Kapitel 66

Ein leises Stöhnen drang aus seiner Kehle, während er sanft ihren Hals küsste. Ihre warmen Finger lösten ein zufriedenes Gefühl in ihm aus. Dennoch richtete er sich ein wenig auf, um sie liebevoll anzusehen. „Du solltest essen", flüsterte er rau.

"Dann muss ich ja von dir ablassen", bemerkte sie wenig erfreut.

Leicht nickte er und lächelte dabei. „Du brauchst die Vitamine", erinnerte er sie daran, bewegte sich aber kein Stück weiter, als ihre Hände seinen Rücken weiterhin verwöhnten.

Seine Arme lagen neben ihrem Kopf, um sich abzustützen. Sanft legte er seine Lippen auf ihre.

"Fütterst du mich?", fragte sie leise, aber grinsend.

„Mit was denn?", kam seine herausfordernde, aber auch verführerische Gegenfrage.

Sezuna lachte. "Was Vitaminhaltiges", sagte sie grinsend.

„Was genau bevorzugst du denn?", fragte Haru sie. Noch immer machte er keine Anstalten, sich auch nur zu erheben. Stattdessen kesselte er sie mehr ein, indem er seine Beine zur Hilfe nahm und sie dicht an ihre legte.

Sezuna lächelte verführerisch. "Vielleicht will ich dich ja aufessen?"

Haru räusperte sich, wobei das Geräusch eher einem erstickten Grunzen und Kichern gleichzeitig glich. „Ich bin nicht vitaminreich genug, um dich mit allem was du brauchst, versorgen zu können", erinnerte er das Mädchen und stupste ihre Nase an.

"Ach Mist", murrte Sezuna, als hätte sie es wirklich ernst gemeint und war jetzt enttäuscht.

Haru brach in schalkendes Gelächter aus und richtete sich ein wenig mehr auf, wobei er das rothaarige Mädchen genau im Auge behielt.

Sie räkelte sich einladend unter ihm, auch wenn sie zugeben musste, dass sie durchaus Hunger hatte.

„Verführe mich nicht. Meine Rache steht noch aus, vergiss das nicht", warnte er sie mit erhobenen Zeigefinger und versuchte dabei, streng zu klingen. Haru kniete über ihr und strich einmal aufreizend über ihre Brüste.

„Hmm ... das wird schön ... wenn du mich wieder anbettelst ...", knurrte er erregt, wenn er nur daran dachte.

Sezuna durchfuhr ein angenehmer Schauer und sofort sammelte sich Lust und Wärme zwischen ihren Beinen. "Du glaubst nicht, wie sehr ich mich darauf freue", antwortete sie leise und lustvoll.

„Vor allem, wenn du mich nicht ein einziges Mal berühren darfst ...", hauchte er heiser mit einem hinterhältigen Grinsen.

Das sorgte dafür, dass sie ein wenig den Mund verzog. "Das ist aber gemein", meinte sie und hob die Hand, um seine Arme zu streicheln.

„Ist es nicht. Es ist die Rache dafür ... dass du mich letztes Mal so gereizt hast", erklärte er ihr, als sei es das Normalste auf der Welt. „Ich werde sicherstellen, dass du keine Möglichkeit haben wirst, mich zu berühren, solange ich es dir nicht gestatte."

Sezuna verzog ein wenig den Mund. "Dabei hatte ich gehofft, ich kann dich heute mit Honig einschmieren und ihn ablecken, um an meine Vitamine zu kommen", erklärte sie mit rauer Stimme.

„Ganz sicher nicht", kicherte Haru leise. Er hielt ihre Hände fest, sodass sie ihn nicht mehr berühren konnte. Dabei führte er ihre Finger zu seinem Mund und küsste jeden einzeln hauchzart. „Du wirst noch lernen müssen, dass unerlaubtes Berühren Konsequenzen nach sich zieht", flüsterte er zwischen den Küssen.

Sezuna grummelte, aber seine Küsse fühlten sich einfach so gut an, dass sie sich ihm nicht widersetzen konnte. Ihr Körper schien sich komplett auf seine Berührungen einzustellen und es zu genießen.

