Kaltes Herz
Hallo, ein neues Kapitel! Ich wünsche euch viel Freude beim lesen🙂. Wenn es euch gefällt lässt bitte ein vote oder kommentar da. Ich würde mich freuen. Lg KathyDaemon💚
Gesättigt und mit neuer Energie betrat Funke die Eingangshalle. Dämmerwind kam ihm entgegen.
„Wie geht es Silber?" Fragte Funke sofort. „Besser, dank dir." Sein Bruder schnurrte anerkennend.
„Wie hast du das gemacht?"
„Das kann und werde ich nicht erklären." Er blinzelte ihm entschuldigend zu.
„Ich muss zu ihr." Dämmerwind nickte. Sie liegt in deinem Gemach. Funke rannte zu seiner Höhle und trat leise durch den Eingang.
„Funke?" Sofort war er an ihrer Seite und leckte ihr stürmisch über die Wange. Sie schnurrte glücklich und schmiegte sich an seine Schnauze.
„Wie geht es dir?" Fragte er schließlich nach dem sie sich beruhigt hatten.
„Mir geht es gut. Mach dir keine Sorgen."
„Und, ihnen?"
„Unseren Jungen geht es auch gut." Besorgnis spiegelte sich in ihren Augen. Funke versuchte zu ergründen weshalb.
„Was ist los?" Silber zögerte.
„Du kannst mir alles erzählen vergiss das nicht."
„Es nur so, du darfst ihnen das nicht übel nehmen. Sie wollen mich nicht verletzen. Sie können ihre Kraft einfach nicht kontrollieren. Du..."
„Sch..." Raunte Funke. „„Glaub mir, ich...er zögert...ich liebe sie mehr als mich selbst."
Einen Moment war Stille. Silber schnurrte. „„Das muss ja bei dir was heißen."
„Hey, so schlimm bin ich gar nicht!" Er lachte leise.
„Warum warst du eigentlich...naja bewusstlos?" Funke räusperte sich.
„Unser Sohn hat mich besucht."
„Wie...wie ist das möglich?" Hauchte sie.
„Das frag unseren Sohn. Er meinte zu mir ich soll meine Bastarde lieben und sie niemals unterschätzen."
„Bastarde?" Silber schluckte hart.
„Ich weiß auch nicht was er damit meint. Allerdings habe ich eine Vermutung." Silber blickte ihn unverwandt.
„Wir sind gut und Böse. Es kann sein...naja vielleicht..."
„Funke erzähl es mir." Miaute Silber bestimmt.
„„Vermutlich trägst du nicht nur die vier Elemente in dir."
„Warum vermutest du das? Warte, Mal. Die vier Elemente?"
„Ja, und dazu dazu noch das gute und das Böse. Wir haben unsere Gene vollständig weiter vererbt. Unser Sohn wusste das ich ihn getötet hätte."
„Du hättest was?" Silbers Stimme war hoch und schrill.
„Ja und ich stehe dazu."
„Er ist dein Sohn! Wie hättest...?"
„Das tut doch jetzt gar nichts zur Sache." Fauchte Funke gereizt.
„Doch. Wie soll ich sonst nicht wissen ob du meinen Jungen nichts antust."
Funke sah sie fassungslos an und einen Moment war Stille. Langsam wurde Silber bewusst was sie gerade gesagt hatte.
„Funke, ich... „Nein." Hauchte Funke mit nur mühsam unterdrückter Wut. Er taumelte einige Schritte zurück.
„Du hast alles gesagt." Sein Blick war kalt.
„Ich werde dich und deine Jungen nicht weiter belästigen. Und, falls du es genau wissen willst. Ich hätte ihn hingerichtet, vor den Augen meines Volkes. Ich hätte zugesehen wie mein Gift seine Adern durchströmt, wie sein Körper sich unter Schmerzen windet" Er spuckte diese Worte aus als wären sie Gift.
„Funke!" Miaute Silber verzweifelt. „Hör auf. Ich bin dein König mehr nicht."
Und, mit diesen Worten rannte er aus der Höhle. Funke schüttelte sich kurz beim rennen. Seine Augen blitzen gefährlich, die Wut und der Hass auf sich selbst durch strömten ihn.
Er rannte an dem völlig verdutzten Dämmerwind vorbei.
„Hey, wo willst du hin? Was ist passiert?" Doch er gab ihm keine Antwort. Sondern rannte einfach weiter.
Vorbei an Funkelsee, Seelenherz und Morgenrot. Funke hörte sie murmeln. „Schaut nach ob es Silber gut geht." Er stieß ein frustriertes jaulen aus.
Als Funke schließlich draußen stand und der kühle Wind durch sein Fell Strich wurde er wieder etwas klarer im Kopf. Niemand war ihm nach gelaufen, was auf der einen Seite auch gut so war.
„Fühlt sich schrecklich an. Nicht wahr?" Sturmfalke war neben ihn getreten.
„Was willst du denn?" Doch er antwortete nicht sondern sprach einfach weiter.
„Das Gefühl, die eine zu verlieren."
„Es war nur deine Schwester." Miaute Funke abfällig.
„Ja aber sie war die einzige die je an mich geglaubt hat nachdem unsere Eltern gestorben waren."
Lass mich einfach in Ruhe?! Zischte Funke.
„Na, gut wie du willst." Antwortete Sturmfalke knapp und ging.
Funke starrte in die Ferne hinaus und dachte nach.
Er war eine Bedrohung für Silber und die Jungen, das dachten alle ohne es laut auszusprechen. Funke fühlte sich mit einem Mal komplett allein und es schnürrte ihm die Kehle zu.
