Kapitel 52
„Deinen Höhepunkt, damit ich dich freilasse, wenn es dir zu viel wird", sagte er nüchtern. „Dieses Mal werde ich mich nicht mehr zurückhalten, das kannst du mir glauben. Es war schwer genug, es dieses Mal zu tun. Ich werde dich von Höhepunkt zu Höhepunkt bringen, bis du nicht mehr weißt, wo oben und unten ist", hauchte er die letzten Worte leise.
Er spürte, wie sie unter ihm erzitterte, aber auch ein wenig unruhig wurde. „Das halte ich nicht aus", sagte sie leise und wirkte wie die Beute eines Raubtieres.
„Dein Pech, du hast es heraufbeschwört. Hättest du auf mich gehört und mich nicht gereizt, müsstest du nicht in der Nacht leiden. Langsam solltest du verstehen, dass ich meine Drohungen früher oder später wahrmache." Seine Stimme klang heiser und rau, aber auch sehr erregt bei dem Gedanken.
Sezuna blickte unschuldig zu ihm hoch und hoffte, dass es ihm vielleicht zuerst zu viel wurde. „Wenn ich mich jetzt entschuldige, ist es zu spät oder?", fragte sie unschuldig und spürte das nervöse Kribbeln in ihrem Bauch. Sie wusste nicht, ob sie gespannt sein sollte, was er tun würde oder nicht.
Haru nickte spöttisch. „Das hättest du dir vorher überlegen müssen, Sezuna. Ich trage sehr lange Rachegelüste nach, das solltest du wissen. Vielleicht sogar für den Rest des Lebens. Vor allem, nachdem du mich nur zu gern mit deinem Körper reizt", lächelte er und setzte sich für einen Moment auf, um ihre Haarsträhne zurück zu streichen. „Aber du solltest auch wissen, dass ich dir niemals mit Absicht weh tun würde. Sag mir, was dir gefällt und was nicht, das macht es leichter für mich."
Sezuna entspannte sich ein wenig unter seiner Berührung. „Ich weiß, dass du mir nicht weh tun würdest", sagte sie leise. „Trotzdem bringst du mich um den Verstand."
„Das ist das Ziel, genauso wie du mich jeden Tag um den Verstand bringst. Doch das damals in der Badewanne war das Höchste, du hast mir keine Chance gegeben, mich zu wehren", gestand Haru ihr und seufzte. „Wenn du nicht so verdammt verführerisch wärst, würde ich dich in Ruhe lassen, aber das ist leider nicht möglich. Ich will dich jeden Tag, jede Stunde und jede Minute geniessen und spüren."
„Jede Stunde und Minute könnte schwierig werden", lachte sie leise und konnte ihre Erregung in ihrer Stimme nicht verstecken.
„Sagst du ...", hauchte er gegen ihre Lippen, als er ihr einen sanften Kuss gab. „Gerade du solltest doch wissen, dass ich alles bekomme, wenn ich es will."
Harus Stimme triefte bei seinen eigenen Worten vor Erregung, weil er wusste, dass es durchaus stimmte. Zumindest wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hatte.
„Dann wird die Reise mit Akira aber um einiges schwerer", bemerkte sie zwischen zwei Küssen und nutzte ihre Hände, um über seine Arme zu fahren.
„Dann muss der Gute eben jede Nacht tief und fest schlafen, damit wir unserem Verlangen nachgehen und stillen können", grinste Haru leicht. Seine Haut wurde von einer Gänsehaut überzogen. Noch konnte sie ihn berühren, solange sie frei war. Es war ihre Entscheidung, wann er sie wieder fesseln würde.
Sezuna verschwendete daran kaum einen Gedanken, denn sie strich weiter seine Arme auf und ab, weil sie endlich wieder seine Haut streicheln konnte. „Das wäre doch gar kein schlechter Plan", murmelte sie und schien versunken in ihre Tätigkeit.