Seine grauen Augen musterten das Mädchen unter sich sehr ausgiebig und er lächelte. „Wenn du mich wirklich mit Honig einschmieren und mich ablecken willst, rate ich dir, Haruto zur Hilfe zu holen. Solange ich hellwach bin, wird das niemals passieren", lachte er leise und nahm ihre Fingerspitze in den Mund, um daran leicht zu saugen.

"Wirklich nicht? Dann muss ich mir wohl etwas ausdenken", sagte sie verheißungsvoll.

„Wage es ja nicht, mich in den Schlaf zu singen", warnte er sie mit gerunzelter Stirn. Ungern gab er es zu, aber die Aussicht, dass sie über ihm war und ihn ausgiebig mit ihrer Zunge verwöhnte, erregte ihn ziemlich. Ein kehliges Knurren verließ seinen Mund, wenn er daran dachte.

Auch wenn Haru immer den Unnahbaren spielte, so mochte er ihre Berührungen sehr und genoss sie, wann immer er konnte.

"Ich dachte, ich schaffe es vielleicht, dich mal zu fesseln", meinte sie mit einem leicht hinterhältigen Lächeln.

Haru hielt mit dem Küssen inne und starrte sie an. Der Gedanke daran erregte ihn sehr, auch wenn er es nicht mochte, die Kontrolle zu verlieren. Unruhig rutschte der Blonde auf ihren Beinen herum und keuchte leicht. Haru wollte schon sagen, dass das niemals vorkommen würde, doch gleichzeitig war ihm bewusst, dass Sezuna es durchaus schaffen konnte. Seine Mitte zog sich dabei zusammen, sodass er eine Grimasse zog.

Ein raues Lachen ertönte von Sezunas Seite und sie räkelte sich noch ein wenig. "Ich bin mir sicher, dass du es genießen würdest", schnurrte sie leise und lustvoll.

Knurrend kletterte er von ihr herunter, um sich an die Bettkante zu setzen. Haru hatte seine grauen Augen geschlossen und atmete tief ein und aus, um sich zu beruhigen. Allein ihre Worte reichten aus, um ihn zu erregen. Abwechselnd wurde ihm heiß und kalt, weil er nicht wusste, wie es wirklich sein würde. Würde er Angst bekommen, wenn er wehrlos wäre? Oder würde seine Magie einfach machen, was sie will?

Sezuna erhob sich und küsste ihn auf die Wange. "Wir werden es irgendwann einmal ausprobieren", meinte sie, doch erst einmal war es besser, wenn sie aß.

„Dir ist schon klar, dass du, falls du es jemals schaffen solltest, dein Leben lang meine Rache ertragen musst? So einfach wird es für dich nicht sein, mich zu fesseln", lächelte er leicht, nachdem er sich langsam wieder beruhigte.

Sezuna schmunzelte lediglich und sagte kein Wort dazu. Aber ihr Lächeln sagte alles.

Seufzend beobachtete er das Mädchen und dachte darüber nach. Warum erregte es Sezuna eigentlich, wenn sie gefesselt war? Auch wenn er selbst noch nie das erlebt hatte, so zog sich seine Mitte schon zusammen, sobald sie das Wort nur sagte. Würde er das überhaupt genießen können, oder würde er sich losreißen, um über sie herzufallen und die Kontrolle wieder zu bekommen?

Das war schwer zu sagen. Zumindest nicht, ohne es probiert zu haben.

"Glaubst du, ich bekomme noch was zu essen? Ich hab doch keine Lust mehr selbst zu kochen", erklärte Sezuna mit einem schiefen, fast schon gezwungenen Lächeln.

„Sicher. Ich gehe dir was holen. Irgendwelche Wünsche?", fragte er schnell und hastig stand er auf. Es war gut, wenn er ein paar Minuten alleine sein konnte, um wieder herunter zu kommen.

Sezuna nannte ihn vorrangig Obst, Gemüse und irgendwas suppenartiges. Aber ansonsten hatte sie keine speziellen Wünsche.

Haru machte sich auf den Weg in die Küche des Schlosses und kam nach einer Weile mit einem Wagen wieder, den er ins Zimmer schob.

