, aber wer ist jetzt der Maulwurf?"
,,Victor, ernsthaft?"
,,Da musst du noch fragen?"
,,Es war offensichtlich Gunther Fuchs!"
,,Hey, warne mich bitte vor, wenn du vorhast alles zu verraten!", zischte jemand.
,,Ja, echt!", fluchte jemand.
,,Wirklich, Leute? Wirklich? Offensichtlicher ging es gar nicht mehr!"
,,Wow, Sherlock. Andere kapieren vielleicht nicht so schnell wie du.", motzte jemand.
Es folgte eine Diskussion epischen Ausmaßes zwischen Team Sherlock und Team "No spoilers, please". Irgendwann hörte sie jedoch abrupt auf, als jemand einwarf, dass sie doch alle dabei waren, wie auf Joel geschossen wurde und wie ich Felix Namen gesagt hatte.
Es folgten ein paar kleinere Gespräche zwischen weniger Personen, die langsam verstummten.
Und die letzten, verstummten ganz plötzlich.
Denn auf einmal ertönte ein Schuss, worauf der Wachmann mit dem Gesicht voran steif zu Boden fiel.
,,Leute!"
,,Hey!"
Joels und meine Rufe vermischten sich, doch die anderen - Seth, Henry und Cassandra - wurden so oder so auf uns aufmerksam.
Die drei posierten vor dem Lift, als wären sie Superhelden, während Cass zusätzlich eine Art mechanische Steinschleuder hatte, mit der der Wachmann außer Gefecht gesetzt worden war. Ich erkannte mühsam einen Pfeil in seinem Nacken.
Außerdem hatte Henry sich einen gigantischen Rucksack umgebeutelt.
Sie rannten auf uns zu und ließen sich vor die Zelle plumpsen. ,,Wir sind so schnell gekommen, wie wir konnten!", keuchte Henry.
,,Er hat Verbandszeug und Salben für euch. Oh, und Wasser und Essen und die ersten Kleidungsstücke, die wir finden konnten.", fügte Cassandra hinzu. Unterdessen machte sich Seth an einem Schlüsselbund zu schaffen.
,,Aber...", machte Joel perplex.
,,...Wie, warum, was...", ergänzte ich.
,,Ich hab angefangen zu planen, als dich Sangster aus dem Raum gezerrt hat. In den Kameras hab ich alles gesehen, was passiert ist..." Seth zwinkerte mich an und im Hintergrund pfiff wieder jemand. Ich stöhnte.
,,Alle hier wissen von Kuss Nummer Vier.", erklärte Joel.
,,Jap, wir auch.", gab Cassandra zurück. In diesem Moment sprang Joes Türe auf und er rutschte Henry entgegen, der schon das Verbandszeug und die Taschenlampe bereit hielt.
Als nächstes wurde meine Zelle aufgesperrt. ,,Ich hab euch so vermisst!" Mit diesen Worten fiel ich mindestens einem meiner Freunde in die Arme.
,,Was ist passiert, wie geht es euch?"
,,Dieser Eric-Typ, keine Ahnung, ob du ihn kennst-" Ich unterbrach Henry. ,,Sein offizieller Name ist öliges-Haar-und-Akne-Eric.", bestimmte ich.
,,Find ich gut. Jedenfalls hat er mich die ganze Zeit bedroht, egal, was ich getan hab. Einmal wusste ich nicht, wo eine Salbe war und er hat mir mit seiner Waffe ins Gesicht geschlagen." Henry zeigte mir eine große, rote Beule seitlich auf seiner Stirn.
,,Nein!", stieß ich aus. ,,Was hat Felix gesagt?"
,,Er hat geschlafen, aber er hat auch ziemlich schnell gemerkt, was hier läuft, also hat er so getan, als würde er gesund sein. Anfangs dachte ich, er macht das, um mir zu helfen. Aber nachdem, was Seth über ihn erzählt hat... er ist ein Spitzel der Merry Men und er musste das tun, um seine Mission zu erledigen."
Mein Freund klang ziemlich bedrückt.
,,Ich habe es schon einmal gesagt, und ich tue es wieder: Ihm liegt trotzdem was an dir. Das heißt gar nichts!", fuhr ihn Cassandra an. Henry durchschnitt seufzend den Verband und klebte ihn zu. Joel zischte schmerzerfüllt auf.
Ich hatte weggesehen, als ich bemerkte, dass in seinem Mittelfinger ein Loch war, doch jetzt wandte ich mich ihm wieder zu.
,,Es tut mir leid.", formte ich mit den Lippen. Er schüttelte gequält grinsend den Kopf.
,,So, Ruby jetzt du. Streck deinen Fuß aus.", befahl Henry. Als er die Wunde sah, kommentierte er das mit: ,,Scheiße, sieht so aus, als wärst du in eine Bärenfalle getreten!" Trotzdem fragte er nicht weiter nach, was mich verwirrte.
Nachdem meine professionelle Bandage fertig war, warf Henry den blutigen Socken durch die Gitterstäbe in meine Zelle und Seth half mir beim Aufstehen.
,,Da oben herrscht gerade das pure Chaos. Sie haben es eilig, die Waffen zusammen zu packen, sich zu schminken und passend anzuziehen für den Angriff auf das Hauptquartier der Merry Men.", erklärte Seth hastig. ,,Zwar konnte Felix seine Leute zwar nicht mehr warnen, aber wer weiß, wie sie es sonst noch erfahren. Ich hab übrigens die Kameras manipuliert und dieses Mal richtig, ich schwöre es!"
Seth zog mich mit, sodass ich mühevoll hinter her humpeln musste. Cassandra lief voran und Henry kontrollierte streng Joels Bandage. Was das anging, war er ein ziemlicher Perfektionist.
