Kapitel 10
Ich schlenderte durch die Zelte, alles was den Zeltplatz erleuchtete war der Mondschein. Die ganze Zeit über versuchte ich mich an das Gesicht des Mädchens aus der Vision zu erinnern, doch das einzige woran ich mich noch erinnern konnte waren die lockigen Haare.
Seit ich wieder hier war, hatte ich keinen Gedanken an Tommo verschwendet, bis ich zu dem großen Bildschirm kam. Das helle Licht das davon ausging brennte in meinen Augen. Langsam las ich mir die Namen von oben nach unten durch, sicher bei der Hälfte der Teilnehmer stand hinter dem Namen -tot. Nirgends aber konnte ich Tommos Namen entdecken.
„Hey du, alles gut", ich erkannte sofort die weiche Stimme wieder und die Art wie er die Hand auf meine Schulter legte, Milan. Ich drehte mich zu ihm um. Seine blauen Augen schauten mich besorgt an. Er nahm mich in den Arm und ich schluchzte unkontrolliert los. Er zog mich fester an ihn heran und ich genoss es.
Nachdem ich mich wieder beruhigt hatte und Milan mich wieder frei gegeben hatte, machte ich mich auf die Suche nach einer Dusche. Ich wurde schnell fündig, holte mir aus meinem Spind ein Handtuch und neue Anziehsachen, ich hatte immernoch keine Ahnung wie die in meinen Spind kamen, und machte mich wieder auf zu den Duschen. Die Kabine bestand aus Bambusholz und war nicht wirklich stabil, aber das im Moment war mir alles recht.
Ich zog mich aus, schmiss die Anziehsachen und das Handtuch über den Rand und schloss mich in der Kabine ein.
Ich nahm mir den Duschkopf von der Halterung und drehte das Wasser auf. Warme Tropfen flossen über meine Haut, ich spürte wie sich jede Zelle in meinem Körper wieder entspannte. Meine Haare fielen mir nass über die Schulter, sie schmerzte immer noch, aber das Wasser half.
Nach einer Weile unter der Dusche wurde das Wasser kalt und ich stellte es seufzend wieder aus. Ich nahm mir das Handtuch vom Duschenrand und rubbelte mich vorsichtig trocken, mein ganzer Körper war mit blauen Flecken übersät.
Dann nahm ich mir die frische Kleidung und streifte sie mir über. Es war ein weißes T-Shirt und eine weite Jogginghose, in der selben Farbe. Ich packte all meine Sachen zusammen und ging zu meinem Zelt.
Ob Amelia noch lebte? Bei diesem Gedanken zuckte ich zusammen. Ja sie muss leben. Ich schob den Gedanken zur Seite, müde legte ich mich auf den harten Zeltboden und schloss meine Augen. Ich versuchte an nichts zu denken, doch ein Satz fuhr immer wieder durch meinen Kopf. Wer war dieses Mädchen?
----------------------------------------------
Hello,
Vielen Dank für die vielen neuen Follower die dazu gekommen sind das freut mich wirklich sehr.^^
Ich würde mich natürlich auch über ein Feedback freuen.
Das Kapitel dieses mal ist wieder etwas kürzer, aber es hat gerade so gut gepasst, ich hoffe ihr seid nicht böse.
LG Booktown
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top