Die Köchin hatte alles bereitgestellt, was Sezuna gerne wollte. „Dein Essen ist da", lächelte er und schloss die Tür hinter sich.

Sezuna sprang förmlich darauf zu und begann gierig zu essen. Sie hatte nicht mitbekommen, wie stark ihr Hunger war.

Wohlwollend nahm der blonde Magier das zur Kenntnis. Zufrieden setzte er sich auf das Bett und erzählte Sezuna, dass er Akiras Familie gehört hatte, wie sie immer noch versuchten, Dai den Kuchen abzunehmen. Anscheinend hatte er sich in einem Zimmer verbarrikadiert und von innen abgeschlossen.

„Und ich dachte, wir sind nicht normal."

Sezuna kicherte leise. "Vielleicht haben wir auch einfach eine andere Definition des Wortes?", fragte sie und genoss die Pfirsiche.

"Denke ich auch. Verrückt sind sie auf alle Fälle, sich wegen eines Stück Kuchens so zu streiten", schüttelte er den Kopf und seufzte. Eigentlich war es lustig zu sehen, dass Akira und seine Familie normal waren. Das machte es ihm einfacher, mit ihnen warm zu werden.

"Ich denke, dass sie es einfach nutzen, um zu spielen. Als Ausrede so zu sagen", grinste die Rothaarige.

„Das kann sein", bestätigte Haru und ließ sich nach hinten auf das Bett fallen. Seine Arme verschränkte er hinter seinem Kopf. Harus Blick ging zu der hohen Decke des Raumes und er schien nachdenklich zu sein. Wenigstens aß Sezuna, das war am Wichtigsten.

"Oh Gott", murmelte diese plötzlich und hielt inne, um sich den Bauch zu halten. "Verdammt. Ich brauch die Kräuter", meinte sie, weil ihr plötzlich richtig schlecht wurde.

Sofort richtete sich Haru auf und holte den Beutel. Schnell gab er ihr die Kräuter und hoffte, dass es nicht zu spät war. Wenn sie nun alles ausspucken würde, würden auch die Vitamine, die sie so dringend brauchte, nicht aufgenommen werden.

Sezuna kaute auf den Kräutern herum und merkte recht schnell, dass sie halfen. Sie entspannte sich sichtlich und seufzte zufrieden. "Ich sollte langsamer essen", murmelte sie.

„Du hast mir einen Schrecken eingejagt", schimpfte er sie aufgebracht. Harus Gesicht zeigte große Sorge, als er vorsichtig ihren Bauch streichelte. „Ich verstehe, dass du Hunger hast. Deshalb solltest du auch regelmäßig essen."

"Es ist nur so schwer und auch, wenn plötzlich beim Essen das Übelkeitsgefühl kommt", brummte sie. Dabei war sie doch erst am Anfang der Schwangerschaft. Oder war es gerade deshalb? Weil ihr Körper sich erst daran gewöhnen musste?

Hoffentlich wurde das besser, gerade wenn sie auf Reisen gehen würden. Er machte sich ja jetzt schon Sorgen um sie. Irgendwie war er froh, wenn Haruto mit dabei war, um im Notfall eingreifen zu können. Haru würde viel von ihm lernen können, da war er sich sicher.

„Geht es dir ein bisschen besser?", fragte er sie unruhig.

Die Rothaarige nickte. "Ja, die Kräuter helfen sehr gut", seufzte sie beruhigt und aß sogar weiter.

„Gut, dass er dir die Isikan gegeben hat", murmelte Haru und beobachtete sie noch eine Weile, bevor er sich wieder mit verschränkten Armen auf das Bett legte.

Als Sezuna fertig war, legte sie sich zu Haru ins Bett und kuschelte sich an ihn. "Ich bin schon richtig neugierig auf Morgen."

Das war er auch. Ob es überhaupt eine Möglichkeit geben würde, seine Narbe jemals loszuwerden? Bei dem Gedanken fühlte er mit den Fingern das Andenken an den Skorpion.

Aber auch die Aussicht, vielleicht endlich die Waffe fertigstellen zu können, war verlockend.

