five

Als ich aufstand war Alec bereits weg und mit ihm die Wärme.
Mühsam, stieg ich aus dem Bett und machte die Vorhänge auf.
Bäume, nichts als Bäume.
Ich wollte gar nicht erst wissen wie weit ich von Zuhause entfernt war…
Mein Blick wanderte zur Tür als es klopfte und Jay eintrat.
"Alec erwartet dich in einer viertel Stunde in seinem Büro", gab er kurz von sich und wollte wieder rausgehen.
"Warte. Ich weiß nicht mal wo sein Büro ist", sagte ich mit zusammengezogenen Augenbrauen. Wie blöd war der Typ?
Er fing an zu grinsen.
"Neben seinem Zimmer die linke Tür", provozierte er es.
Der Typ wollte mich wohl komplett verarschen.
"Und wo ist sein Zimmer du Komiker?", hakte ich angepisst nach.  Sein Grinsen verblasste als er mich wieder ernst anblickte.
"Gegenüber von deinem"
Dann war er aus der Tür verschwunden.
Was für eine Ehre, ich hatte das Zimmer gegenüber von Alec bekommen.
Nicht.
Ich duschte mich schnell und zog mir eine Leggins und einen Pullover an. Mit nassen Haaren trottete ich vor seine Bürotür und klopfte.
"Komm rein", kam es von drinnen, weshalb ich die Türe aufmachte und eintrat.
Er saß hinter einem großen Mahagoni Schreibtisch und tippte etwas an seinem MacBook.
"Deine Haare sind nass", sprach er das offensichtliche aus als er kurz zu mir aufsah.
"No shit, Sherlock", antwortete ich ihm sarkastisch.
Er ballte seine Hände zu Fäusten und presste seinen Kiefer fest zusammen. Oh well, ich schätze Sarkasmus kommt bei ihm nicht gut an…
"Setz dich", gab er gequält ruhig von sich.
Ich setzte mich ihm gegenüber auf einen braunen Sessel, um ihn nicht weiter zu reizen.
"Du hast heute einen Job zu erledigen", kam er direkt auf den Punkt.
Ich sagte nichts, also redete er weiter. "Mach dich hübsch oder sonst etwas und zieh das Kleid an, welches dir Jay bringen wird. Heute Abend werden wir in einen Club gehen und dort wirst du die Details erfahren. Verstanden?"
Ich nickte Widerwillen und wollte gerade aufstehen.
"Hab ich gesagt, dass du gehen darfst?", kam es von ihm, weswegen ich mitten in der Bewegung hielt und ihn mit einem 'Dein fucking ernst?‘-Blick ansah.
Ein amüsiertes Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit, als er sah wie wütend er mich machte.
Dann stand er auf und lief an mir vorbei.
Es wäre zwar genügend Platz da gewesen an mir vorbeizugehen ohne mich zu berühren, jedoch entschied sich der Wichser so nah an mir vorbeizulaufen, so dass unsere Arme aneinander streiften.
Verdammter Bastard.
Ich folgte ihm Widerwillen in sein Zimmer.
Ich hasste diesen Typen...

Ein king-size Bett, Marmorboden, Kronleuchter und römische Verzierungen waren an den Decken. Mein Zimmer war dagegen ein Loch. Während ich mir die Verzierungen ansah ging er in sein Bad.
Ich kam schon fast nicht aus dem Staunen raus.
Wie lange es gedauert haben muss, das alles zu Zeichnen?
Wie präzise die Linien waren… Damn.
Plötzlich spürte ich Alecs Präsenz hinter mir und versteifte mich.
Holy Shit, ich hatte gar nicht bemerkt, dass er wieder zurück war.
Er war so nah an mir, dass ich jeden Atemzug spüren konnte, den er machte.
"Schön oder?", fragte er leise.
Ich nickte, seine Nähe erschwerte es mir zu sprechen.
Kurz darauf legte er seine Hand an meine Hüfte und mit seiner anderen Hand zog er meinen Pullover etwas über meine Schulter.
What the?!
Er hinterließ von meinem Schulterblatt, bis hin zu meiner Halsbeuge kleine Schmetterlingsküsse.
Meine Haut prickelte unter seinen warmen Lippen und ich war nicht in der Lage ihn wegzustoßen.
Oh Herr im Himmel, was passierte hier?!
Ich spürte seine Erektion als er mich näher an seinen Körper zog und meine Augen weiteten sich.
Holy Moly!
Langsam kam ich wieder zu meinen Sinnen und ging ein paar Schritte nach vorne, so dass ich etwas Raum zwischen uns brachte.
"Ich sollte jetzt gehen", sprach ich in einem festen Ton und versuchte an ihm vorbei zu laufen ohne ihn zu berühren, doch er hielt mich an meinem Ellenbogen fest und zog mich wieder zu sich.
Sein Gesicht war wenige Millimeter von meinem entfernt.
Dann lehnte er sein Gesicht vor bis zu meinem Ohr.
"Das hat hier noch nicht geendet Princesa", flüsterte er in seiner tiefen Stimme und seinem spanischen Akzent.
Doch hat es Bitch.
Ich lief perplex in mein Zimmer, ohne eine Ahnung wo oben oder unten war und setzte mich erst mal auf das Bett um durchzuatmen.
Holy Fuck.
Was zur Hölle war das?
Und was war bitte mit meinem Körper los?
Beschämt von meiner Schwäche für diesen Holzkopf ließ ich mich auf das Bett fallen.
Meine Gedanken kreisten zwischen Alec und meinen Brüdern.
Wenn Scott wüsste was gerade passiert war, könnte ihn wahrscheinlich nicht mal Zeus höchstpersönlich stoppen Alec die Kehle aufzuschlitzen.
Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen als ich an ihn und seine beschützerische Art dachte, doch das hielt nicht für lange als mich Trauer überkam.
Ich hoffte nur den beiden ging es gut.


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