Morgenrot's Glück

Hallo, nach langer Zeit kommt Mal wieder ein Kapitel raus. Tatsächlich bin ich fast fertig mit dieser Geschichte(ich habe privat weiter geschrieben). Das heißt es werden in Zukunft mehr Kapitel rauskommen. Lg KathyDaemon💚

Es waren fünf Tage vergangen. Es war ein wenig Normalität eingekehrt. Funke hatte sich ein wenig von den Aufgaben zurückgezogen und kümmerte sich mit Silber um die Jungen.

Gerade unterhielt er sich mit Morgenrot und Funkelsee als sie unterbrochen wurden.

„Daddy!" Quietschte jemand.

Funke seufzte und rannte zu seiner und Silbers Höhle.

Dämmerwind und Morgenrot sahen sich an und mussten kichern.

„Seid still!" Miaute Silber streng.

Als er bei ihnen war rannten Wind und Feuer schon auf ihn zu.

„Spiel mit uns bitte!" Wind schaute ihn mit ihren großen blauen Augen an, die Silbers so ähnelten.

„Es tut mir leid." Keuchte Silber. „Sie waren einfach nicht zu bremsen." Funke schüttelte belustigt den Kopf.

Seid die Jungen gestern die Augen geöffnet hatten bestand die Höhle nur noch aus Chaos.

Das Problem war nicht das sie sehr aktiv waren, nur sie benutzten ihre Kräfte gelegentlich ausversehen.

Funke musste schon einmal die ganze Höhle neu machen, weil Feuer das Eis zum schmelzen gebracht hatte.

„Wo ist Schatten schon wieder?" Fragte Funke und stöhnte auf.

„Angriff!" Auf einmal bohrten sich Dornenscharfe Krallen in seinen Rücken.

„Ich glaube deine Frage wurde gerade beantwortet." Lachte Silber.

Funke ließ sich auf die Seite fallen und raufte sich mit Schatten, Feuer und Wind. Er passte natürlich auf keines zu verletzen.

Morgenrot Pov

Dämmerwind war mit Blutkralle und Funkel jagen gegangen. Morgenrot lag dösend in der Eingangshalle und beobachtete Funkelsee.

Wasser und Erde jagten ihren Schwanz. Die Jungen quietschten freudig. Ein Lächeln schlich sich auf sein Gesicht.

„Sie ist Hübsch." Frostherz war neben ihm erschienen. Morgenrot wandte sich ihm zu.

„Findest du?" Er versuchte möglichst beiläufig zu klingen.

„Ich weiß das Funkelsee dir gefällt." Die Schnurrhaare des Weißen Katers guckten amüsiert.

„Kann sein." Antwortete Morgenrot ausweichend.

Frostherz fing an zu schnurren. „Du bist verliebt."

„Stimmt doch gar nicht!" Empört richtete er sich auf.

Funkelsee drehte sich zu ihm um und runzelte verwirrt die Stirn.

„Alles in Ordnung? Führst du schon Selbstgespräche?" Miaute sie ihm zu.

„Nein, alles in Ordnung." Er lächelte Funkelsee vorsichtig zu.

Sie erwiderte es mit einem strahlenden Lächeln und wandte sich wieder den Jungen zu.

„Der emotionslose Morgenrot ist verliebt." Hauchte eine Stimme in sein Ohr.

„Halt einfach die Klappe." Zischte er leise.

„Ich kann ein wenig nach helfen wenn du willst." Bot Frostherz an.

„Das wagst du nicht. Du mischt dich nicht in mein Liebesleben ein." Knurrte Morgenrot leise.

„Du hast es zugegeben. Du bist verliebt!"

Der rote Kater stöhnte.

„Verdammt noch Mal ja bin ich. Zufrieden?!" Knurrte Morgenrot.

„Sehr." Schnurrte Eisherz.

„Was bist du?" Funkelsee stand plötzlich vor ihm. Die Jungen hatten sich in ihrem Fell gekrallt.

„Nichts..." Morgenrot schüttelte sich. Funkelsees Schnurrhaare zuckten amüsiert.

„Wollen wir zusammen jagen gehen?"

„Aber, was ist mit den Jungen?"

„Sie sind eh müde."

Wie auf Kommando kam Silber aus ihrem Gemach.

„Meine Königin." Er neigte sofort respektvoll den Kopf. Sie nickte ihm freundlich zu.

„Hier steckt ihr also." Silber schnappte sich die beiden Jungen. Sie versuchten zu protestieren aber dazu waren Wasser und Erde zu müde.

Silber hob den Kopf und ihr Blick glitt zwischen Morgenrot und Funkelsee hin und her.

„Ich hoffe sie haben nicht gestört."

„Nein." Sagten die beiden gleichzeitig und starrten dann peinlich beührt auf den Boden.

„Wir wollen jetzt jagen gehen. Kannst du Funke Bescheid sagen?" Meldete sich Funkelsee zu Wort.

