Kapitel 1 | Du musst heiraten
— Lun —
Der Staub tanze in der Luft und legte sich auf die vielen Bücher und Papiere, die entweder auf Tischen lagen oder in Büchern standen.
Eine schlanke Frau saß hinter einem riesigen Schreibtisch und schien dort fast zu versinken.
Ihre grünen Augen huschten immer wieder über das Pergament vor ihr, bevor sie dieses unterschrieb.
Ihre Hand zitterte dabei und sie Strich sich eine blonde Haarsträhne aus dem Gesicht.
Sie schreckte zusammen, als ein leises Klopfen ertönte.
»Herein«, sagte sie kaum merklich und setzte sich ein wenig gerader hin.
Ein Diener betrat das Zimmer, eine Tasse in der Hand.
Jeden Tag um diese Uhrzeit trank die Königin ihren Tee und diese Gewohnheit würde sie nicht ablegen, auch wenn ihr Mann tot war.
Bei dem Gedanken an ihn huschte ein Ausdruck der Trauer über ihr, immer noch hübsches, Gesicht.
Sie blickte auf und sah ihren Sohn betreten.
Seine blonden Haare waren wie immer ein bisschen verwuschelt und seine Hellblauen Augen sahen sie fragend an.
»Du wolltest mit mir sprechen Mutter?«
Die Königin hob ihren Kopf, nickte einmal und bedeutete ihm dann sich zu setzen.
Er ließ sich das ganze nicht zweimal sagen und setze sich in den Sessel vor dem Schreibtisch und gegenüber seiner Mutter.
»Kayrian. Dein Vater ist vor wenigen Tagen verstorben und nun ist das Königreich ohne Führung.
In wenigen Tagen wirst du zum König gekrönt, dann ist auch das Volk beruhigt.
Doch du brauchst eine Frau.«, fing sie an zu erzählen.
Kayrian nickte, für ihn war bis jetzt noch alles im grünen Bereich.
»Deswegen habe ich mich mit König Avan und Königin Hira aus dem Königreich Etren gesprochen.
Eine Hochzeit zwischen dir und ihrer Tochter, Prinzessin Zoya, würde nicht nur unser Band stärken, sondern auch dir noch eine Frau beschaffen.«
Sie atmete einmal durch und hob dann das Pergament.
»Du musst hier unterschreiben, um den Vertrag zu besiegeln. Alle anderen haben das bereits.", sagte die Königin und gab ihm eine Feder und ein Tintenglas.
Er zögerte, tauchte aber schließlich die Feder in das Glas und unterschrieb dann in seiner schönsten Schrift.
Jetzt war es beschlossen.
Er würde Prinzessin Zoya heiraten.
»Die Hochzeit ist eine Woche nach deiner Krönung.
Damit du und die Prinzessin euch aber schonmal kennen lernen könnt, wird sie bereits übermorgen anreisen.«
Die Königin klingelte einmal und ein Diener betrat das Zimmer.
»Bringen sie den Rest auf mein Zimmer.«, ordnete die Königin an und zeigte auf den Tee.
Dann sah sie nochmal zu ihrem Sohn, der in Gedanken versunken schien.
Schweigend verließ sie das Arbeitszimmer.
- - -
Kayrian war durcheinander.
Vor zwei Tagen war sein Vater gestorben und man hatte ihn beerdigt.
Nun lastete das ganze Königreich auf ihm.
Anfangs war da nur diese Leere, aber seit seine Mutter ihm gesagt hatte, dass er heiraten würde war da so ein durcheinander.
Seufzend stand er auf und fuhr sich mit der Hand durch die Haare.
Wie sie wohl sein würde?
Er ging ans Fenster und blickte hinaus.
Unter ihm erstreckte sich die Stadt.
Doch richtig bekam er es nicht mit.
Sein Blick wanderte immer weiter, bis über die Stadt Grenze.
Dahinter erstreckte sich die Weite Wildnis von Lun.
Oft war er mit seinem weißen Pferd Bambi ausgeritten, mitten durch den Wald.
Aber jetzt war nicht die Zeit zum Nachdenken.
Es war schon spät, weswegen er sich auf den Weg zu seinem Zimmer machte.
Die Gänge wurden von Fackeln erhellt und seine Stiefel hallten auf dem Steinernen Boden wieder.
Schließlich erreichte er seine verzierte Holztür, welche er öffnete.
Dahinter befand sich sein Zimmer.
Er ließ sich auf das Rote Bett fallen und atmete erst einmal durch.
Das alles war einfach Nerven auftreibend.
Er war zwar Verantwortung und Druck gewohnt, denn er war ja Prinz, aber nicht als König.
Schon jetzt lagerten sich ziemlich viele Papier Stapel auf seinem Schreibtisch.
Doch darüber wollte der Junge Prinz nicht nachdenken.
Er zog sich um und legte such dann auf sein Bett, wo er bald einschlief.
- - -
Sorry, dass das Kapitel wieder so kurz ist. Ich wollte ja ein etwas längeres schreiben, aber es war einfach echt stressig. Auch hier in Hamburg ist jetzt Digitale Schule und ich komm fast nicht klar. Es ist einfach nur beschissen. Dazu hatte meine Mutter vor ein paar Tagen einen Mann untersucht, der jetzt Corona hat. Morgen wird getestet, ob sie ebenfalls hat. Wenn ja, muss der Rest unserer Familie auch, wenn nein, dann nicht.
Trotzdem versuche ich wenigstens wöchentlich zu updaten, also wird jeden Samstag ein Kapitel hier kommen.
Schreibt mal eure Meinung zum Kapitel. Nächstes Kapitel wird sich im Miranda (Kurz Mia) drehen.
LG Charly
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Wörter: 654
Das Kapitel ist überarbeitet.
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