eleven
Das erste was ich spürte war Alecs Arm um meine Taille und ich drehte mich langsam zu ihm.
Seine langen Wimpern warfen einen Schatten auf seine Wangen und seine vollen Lippen waren leicht geöffnet. Ich strich ihm vorsichtig seine Haare aus dem Gesicht und musste aus irgendeinem Grund anfangen zu lächeln.
Er sah so unschuldig aus.
Ich entschied mich dazu aufzustehen und zu duschen bevor er aufwachte. Ich befreite mich langsam von seinem schweren Arm, nahm meine Klamotten und ging ins Badezimmer.
Als ich aus der Dusche kam, war er bereits verschwunden.
Mein Magen fing an zu knurren und ich lief runter um zu frühstücken. "Mir egal was du sagst, wir werden heute feiern gehen. Ich hatte schon für zu lange keine Pussy mehr", kam es von Caleb und mein Hunger war plötzlich verschwunden.
Spaß, ich hatte immer Hunger.
Ich setzte mich zu den Jungs an den Tisch und hörte ihnen beim Reden zu. "Na dann habe ich keine Wahl oder?" antwortete Alec.
Caleb grinste zufrieden und biss in seinen Apfel.
"Kann ich mitkommen?", fragte ich eher an Alec gewandt als an Caleb. Die Wörter waren so schnell aus meinem Mund, dass ich sie erst registrierte nachdem sie draußen waren.
Wie schon erwartet schrie Caleb gleich:"NEIN!"
Ich rollte meine Augen und sah Alec an.
"Bitte, ich bin in diesem Haus schon seit drei Wochen und ich dreh langsam durch. Ich werde euch nicht stören, ihr könnt dort machen was ihr immer macht", versuchte ich ihn zu überreden.
Er sah mich eine Zeit lang nachdenklich an während Caleb und ich beide ungeduldig auf seine Antwort warteten.
"Gut, du wirst aber an Xaviers Seite bleiben", sprach er schließlich, weshalb ich anfing zu grinsen und dann triumphierend zu Caleb blickte. Er streckte mir den Mittelfinger entgegen.
Bitch.
Ich zuckte aber nur mit den Schultern und machte mir Cornflakes.
Ich lief selbstbewusst die Treppen runter.
Ich hatte drei Stunden gebraucht um mich herzurichten und deshalb sah ich auch dementsprechend aus. Unten, konnte Alec seine Augen nicht von mir nehmen und ich versuchte mir das Grinsen zu unterdrücken. Hach, wie gut, dass die meisten Männer oberflächliche Wichser waren.
So konnte man sie leichter manipulieren.
Im Wagen setzte ich mich wieder auf den Beifahrersitz und schenkte Jay ein Lächeln, der mich mit Kulleraugen ansah.
Noch ein oberflächlicher Pisser.
Einer, den ich zugegebener Weise, langsam mochte.
Unvorstellbar, ich weiß.
Im Club angekommen setzten wir uns alle an die Bar.
Na ja, bis auf Caleb, er hatte sich bereits eine Bimbo geschnappt und sie waren auf dem Klo verschwunden.
Dieser Junge war eine laufende STD.
Der Barkeeper verschwendete keine Sekunde und eilte zu uns.
"Was kann ich euch bringen?", fragte er uns alle, doch seine Augen waren auf mich gerichtet.
"Zweimal Whisky", sprach Alec deutlich angepisst.
What’s new? Der Typ hatte mehr Stimmungsschwankungen als Kim fucking Kardashian.
Der Barkeeper nickte kurz ohne seinen lüsternen Blick von mir zu nehmen.
"Und was kann ich dir bringen Schönheit?", fragte er mich lächelnd. "Ein Vodka Cranberry, bitte", antwortete ich freundlich.
Seht ihr? Ich bin nicht immer eine Bitch.
Gut, auch nur dann, wenn ein Freigetränk für mich rausspringt.
"Sofort"
Er zwinkerte und bereite mein Getränk zu.
"Geht auf mich"
Jackpot.
Ich bedankte mich und nippte glücklich an meinem Getränk. Dann schenkte er Xavier und Alec ihre Getränke ein und kassierte.
"Was ein Bastard", murmelte Alec vor sich hin und kippte sich das ganze Glas auf einmal runter.
Jup, ein Bastard der mir was ausgibt.
Eine Blondine lief an uns vorbei und strich dabei Alec am Rücken.
Er fing an zu grinsen als er die Blondine studierte.
Mein Griff um das Glas in meiner Hand wurde fester als ich beobachtete, wie er aufstand und mit ihr auf die Tanzfläche ging.
Ich konnte nur bitter dabei zusehen wie er mit vier Frauen gleichzeitig tanzte, die sich nur so auf ihn stürzten. Am liebsten hätte ich die Bitches an ihren Haaren gepackt und gegen die Wand geklatscht.
Schockiert von meinen eigenen Gedanken trank ich die letzten Schlucke meiner Vodka auf ex und lief auf die Tanzfläche.
Was er konnte, konnte ich auch.
Und das um Längen besser.
Nicht mal eine Minute später wurde ich von einem gut aussehenden Typen angetanzt.
Er hatte blonde Haare und blaue Augen. Sein schwarzes Shirt war enganliegend und man konnte deutlich die Abdrücke seines Sixpacks sehen.
Damn son, da sage ich nicht nein.
Wir tanzten eng aneinander und seine Hände wanderten von meinem Rücken zu meinem Hintern und dort blieben sie auch als wir tanzten.
Die Vodka schien langsam zu wirken während mein Kopf von seiner Nähe und der lauten Musik, welches durch meinen ganzen Körper pulsierte, vernebelt wurde.
Gott, hatte ich es vermisst mich gehen zu lassen.
Doch bevor ich mich komplett in dem Rhythmus der Bassklänge verlieren konnte, wurde der Typ ruckartig von mir weggezogen und Alec verpasste ihm eine ohne mit der Wimper zu zucken.
Er verlor die Balance und viel zu Boden während seine Nase wie die Niagarafälle selbst blutete. Ich schlug geschockt meine Hände vor den Mund als mein Blick von dem Typen zu Alec glitt. Seine Atmung war unregelmäßig als er mich unsanft am Arm packte und mich aus dem Club zog.
"Hey lass mich! Alec was soll das?!", protestierte ich.
Er ignorierte mich jedoch total und zerrte mich in den Wagen.
"Alec, verdammt!", fluchte ich.
Auf was war der Typ?!
Ohne auf die anderen zu warten fuhr er los.
"Was denkst du wer du bist?!", zickte ich ihn an als er mir immer noch nicht antwortete.
Er drückte fester auf die Gaspedale während er zugleich sein Kiefer zusammenpresste.
Ohne auch einmal zu bremsen raste er über die Straßen, weshalb ich mich festhalten musste.
"ALEC LANGSAM!", schrie ich panisch. Ich war noch zu jung zum Sterben, doch diesen Spastiker interessierte es kein Stück.
Mein Geschrei fiel auf taube Ohren.
Als wir ankamen machte er eine Vollbremsung und das Auto quietschte als es anhielt.
Wütend, stieg ich aus und knallte die Autotür zu.
Dieser verfluchte Wichser!
Ohne auf ihn zu warten lief ich zügig ins Anwesen und verschwand in meinem Zimmer.
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