Im Hintergrund schrien uns viele der Gefangenen an, dass wir sie rauslassen sollten, aber bevor ich das tun konnte, rief Seth bedauerlich: ,,Sorry, wir haben echt keine Zeit!"
,,Verdammt, jetzt weiß ich, was ich vergessen hab! Das Desinfektionsmittel.", bemerkte Henry, als die Türen des Lifts aufgingen und wir eintraten. Joel wimmerte auf wie ein Kleinkind.
Zusammengepresst standen wir da und ich spürte sogar das rauschende Adrenalin meiner Freunde.
,,Hey, Ruby. Ich sollte dir vielleicht noch etwas erzählen...", meinte Seth. ,,Deine Eltern-"
,,Ich weiß.", murmelte ich.
,,Es war Janson, denkt Minho. Vermutlich als Druckmittel gegen Sangster, falls er irgendwelche Aktionen wie diese hier plant. Er denkt, du bist ihm wichtig genug, dass er sich um deine Eltern sorgt.", fuhr er fort.
Joe schnaufte wütend auf. ,,Wenn er mich für den Maulwurf opfern wollte, wird er auch Rubys Eltern für den USB-Stick opfern."
Ich atmete ganz plötzlich seltsam auf. Und dann wieder. Und wieder. Zuerst dachte ich, dass ich lachen musste, dann merkte ich, dass mir eine Träne die Wange hinab lief.
Oh Gott, war das eine Panikattacke?
,,Joel!", schrie Cassandra und schlug ihm auf den Arm.
Henry umarmte mich so ruckartig und quetschte mir die Rippen ein, doch es fühlte sich gut an. ,,Sh...", machte er. ,,Versuche normal zu atmen."
,,Ich... kann... nicht...", keuchte ich. ,,Ich... krieg... keine... Luft." Immer mehr Tränen flossen, obwohl ich das nicht wollte. Warum machte mein Körper das?
Seth tätschelte meine Schulter und holte aus seiner Hosentasche einen Schokoriegel, der mindestens seit drei Jahren dort drinnen gewesen sein musste. ,,Iss, das hilft."
,,Seth, sie könnte daran ersticken, wenn sie nicht aufhört, so zu atmen.", warf Cassandra ein.
Trotzdem riss ich ihm den Schokoriegel aus der Hand und biss ein riesiges Stück ab. Meine normale Atmung kehrte langsam zurück und in diesem Moment waren wir oben angekommen. Ich wurde praktisch aus dem Aufzug gehoben, wobei Joel sich bei mir in regelmäßigen Abständen entschuldigte.
,,Hör auf ich... hab das sowas von... verdient.", machte ich. Dieses Mal war ich die diejenige, die mit schokoladeverschmiertem Mund gequält lächelte.
,,Naja, du hast es nicht verdient, aber es ist trotzdem fair.", fand Joel. Ich lachte, obwohl Cassandra ihm darauf böse Blicke zuwarf.
,,Okay, also unser Plan ist jetzt...?", hakte Henry nach.
,,Einfach raus hier.", antwortete Seth. Die anderen nickten und fingen an schneller zu gehen.
Ich hingehen blieb stehen. Seth, der mich stützte, runzelte die Stirn.
,,Was ist?", wollte er wissen, er klang dabei unangenehm gestresst. Unsere Freunde drehten sich nervös mit fragenden Mienen um.
Ich schüttelte Seth ab. ,,Tut mir leid, aber ich kann meine Eltern nicht einfach so... zurück lassen. Ich muss zumindest versuchen, ihnen zu helfen. Ihr könnt gehen wenn ihr wollt, ich will euch zu nichts zwingen."
Seth sah mich so an, als hätte ich ihm gerade erzählt, dass ich schwanger von ihm war. Cassandra sah mich auch so an. Joel kaute einfach nur unschlüssig auf seiner Wange herum, aber Henry schien als Einziger zu verstehen.
Er machte einen Schritt nach vorn. ,,Und was ist dein Plan?"
,,Naja, die fahren jetzt alle zu den Merry Men, wo meine Eltern sind." Ich zuckte mit den Schultern.
,,Ich werde mitfahren, meine Eltern da rausholen und die Sangster Gangster stürzen."
Alle vier zogen die Augenbrauen hoch.
,,Und das schaffst du so ganz alleine?", hakte Joel nach.
,,Du denkst wirklich, wir lassen das zu?", wollte Cassandra wissen.
,,Ruby, ohne uns würdest du keine drei Minuten überleben.", schmunzelte Seth.
,,Es liegt doch wohl auf der Hand, dass wir das gemeinsam tun!", stellte Seth fest.
Ich grinste sie breit an. ,,Ich liebe euch!"
Mir fiel nicht auf, wie ich beinahe in die Hände klatschte, als wäre ich eine Disneyfigur, aber das spielte auch keine Rolle. Die Stimmen und die vielen Kerle, die an uns vorbei schossen, ohne auf uns einzugehen, wurden zu einem Rauschen im Hintergrund.
,,Ich würde sagen, es wird Zeit für die erste gemeinsame Mission der Holmes.", meinte Cassandra.
,,Mission Endgame."
Wir sagten es einstimmig und kurz fühlte es sich so an, als gäbe es nur uns. Als wären wir die Mächtigsten, die, denen alles gehörte. Die Zeit stand still, weil wir es so wollten und wir würden alles schaffen, weil wir das so sagten.
Und dann zerstörte Henry diesen besonderen Moment, indem er voller Ernst hinzufügte:
,,Aber zuerst müssen wir noch aufs Klo."
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