„Aber ob er da mitmacht?", fragte Haru sie und beugte sich wieder zu ihr herunter, wobei seine Brust die ihre streichte und küsste ihre Stirn. „Wenn du mich weiterhin streichelst, bist du schneller gefesselst, als du glaubst", warnte er sie liebevoll.
„Ich könnte ihm den Schlaftrank unterschmuggeln", murmelte sie und genoss einfach nur das Gefühl seiner Haut unter ihren Fingern.
„Vielleicht schöpft er dann bald Verdacht ...", sagte Haru leise zu ihr und rieb sich an ihrer weichen Haut für einen Moment, bevor er tief seufzte. „Du machst mich jetzt schon wieder wahnsinnig, dass ich dich will", murrte er.
„Im Gegensatz zu dem, was du mit mir gemacht hast, ist das harmlos", murmelte sie und überlegte, ob sie den Spieß wohl umdrehen konnte.
„Was habe ich denn getan?", fragte der blonde Magier sie mit einem unschuldigen Augenaufschlag und lächelte leicht.
Sezuna blickte zu ihm nach oben und verzog ein wenig den Mund. „Das weißt du sehr genau."
„Nein, das weiß ich nicht. Erkläre es mir", bat er sie flüsternd, wobei sein Grinsen ihn sehr wohl verriet, doch er wollte Sezuna necken.
Diese knurrte leise. „Du hast mich mit deinem Hinhalten förmlich um den Verstand gebracht", murrte sie, klang dabei aber auch ein wenig erregt.
„So ...? Habe ich das?", fragte er sie und küsste ihre Stirn. „Rache ist süß, meine Kleine. Lerne daraus, dass ich ein Tiger bin, der sich niemals nur einmal rächt."
„Und ich bin eine Wildkatze, die spielen will", schnurrte Sezuna und fuhr von seinen Armen zu seiner Brust, um ihn dort zu streicheln.
„Dann bist du an den Falschen geraten, denn ich bin derjenige, der die Regeln aufstellt und du hast nach ihnen zu spielen. Du hattest eine Chance, die du bereits verbraucht hast, wo du die Kontrolle hattest", erinnerte er sie und hielt ihre Hand für einen Moment fest, denn es kitzelte nicht nur, sondern es löste wieder dieses unendliche Verlangen nach ihr aus.
Sezuna senkte ein wenig die Lider. „Glaub mir, ich bekomme meine Chance schon noch einmal", sagte sie verheißungsvoll und wirkte nicht, als würde sie aufgeben wollen.
„Dann musst du damit rechnen, dass ich mich umso schlimmer an dir räche", erwiderte er schulterzuckend. „So leicht werde ich es dir nicht machen, den Spieß umzudrehen. Dafür musst du dir einiges einfallen lassen."
Haru machte keine Anstalten, von ihr herunter zu gehen, sondern zog mithilfe der Magie die Seile, welche nun verteilt auf dem Bett lagen, zu sich her und grinste sie hinterhältig an.
Sezuna wand sich ein wenig und blickte ihn unschuldig an. „Aber ich streichle dich doch so gerne", sagte sie zu ihrer Entschuldigung und hoffte, dass es reichte.
„Du versuchst nur, mich damit abzulenken, während ich dich verwöhne. Dabei hoffst du, dass ich dir schneller das gebe, was du willst", meinte er nüchtern. Haru konnte nicht leugnen, dass er es liebte, von ihr gestreichelt zu werden. Aber er hatte sich in den Kopf gesetzt, sie zu verwöhnen und zu reizen, bis sie nicht mehr Herr ihrer Sinne war.
Sezuna verzog ein wenig die Lippen. Er hatte schon recht, trotzdem mochte sie es, ihn zu streicheln. „Ich will einfach nur deinen Körper erkunden."