Schimmernder Fluss, Nacht, wo seid ihr?! Schrie er in Gedanken. Einer wärmer Luftzug streifte sein Wange und eine Stimme flüsterte.
„Du bist nie allein. Wir wachen über dich."
Es war eindeutig ein Kater der da sprach aber der Alpha konnte niemanden sehen.
„Deine Mutter ist so stolz auf dich, Funke."
Und, dann überkam ihn eine Geborgenheit wie er sie schon lange nicht mehr gefühlt hatte. Doch genauso schnell wie das Gefühl kam verschwand es auch wieder. Funke atmete tief durch und stand mit erhobenen Kopf auf.
Er war der Alpha.
Mit einem letzten Atemzug hüllte Funke sein Herz in Eis und er spürte die beruhigende Kälte die sich damit um sein Herz schloss.
Er verschloss es vor allen Gefühlen. Mit neuer Kraft Schritt er in die große Halle wo alle seine Freunde versammelt waren.
Alle drehten sich zu ihm um und Dämmerwind rannte auf ihn zu. „„Wir haben uns sorgen gemacht."
„Keine Sorge ich habe niemanden getötet." Bei Funkes kalter Stimme zuckte sein Bruder kaum merklich zusammen.
„Naja, jedenfalss ich freue mich das du wieder da bist." Er trat unbehaglich von einer Pfote auf die andere.
Dämmerwind fühlte sich sichtlich unwohl und konnte seinem Bruder nicht in die Augen sehen in denen kaltes Feuer brannte.
„Geht es dir gut?" Fragte Dämmerwind und es schwang ein wenig Unsicherheit in seiner Stimme mit.
„Es ging mir nie besser." Mit diesen Worten tappte er zu den anderen.
Seine Kehle brannte beim Geruch des Vampir Blutes. Doch es war auszuhalten.
„Ist irgendetwas wichtiges passiert als ich Weg war?" Seine Stimme war ausdruckslos.
„Wo warst du?" Fragte Morgenrot genervt. „„Frische Luft schnappen. Hast du was dagegen?" Fragte er drohend und Morgenrot antwortete nicht.
„Funke, es tut..." Er brachte Silber mit einem eisigen Blick zu schweigen.
„Wo waren wir unserer letzten Treffen stehen geblieben?"
„Mein König." Morgenrot neigte respektvoll den Kopf. „„Wir hatten gerade über Silbers Sicherheit gesprochen."
„Gut, allerdings denke ich das, wir das geklärt haben. Dämmerwind du wirst die ganze Versammlung über an ihrer Seite sein." Nach einem kurzen Zögern fügte er noch hinzu.
„Und, ich werde ebenfalls zu ihrem Schutz da sein." Morgenrot nickte. „Ich beschütze dich." Funke nickte ebenfalls knapp.
„Funkelsee, Seelenherz ihr werden uns Rückendeckung geben. Wie sieht es mit den Kriegern aus? Ich möchte überall welche stehen haben. Sie müssen dafür sorgen das diese Versammlung geregelt abläuft und es zu keiner Massenschlägerei kommt. Zur Not dürfen sie eingreifen aber wenn möglich keinen verletzen." Morgenrot nickte bedächtig.
„Wir müssen Bedenken das nicht alle Vampire in die Felsengrube passen." Gab Dämmerwind zu Bedenken. Funke nickte.
„Morgenrot, du kennst die Vampire besser als ich. Ich möchte die mächtigsten von ihnen in der Felsengrube haben. Der Rest kann draußen bleiben und warten. Wir werden die Wachen vom Eingang verdoppeln und an jeden Tunnel möchte ich mindestens zwei meiner Vampire haben. Sturmfalke und Himmelblau bleiben bei uns."
„Hältst du das wirklich für eine gute Idee?" Fragte Dämmerwind leise. „„Du willst mich anzweifeln? Dann sage es lieber laut." Funke spannte seine Muskeln an.
„Nein...ich meine nur Sturmfalke mag dich nicht besonders und Himmelblau auch nicht."
„Sturmfalke sitzt zufällig hinter euch und hört zu." Kam eine genervte laute Stimme von hinten.
Funke entspannte sich wieder etwas. „Man soll sich seine Feinde so nah wie möglich halten. Ich möchte sie davon abhalten etwas gegen mich zu planen." Hauchte er in Dämmerwinds Ohr.
Dessen Fell sträubte sich leicht aber er besann sich. „Gibt es noch Fragen? Nein? Gut, die Versammlung ist hiermit beendet." Die Katzen zerstreuten sich.
Funke beobachtete das ganze und fühlte ein Gefühl von Macht in sich aufsteigen und genoss es. Jemand räusperte sich neben ihm.
Er wandte den Kopf und begegnete Silbers Blick. Sie war so wunderschön und verletzlich. Er wandte sich ab und wollte gehen.
„Danke, das du mich beschützen willst." Funke drehte sich um und starrte sie lange an.
„Ein Alpha beschützt seine Königin." Antwortete er mit einem gleichgültigen Tonfall und zuckte mit den Schultern.
Silber nickte und Funke ging ohne ein weiteres Wort wieder nach draußen. Er stand auf der Plattform und ließ seinen Blick über den Wald, Hochebene und die Berge schweifen.
Bald wird diese Landschaft vollständig ihm gehören. Seine Nachkommen würden über diese Ländereien herrschen. Er lächelte triumphierend. Keiner wusste von seinem Plan mit seinen Jungen.
Keiner.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top