Jungkook Pov

Ich schmiege meine Wange an den Stoff seines Hemdes und Schlinge die Arme von hinten um ihn. Er sieht mich mit hochgezogenen Augenbrauen an, wie ein Kind das weiß das es gerade was falsch macht und es denoch bewusst tut, aber was soll ich anderes tun? Er hat kaum geschlafen, nach dem ersten mal Sex folgte ein weiteres mal in der Dusche und trotz der Müdigkeit danach konnte ich meine Finger nicht von ihm lassen. Jeder Mensch könnte es verstehen wenn er am heutige Tag schwänzen würde, aber er tut es nicht.

Da er damals länger als geplant hier geblieben ist, selbst als die Ferien bereits vorbei waren, ist seine Uniform noch hier, leider. Ich wünschte ich hätte sie ihm damals zurück nach Hause gebracht, dann könnte er sie jetzt nicht anziehen und müsste auch nicht weg.

"Jungkook", sagt er warnend meinen Namen und versucht meinen Griff um seine Taille zu lösen, aber ich greife mit meinen Händen ineinander und halte mich fest. "Ich muss das Hemd zuknöpfen, lass mich los, sonst komme ich zu spät zur Schule."

Mein Blick folgt seinem zur großen Uhr, die über der Tür gegenüber vom Bett hängt und ein enttäuschtes Seufzen entflieht mir als ich sehe das er noch mehr als genug Zeit hat sich fertig zu machen.

"Ich will nicht das du gehst." Meine Stimme wird durch den Stoff gedämmt, aber weil es so still ist und wir die einzigen beiden im Raum sind, hört er es trotzdem.

"Ich könnte mir auch besseres vorstellen als Schule." Er dreht den Kopf zur Seite und erlaubt es mir so ihm ins Gesicht zu sehen als auch ich mich von seinem Rücken löse. "Aber ich habe bereits oft genug gefehlt, ich kann mir keine weiteren Versäumnisse erlauben."

"Ein Tag mehr neben den anderen dutzend ist kein Drama." Ich nehme sein Kinn zwischen meine Finger und drehe sein Gesicht zu mir als er aufstehen will. "Willst du nicht lieber bleiben und weiter machen?" Mit der anderen Hand wandere ich zu seinem Schritt und möchte gerade anfangen sein Glied unter dem Stoff zu massieren, als er die Kontrolle übernimmt.

Er packt mich an den Schultern und drückt mich nach unten in das Bett. Ein wenig überrascht sehe ich ihm ins Gesicht als er sich etwas weiter über meinem Schoß setzt, sich hinüber beugt und mir einen kurzen Kuss auf die Nase drückt. "Kein schwänzen, wenn meine Eltern das heraus finden kann ich das hier schlafen vergessen." Seine Lippen bilden ein schiefes Lächeln als er sich zu mir hinüber beugt und mit seiner Hand anfängt mein Glied durch den Stoff der Hose zu massieren. "Und dann können wir das hier nicht mehr tun."

Er beugt sich nach vorne und fährt mir mit der Zunge über die Unterlippe, aber gerade als ich ihn in einen Kuss verwickeln will, weicht er zurück. Das Lächeln wird breiter, die Massage fester. "Möchtest du immer noch das ich schwänze?"

Sein Atem streift meine Lippen, die wegen des Verlangens ihn einfach zu packen und zu küssen pochen, aber obwohl wir uns so nah sind hält er genug Abstand um so sicher zu gehen das ich das nicht tun kann.

"Ja", sage ich und versuche mit aller Mühe nicht zu stöhnen als er zufrieden mit meiner Antwort seine Hand unter meine Hose wandern lässt und mein Glied mit seinen langen, schlanken Fingern umschließt. Mit dem Daumen streicht er über die Spitze, sanft, bevor er anfängt seine Hand quälend langsam auf und ab zu bewegen während er mir direkt in die Augen sieht.

"Das wird dann aber das letzte mal für eine ganze Weile sein das ich hier war. Meine Eltern werden mich nicht mehr zu dir lassen bis ich die Schule beendet habe. Willst du das immer noch?"

Obwohl Taehyung sonst immer der schüchtenere von uns beiden war, ist davon gerade nichts mehr zu sehen. Der Junge, der normalerweise bei der kleinsten Anspielung auf Sex und alles was damit zu tun hat rot anläuft, lächelt mir gerade mit dem Wissen ins Gesicht, das ich ihn am liebsten sofort durchnehmen würde wenn ich nicht so abgelenkt wäre von seiner Handarbeit.

Für eine Weile spiele ich tatsächlich mit dem Gedanken es einfach zu riskieren, ihn einfach an der Hüfte zu packen, ihm die eben erst angezogene Schuluniform wieder vom Leib zu reißen und einfach in ihn zu stoßen um ihm zu zeigen, dass ich nicht ohne Konsequenzen mit mir spielen lasse, aber seine Worte hindern mich daran.

Seine Eltern sind zwar unglaublich nette Menschen, aber beim Thema Schule verstehen sie keinen Spaß. Sie sagten mir, dass sie nichts dagegen hätten wenn Taehyung seine Freizeit mit mir verbringt und bei mir schläft, aber ich soll dafür sorgen das er regelmäßig zur Schule geht. Sie werden ihn wieder zu sich nehmen wenn ich ihn jetzt hier behalte und sein Fehlen, selbst wenn es nur ein einziger Tag ist, ertrage ich noch viel weniger als jetzt den Verzicht auf Sex.

"Nein", beantworte ich seine Frage von vorhin und liefere ihm auch damit ganz offensichtlich die Antwort, auf die er gewartet hat.

Er setzt sich gerade auf, zieht seine Hand aus meiner Hose heraus und springt vom Bett herunter. "Dann gehe ich lieber, es wäre schlecht wenn ich zu Spät kommen würde." Mit einem Zwinkern schnappt er sich seine Schultasche und verschwindet ohne ein weiteres Wort, aber mit einem breiten Lächeln als sein Blick auf meine Hose fällt, unter der sich ein Problem aufgestellt hat, das ich jetzt wohl alleine lösen muss.