Fremde Katzen
Silber war froh als sie endlich wieder Graß unter ihren Pfoten spürte. Ihre Brust zog sich schmerhaft zusammen.
Funke würde es nie wieder spüren können dachte sie verbittert.
Er war tot. Einfach weg.
Wo sollte sie jetzt hin?
Was war aus Frost, Staub und Teich geworden nachdem sie alle verschwunden waren?
Morgenrot drehte sich zu dem Tunnel um. Auf seinen Lippen lag ein lächeln. Dann drehte er sich zu Silber um.
„Ich kann nicht mitkommen, kleine. Ich gehöre hierher."
„Aber wo soll ich hin?" Sie zitterte.
„Gehe einfach los und du wirst Katzen treffen die dich beschützen werden." Morgenrot trat direkt vor sie. Sein kalter Atem streifte ihr Gesicht. „Ich werde dich finden." Er wandte sich zu dem Tunnel..
Kalter Wind kam auf und sie zitterte. Dann ging Silber einfach los, ins ungewisse.
Silber war nun schon eine ganze Weile unterwegs und total erschöpft.
Der Tag neigte sich bereits dem Ende. Die letzten Strahlen der Sonne streiften sanft die Erde.
Sie brauchte einen Schlafplatz und etwas zu essen.
Silber fing sich eine Maus und trug sie zu einem Geflecht von Wurzeln. Sie hatte sich ein bisschen Mos zusammen gekratzt, damit es wenigstens etwas bequem war.
Silber aß die Maus, ihr Magen knurrte zwar noch, doch sie hatte einfach keine Kraft mehr um weiter zu jagen.
Der Tag war emotional und körperlich sehr anstrengend gewesen. Silber rollte sich in ihrem provisorischen Nest zusammen und legte ihre Kopf auf ihre Pfoten.
Sie konnte trotz der Erschöpfung nicht einschlafen. Nach einer Weile fing es an zu regnen. Sie starrte ausdruckslos in den Wald während ihr Gedanken langsam abschweiften.
Plötzlich sah sie Funke vor sich. Er wanderte Hilfe suchend umher. Funke wandte sich zu ihr um und sie blickte in kristallklare blaue Augen.
„Wo bin ich? Was passiert mit mir?" Verwirrt schüttelte Silber den Kopf.
Funke hatte grüne Augen nicht blaue. War sie jetzt komplett verrückt geworden. Er schaute ihr panisch in die Augen.
„Nein, bitte geh noch nicht! Ich brauche dich!" Rief er ihr noch hinterher als sie sich langsam auflöste.
Mit einem Ruck wurde sie wach und hob den Kopf.
Vor ihr stand eine schwarz weiße Katze und eine orangrote, beide jeweils mit grünen Augen. Silber wich zurück.
„Wer seid ihr?" Ängstlich legte sie die Ohren an.
„Wer bist du?" Der Orangrote Kater legte den Kopf schräg. „Si...Silber." Antwortete sie und ihr Stimme zitterte vor Kälte.
„Ich schlage vor du kommst erstmal mit uns, Silber. Keine Sorge wir tun dir nichts. Doch es ist sehr kalt draußen, du erfrierst uns sonst noch."
„Seid ihr die Katzen von denen Morgenrot gesprochen hat?" Der orangerote Kater tauschte einen kurzen Blick mit dem anderen.
„Komm mit. Wir zeigen dir unseren Schlafplatz."
Silber nickte stumm und folgte den beiden Katern durch den Wald, weg von ihrem Lagerplatz.
Sie betrachtete die beiden von hinten. Der orange rote erinnerte Silber schmerzlich an Funke. Der schwarz weiße war ein bisschen breiter und muskulöser jedoch kleiner. Sie wirkten beide durchtrainiert machten Silber aber keine Angst mehr.
Auch diese Katzen waren Vampire. Doch inzwischen war es Silber egal geworden zu welcher Rasse die Katzen um die herum angehörten. Sie war noch zu betäubt von dem Schmerzen. Nach einer Weile lichtete sich der Wald.
Sie sah wie die beiden Katzen sich durch eine Art Busch zwängten und folgte ihnen vorsichtig.
Doch als sie sah was hinter dem Dornentunnel war stockte ihr der Atem.
Teil Nummer 17! Ich hoffe er gefällt euch!😊 Lg KathyDaemon 💚
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top