twenty-one
"Komm schon Mel, du kannst nicht den ganzen Tag im Bett liegen und Chips essen", nörgelte Kelsey.
Ich rollte meine Augen und griff nochmal in die Chips-Tüte. Sie atmete genervt aus und nahm mir meine geliebten Chips weg.
"Hey!", beschwerte ich mich und verschränkte schmollend meine Arme vor der Brust.
"Mel ich sage es nur noch ein letztes Mal. Du wirst aufstehen, dich fertigmachen und dann mit mir zu den Pferden gehen", listete sie ihren Plan zum zehnten Mal auf.
"Na gut", atmete ich niedergeschlagen aus.
Nicht mal, wenn man seine Tage hatte, bekam man in diesem Haus Ruhe.
Ich duschte mich genervt bevor ich in eine Jeans und einen dünnen Pullover schlüpfte.
"Wir können gehen", gab ich fertig hergerichtet Kelsey Bescheid, die meine Chips aß.
Diese Hoe.
Ein Lächeln machte sich auf ihren Lippen breit und wir fuhren mit ihrem Audi R8 in eine Farm die eine halbe Stunde von der Villa entfernt war.
Kaum angekommen, rannte Kelsey zu den Ställen und ignorierte den Mann der sie begrüßen wollte. Er schien es ihr aber nicht übel zu nehmen und lachte über ihre Ungeduld.
"Ehm, hi ich bin Melodie", stellte ich mich mit einem kleinen Lächeln vor. Der Mann war ungefähr Mitte 40 mit grau-gesträhntem Haar.
"Tag, ich bin Jeff", kam es von ihm freundlich zurück.
Wir schüttelten Hände und liefen dann auch in den Stall, wo Kelsey die Pferde mit Äpfeln mästete und streichelte.
"Das ist Cappuccino", teilte sie mir mit als sie das hellbraune Pferd streichelte.
Ich nickte und stellte mich neben sie um Cappuccino ebenfalls zu streicheln.
"Reiten wir?", fragte sie mich aufgeregt.
"Ich bin noch nie geritten", gab ich zu. Sie sah mich mit geweiteten Augen an.
"Oh, na dann steig du hinten auf und wir reiten zusammen auf einem"
Ich nickte lächelnd.
Ich hoffte wir würden nicht sterben...UND HÖRT AUF ZWEIDEUTIG ZU DENKEN.
Danke.
Wir waren nicht gestorben und standen heil vor der Villa.
Als wir reinkamen strömte sofort der starke Geruch von Alkohol in meine Nase.
Im Hintergrund lief Musik und es würde rumgegrölt und gebrüllt.
Überall waren betrunkene Männer und halbnackte Frauen.
Ehm okay. Alles klar…
Kelsey und ich sahen uns geschockt an bevor wir wieder zu der Show vor uns blickten.
Jay rannte gerade Caleb hinter her und die beiden kreischten mit einer Kriegsbemalung auf ihren Gesichtern herum.
"Okay, das wird mir zu viel... Ich geh jetzt duschen", gab ich Kels Bescheid. Sie nickte nur und folgte mir.
Fertig geduscht ging ich mit einem Handtuch um mich ins Zimmer und erschrak als ich Kelsey auf meinem Bett sah.
Holy fuck!
Ich fasste mir geschockt an meine Brust.
"Mach dich fertig, wir werden den Jungs Gesellschaft leisten", kam es von ihr.
"Ich bin müde, ich will nicht", jammerte ich.
Reiten war anstrengend.
Ich rede von Pferden nicht von dem anderen reiten...damit das klar ist.
"Gut, dann heul aber nicht herum, wenn Alec die rothaarige vögelt die auf seinem Schoß sitzt", antwortete Kelsey gelassen und sah dabei gelangweilt auf ihre Nägel während in mir Eifersucht und Wut aufkochte. Hatte ich richtig gehört?!
Eine andere Frau saß auf Alecs Schoß?!
Gott, I’m going to cut a Bitch!
Ich lief angepisst in meinen Schrank, zog mir eine helle High-Waist Jeans und ein schwarzes Crop Top an. Dann föhnte ich meine Haare und ließ sie in leichten Wellen fallen, etwas Make-up und ich war ready to go.
Kelsey blickte mich zufrieden an.
"Hot as fuck und jetzt lass Alec eifersüchtig machen"
Ich scannte durch den ganzen Raum und Alec saß wirklich auf der Couch mit einem Mädchen auf seinem Schoß.
Dieser verdammte Wichser!
Ich ballte meine Hände zu Fäusten als ich sah wie die Bimbo kicherte und ihm einen Kuss auf seine Wange gab. DAS IST MEINE WANGE!
Nur ich darf sie küssen!
Alec blickte nur konzentriert auf seine Finger und bewegte seinen Daumen so als wäre es das faszinierendste der Welt.
Bevor ich aber zu ihm laufen konnte legte jemand seinen Arm um mich.
Ich drehte mich zu Alessandro der leicht schwankte.
"Hey Schönheit", lallte er. Er war definitiv dicht.
"Hey Sandro", grüßte ich ihn, weshalb er plötzlich anfing zu lachen. Ich musterte ihn mit meinem 'What the Fuck?' Blick ehe ich von ihm weglief. Er verlor kurz seine Balance und Kelsey musste ihn festhalten.