„Hast du doch schon genügend", erwiderte er lächelnd und betrachtete die Seile in seiner Hand. Sein Blick glitt für einen Moment zu Sezuna und dann wieder zu den Seilen. „Ich bin am überlegen, ob ich die schlimmere Folter nicht doch lieber für einen späteren Moment aufheben sollte. Da ich genau weiß, dass du oft ungezogen bist, sollte ich nicht gleich alles preisgeben", meinte er nachdenklich.
Sezuna lächelte sanft. „Dann können wir jetzt einfach noch ein bisschen kuscheln?", fragte sie. Auch wenn sie wirklich erregt war und Lust auf ihn hatte, wusste sie nicht, ob ihr Körper das mitmachen würde, was er vor hatte.
Haru schüttelte den Kopf. „Das hatte ich nicht gemeint. Die Nacht ist noch zu jung, um schon aufzuhören. Aber gegen ein wenig kuscheln habe ich nichts, damit du dich ausruhen kannst für die nächste Runde", flüsterte er ihr ins Ohr und kletterte von ihr herunter, um sich neben sie zu legen: Vielleicht war es wirklich besser, wenn sie eine längere Pause hatte, denn wahrscheinlich konnte sie nicht so lange durchhalten. Und Haru wollte ihr damit nicht schaden, sondern sie einfach nur verwöhnen.
Der Junge zog sie an sich heran und küsste ihre Halsbeuge sanft, wobei er auch ihr Ohr nicht ausließ und dieses beknabberte.
Zufrieden schmiegte sich Sezuna an ihn und genoss seine sanften Berührungen. Sie spürte, wie ihr Körper wieder begann zu glühen, aber sie fühlte sich zu erschöpft, um jetzt wirklich weiter zu machen.
„Sag bloß, du willst nicht mehr", fragte er sie entsetzt und blickte sie fragend an. Seine Finger fuhren über ihre Seite bis hin zu der Hüfte, wo er kleine Kreise zeichnete. „Wenn du zu müde bist ... können wir auch aufhören", sagte er leise, wobei ein wenig Enttäuschung zu hören war.
„Mein Körper reagiert auf dich", murmelte sie leise. „Aber das vorhin war ... sehr anstrengend", erklärte sie. „Wenn du mich nicht wieder so fertig machst, habe ich nichts gegen eine weitere Runde, aber das von vorhin schaffe ich nicht nochmal."
„Wirklich nicht? Ich würde es nur zu gern probieren, wie lange und wie weit du gehen kannst. Aber ich will nicht, dass du dann in Zukunft Angst davor hast, einen Kreislaufkollaps davon zu kriegen", meinte er leise. Wer sagte überhaupt, dass sie ihn nicht ebenfalls fertig gemacht hatte? Immerhin hatte er sich stark zurückhalten müssen, damit er nicht einfach über sie herfiel.
Sezuna lachte heiser. „Einen Kreislaufkollaps bekomme ich schon nicht", versicherte sie und spürte wieder die bekannte Hitze zwischen ihren Beinen, so dass sie diese leicht aneinander rieb.
„Bist du sicher?", fragte er sie und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Ihre Haare waren seit dem Bad wieder trocken und nachdenklich spielte er mit einer Strähne von ihr. Ihm entging es nicht, wie sie die Beine aneinander rieb, aber er tat so, als würde er es nicht bemerken. Haru wollte sehr gerne noch einmal nur sie verwöhnen und seine Drohung wahrmachen, aber er hatte auch nichts dagegen, wenn sie es gemeinsam taten. Es würde sich schon wieder eine Gelegenheit bieten, sie unbeweglich zu machen, aber dann würden die Regeln mit Sicherheit gelten.
Sezuna drehte sich ein wenig und legte sich auf Haru drauf, um ihn anzusehen. „Im Moment möchte ich einfach nur dich", sagte sie schnurrend und verführerisch.
~*~*~
Danke fürs lesen. Das ist das vorletzte Kapitel und es wäre schön, wenn ihr vielleicht mal kurz sagt, was euch bisher gefallen hat und was nicht so.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top