"Ich bin mir sicher, dass wir eine Menge lernen können", meinte Sezuna leise und kuschelte sich weiter an Haru.

Haru legte seinen Arm um sie und nickte leicht. „Ich freue mich allerdings eher darauf, wenn wir wieder zurückkommen. Dann können wir uns um die Hochzeit kümmern", schlug er vor.

Einen Moment lang blieb er still und begann dann erneut zu sprechen. „Was wohl die Steinhexe gerade macht? Und was sie dir sagen wollte?"

"Wenn du jetzt so fragst, wusste sie wahrscheinlich, dass ich schwanger war", seufzte Sezuna, die immer wieder an die Gespräche mit dieser hatte denken müssen.

„Aber woher?", fragte Haru sie. Für ihn war es unverständlich, dass die Hexe es gewusst haben konnte, obwohl sie Sezuna nur einmal gesehen hatte.

„Ich schätze, du willst dorthin, wenn wir zurückkommen? Und sie dann eventuell hierher bringen?"

"Ich denke nicht, dass sie sich hier wohl fühlen würde", überlegte Sezuna laut. "Ich möchte ihr einfach nur Gesellschaft leisten."

„Wie lange hast du vor, das zu tun? Wir könnten auch die Forscher fragen, ob es möglich ist, sie zurück zu verwandeln", schlug er ihr vor. Es war bestimmt nicht gerade angenehm, wenn man so allein und zurückgezogen lebte.

"Das können wir, aber nicht ohne zu fragen", murmelte Sezuna und rieb ihre Wange an seiner Brust. "Ich weiß noch nicht. Kommt ganz drauf an, was wir dort noch so machen werden."

Haru nickte und stand auf, um sich umzuziehen. Der Magier verspürte keine Lust zu baden. Falls Sezuna das jedoch wollte, würde er bei ihr bleiben. Morgen würden sie einen weiteren Transfer unter Harutos Aufsicht machen. Dabei hoffte Haru, dass es ihm danach nicht wieder so schlecht ging.

Sein Shirt warf er auf den Boden, die Hose folgte wenige Sekunden später. „Willst du noch baden?", erkundigte er sich bei ihr.

"Nein, das mach ich lieber morgen nach dem Transfer", murmelte sie und kuschelte sich in die Decke. Sie war sogar zu müde, um sich auszuziehen.

„Brauchst du Hilfe?", fragte er sie, kam aber bereits zurück in das Bett. Sezuna sah sehr müde aus, so wie sie sich gerade in die Decke kuschelte. „Ist noch Platz oder soll ich auf dem Boden schlafen?", neckte er sie, um sie daran zu erinnern, wie sie früher ständig dort hatte schlafen wollen.

Sie rutschte kommentarlos zur Seite. "Der Teppich sieht gemütlich aus, wir können auch beide vor dem Kamin schlafen", schlug sie vor.

„Bestimmt nicht", protestierte Haru und kletterte in das große Bett, um sich neben sie zu legen. Auffordernd sah er die Rothaarige an, damit er unter die Decke kommen konnte.

Diese hob sie hoch. "Ich hoffe es stört dich nicht, dass ich noch Sachen an habe. Ansonsten musst du mich ausziehen."

„Deswegen habe ich gefragt, ob du Hilfe brauchst oder nicht", erinnerte er sie lächelnd. Anstatt auf eine Antwort zu warten, fuhren seine Hände an ihrem schlanken Körper entlang, um nach den Knöpfen zu greifen. Geschickt öffnete er sie, auch wenn er diese nicht sehen konnte. „Den Rest kannst du alleine machen", kam es leise von ihm.

Sezuna grummelte und machte keine Anstalten sich zu bewegen, oder ihre Sachen auszuziehen.

Seufzend sprach Haru einige Worte und zog sie mithilfe der Magie aus, sodass sie nur noch ihre Unterwäsche trug. „Gute Nacht, meine Kleine", flüsterte der Magier ihr ins Ohr,

Seine Arme legten sich um sie und zogen das rothaarige Mädchen an sich heran.

Zufrieden damit kuschelte sie sich an Haru und kurz darauf war sie auch schon eingeschlafen.

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