Am Fernseher stand Jay der mit Caleb Weihnachtslieder sang obwohl es erst Mai war. Ich machte mich auf den Weg zu den beiden. Ich konnte die Bitch auch später töten.
"TIGEEERRR!", schrie Jay plötzlich als er mich sah und stolperte zu mir.
Er hob mich hoch und drehte mich. Ich fing an zu lachen bis er mich wieder runterließ.
"Jay was ist hier eigentlich los?", fragte ich ihn als ich auf meinen Beinen stand.
"Uns gehör-" er wurde von seinem eigenen Schluckauf unterbrochen "-T jetzt die gesamte-" Schluckauf "-A.G Company"
Ich nickte langsam.
"Okay und jetzt solltest du dich setzen", sprach ich extra langsam damit er auch alles verstand was ich sagte. Er schüttelte den Kopf.
"Ich will dich umarmen"
Und das tat er dann auch.
Ein paar Minuten in die Umarmung und Jay wurde unsanft von mir weggezogen.
Alec verpasste ihm eine, weshalb er nachhinten stolperte.
Er hielt sich perplex sein Kinn bis Wut in seinen Augen aufflammte und er Alec zurückschlug.
Damn, 0 -100 real quick.
Alecs Kopf flog nach hinten und seine Nase fing an zu bluten.
Als ich endlich realisierte was passierte ging ich schnell dazwischen und hielt Alecs Hand fest bevor er Jay wieder eine verpassen konnte. Er sah mich schmollend mit einem Welpenblick an als ich ihn Jay nicht schlagen ließ.
"Aber er hat mich auch geschlagen", gab Alec traurig von sich.
Ich schüttelte genervt meinen Kopf. "Alec nein", verbot ich es ihm, weshalb er weiter schmollte.
"Oh großer Gott! Komm einfach mit du Pfosten", sprach ich streng und zog ihn in die Küche, wo ich ihn auf einen Stuhl setzte. Dann machte ich ein paar Taschentücher feucht und tippte das Blut von seiner Nase weg bis es langsam aufhörte zu bluten.
Alec beobachtete mich die ganze Zeit über und unsere Gesichter waren nur wenige Zentimeter entfernt als ich ihn nach vorne gebeugt 'behandelte'.
"Du schiehscht so schön aus", lallte er total betrunken.
Ich antwortete ihm nicht, weil ich einfach viel zu wütend auf ihn war. Er betrinkt sich so sehr, dass er nicht mal mehr richtig reden kann und ich darf Babysitten.
"Melodie?", hakte er mit zusammengezogenen Augenbrauen nach, wobei ich nur meine Augen rollte.
Ich stellte mich wieder auf und wollte ihn gerade in der Küche allein lassen, da ich keine Lust auf so einen Scheiß hatte, doch Alec zog mich zurück, so dass ich zwischen seinen Beinen stand. Er schlang seine Arme um meine Oberschenkel und zog mich so nah an sich, dass ich fast auf ihn fiel. Dann kuschelte er seinen Kopf an meinen Bauch und nuschelte 'Meins.'
"Alec lass mich los", gab ich genervt von mir. Er schüttelte energisch seinen Kopf, was dazu führte, dass seine Haare meinen Bauch kitzelten. Ich fing an etwas zu lachen und er zog mich runter auf seinen Schoß. Man! Ich wollte doch sauer auf ihn sein!
Als ich darauf saß küsste er zart meine Schulter.
"Ich liebe deine Schulter"
Daraufhin küsste er meinen Hals. "Und deinen Hals"
Dann meine Wange.
"Und deine Wange"
Danach meine Nase.
"Und deine Nase"
Zuletzt sah er auf meine Lippen.
"Und deine Lippen"
Nach dem Satz legte er seinen Mund sanft auf meinen.
Auch, wenn der Kuss nach Tequila und Rauch schmeckte, hinderte es die Schmetterlinge in meinem Bauch daran nicht wie wild zu flattern und mein Herz schneller zu schlagen.
Ich trennte mich widerwillig von ihm. Mel du bist eine starke, unabhängige Frau und du musst wütend auf den Wichser sein!
Nach meiner Predigt an mich selbst stand ich auf, genau in dem Moment, in dem Xavier die Küche betrat.
Er schien nüchtern zu sein, weshalb ich ihn fragte, ob er mir helfen konnte Alec bis in unser Zimmer zu stützen.
Oben im Zimmer angekommen legte er einen komplett fertigen Alec aufs Bett, weshalb ich meinen Kopf schüttelte.
Ich legte ein Kissen auf den Boden.
"Leg ihn darauf, er darf heute nicht im Bett schlafen", sagte ich.
Xavier fing an zu lächeln und er legte Alec auf den Boden, der sofort einschlief.
Danach verließ Xavier das Zimmer und ich schmiss eine dünne Decke auf Alec damit er nicht fror.
Ja ich weiß. Ich war einfach zu nett.
Als die Arbeit getan war schminkte ich mich ab, zog meinen Pyjama an und legte mich ins Bett.
Kurz darauf war ich eingeschlafen.
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