„Ja, klar. Viel Spaß euch beiden." Silber packte Erde im Nacken und Wasser folgte ihnen eilig.

„Wollen wir los? Wer als erstes im Wald ist." Funkelsees Augen funkelten schalkhaft und sie rannte los.

Morgenrot schnurrte. „Na, warte!" Der Wind peistchte ihm ins Gesicht als sie die Höhlen verließen.

Am Wald hielt Funkelsee an und Morgenrot rannte in sie hinein. Überrascht jaulte die Kätzin auf. Sie Kugelten zusammen einen kleinen Abhang hinunter. Schließlich kamen die Katzen zum Stehen.

„Geh runter von mir du Idiot! Hast du keine Augen im Kopf!?" Morgenrot rollte sich zur Seite.

„Sag das nächste Mal Bescheid wenn du einfach so stoppst!" Entgegnete er bissig. Diese Kätzin machte ihn noch wahnsinnig.

Die beiden schauten sich an und Funkelsee fing an zu lachen. Morgenrot schaute sie verwirrt an. Funkelsee seufzte.

„Warum bist du immer so...?" Funkelsee suchte nach den richtigen Worten.

„Ernst?" Half Morgenrot ihr auf die Sprünge. Sie nickte.

„Es tut mir leid." Er schaute betreten zu Boden.

Sie schaute ihn an und in ihrem Blick lag nun keine Funke von Vorwurf mehr.

„Du musst dich doch nicht entschuldigen. Ich bin mir sicher das du deine Gründe hast." Ihr Stimme war ungewöhnlich sanft.

Eine Weile liefen sie schweigend nebeneinander her. Morgenrot verspürte auf einmal den Drang ihr alles zu erzählen, von Eisherz und von sich. Sie musste erfahren wer er war und zwar wer er wirklich war.

„Ich muss dir etwas erzählen."

Funkelsee hob den Kopf und blickte ihn neugierig an.

„Du erinnerst dich vielleicht an den weißen Kater der Silber das Leben gerettet hat, Frostherz."

Sie nickte.

„Er ist mein Vater. Nicht Biologisch aber er hat mich zusammen mit meinen Geschwistern groß gezogen. Frostherz befindet sich momentan in einer Zwischen Welt. Er ist weder richtig tot, noch lebt er. Frostherz kann erscheinen wann und wo er will."

Ungläubig sog Funkelsee die Luft ein.

„Selbstverständlich lässt er mit auch Privatsphäre, wenn er gerade mit meiner Mutter beschäftigt ist."

„Hat Frostherz die Prophezeiung gemacht?"

Morgenrot schaute zu Boden.

„Um genau zu sein, ich weiß es nicht. Er war nicht der erste der sie ausgesprochen hatte."

Plötzlich spürten beide einen Lufthauch.

„Sie kann mich sehen." Hauchte eine Stimme in sein Ohr.

Funkelsee war leicht zurückgewichen.

„Wir kennen uns bereits." Der weiße Kater neigte den Kopf.

„Du bist Funkelsee." Sie starrte ihn einfach an.

„Siehst du alles was Morgenrot tut?" Ihr war diese Frage sichtlich peinlich.

„Nein." Er lachte.

„Wieso kannst du richtig lachen und Morgenrot nicht?"

Morgenrot schaute zur Seite.

„Mein Sohn hat sein Glück einfach noch nicht gefunden." Erklärte Frostherz bereitwillig.

„Obwohl er ihm sehr nahe ist." Sein liebevoller Blick ruhte eine Weile auf Morgenrot.

„Ich muss gehen. Grüßt Silber von mir." Er lächelte und löste sich wieder auf.

Sie schwiegen ein Weile. Morgenrot räusperte sich. „Nun, ja das war mein Vater." Funkelsee nickte nachdenklich.

„Darf ich eine Frage stellen?" Der rote Kater nickte resigniert.

„Warum hast du bei der Geburt der Jungen geschrien er soll aufhören?"

Daraufhin veränderte sich sein Gesichtsausdruck. Er wurde ausdruckslos.

„Silber lebt das Reicht."

Seine Antwort war hart. Funkelsee zuckte zurück als hätte man sie geschlagen. Morgenrot bemerkte seinen Fehler.

„Es... es tut mir leid."

„Verdammt, Morgenrot! Was ist bloß los mit dir? Seit einigen Tagen bist du schon so komisch zu mir. Was hat sich geändert? Hab ich etwas falsch gemacht?"

Morgenrot flehte Frostherz stumm an das er ihn retten solle. Eine leise Stimme drang an sein Ohr.

„Oh, nein mein Sohn das musst du allein bewältigen."

„Du hast nichts falsch gemacht. Es ist kompliziert."

Und, mit diesen Worten rannte er in den Wald. Fort von ihr, fort von seinen Gefühlen.

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