Kapitel 46


„Für Frauen ist es immer ein Kompliment, wenn man sie für jünger hält", bemerkte Sezuna und musste grinsen.

„Na dich würde ich auf ein zehnjähriges Kind schätzen", meinte Haru nüchtern mit einem Seitenblick auf sie. Nicht nur ihre Größe war ausschlaggebend, sondern auch, dass sie unwahrscheinlich jung aussah.

Sezuna grinste. „Ja? Dann darf ich mich auch so benehmen, oder?", fragte sie mit einem frechen Grinsen.

„Darfst du, erwarte aber nicht, dass ich dich dann ernst nehme", erwiderte er und nahm sie in den Arm. „Aber zehnjährige tun ganz bestimmt nicht solche unanständigen Dinge wie du", hauchte er ihr sehr leise ins Ohr, damit nur sie es verstehen konnte.

Sezuna lachte leise. „Na gut, dass ich keine zehn mehr bin", flüsterte sie zurück und küsste ihn sanft auf die Lippen.

„Sagst du, wo ist der Beweis?", fragte er sie auffordernd.

„Heute Abend", versprach sie leise und mit einem leichten Schnurren in der Stimme.

Haru brach in Gelächter aus, sodass Akira die beiden fragend, aber auch musternd ansah. „Das glaubst aber auch nur du", sagte er und hatte gar nicht bemerkt, dass sie inzwischen wieder in Akiras Residenz angekommen waren.

Akira schüttelte leicht belustigt den Kopf. „Mach mir den Schlaftrank, damit ihr beide eure Ruhe habt", sagte er grinsend.

„Willst du denn nicht lieber eine Vorstellung gratis genießen?", fragte Haru ihn plötzlich. Er wusste, Akira würde so etwas nie machen, aber alleine die Vorstellung davon, brachte ihn zum Lachen.

Akira winkte ab. „Nein, ich vermisse meine Frau schon genug", gab er ein wenig verlegen zu.

„Das glaube ich dir", sagte Haru mitfühlend. Vielleicht war er zu weit gegangen, wusste er doch, dass der Prinz seine Frau schon lange nicht mehr gesehen hatte.

Akira klopfte diesem auf die Schulter. „Genießt den Abend ihr beiden. Ich leg mich jetzt hin", erklärte er und nickte Sezuna zu, damit diese ihm den Schlaftrank brachte.

„Du lässt mich doch nicht mit dieser Wildkatze alleine!?", fragte Haru ihn entsetzt.

„Du wirst sie schon bändigen. Ich habe vollstes Vertrauen in dich", lachte Akira und machte sich dann auf den Weg in sein Zimmer, um sich für die Nacht bereit zu machen. Er war müde und erschöpft, daher hatte er sowieso vor, zeitig ins Bett zu gehen.

„Ich glaube es einfach nicht!", stöhnte Haru. „Er will, dass ich ihn beschütze, aber er beschützt mich nicht vor dir!", brummte er mit verschränkten Armen.

„Muss man dich denn vor mir beschützen?", fragte Sezuna unschuldig. „Du bist doch derjenige, der mir die ganze Zeit droht."

„Vor dir muss man sich jederzeit schützen", stellte er klar. „Du bringst mich doch immerhin die ganze Zeit dazu, dir zu drohen." Haru sah ihr zu, wie sie den Schlaftrank für Akira vorbereitete und seufzte. „Er tut mir leid, dass er seine Frau schon so lange nicht mehr gesehen hat", gestand Haru ihr.

„Er wird sie ja bald wiedersehen", meinte Sezuna mit einem Lächeln. „Ich bin sicher, dass sie sich freuen wird, dass ihm nichts passiert ist."

„Glaube ich auch. Hoffentlich ist sie nicht auch so verrückt wie du. Eine von deiner Sorte reich vollkommen", lächelte er sie an.

Sezuna lachte und beendete den Trank für Akira. „Sie muss eine wundervolle Frau sein, so wie Akira immer von ihr redet."

„Bestimmt, er sieht nicht so wie jemand aus, der nur auf das Aussehen achtet, sondern das, was sich dahinter versteckt", überlegte er und ließ Sezuna zu Akira gehen, um ihm den Trank zu bringen.

Wenig später kehrte Sezuna zurück und streckte sich ausgiebig. „So und jetzt Badewanne", sagte sie mit einem zweideutigen Grinsen in Harus Richtung.

„Dann viel Spaß", grinste er nüchtern und machte keine Anstalten sich zu erheben, nachdem er es sich im Wohnzimmer auf dem Sofa gemütlich gemacht hatte.

„Was? Du kommst nicht mit?", fragte sie schon fast enttäuscht. Dabei hatte sie so auf ein wenig Zweisamkeit gehofft.

„Sollte ich etwa?", fragte er sie erstaunt und warf ihr einen Blick zu. Abgeneigt war er nicht dagegen, allerdings hatte Haru gedacht, sie wollte sich ein wenig entspannen und ein warmes Bad genießen.

„Die Badewanne ist groß genug. Ich dachte wir genießen zusammen", schlug sie unschuldig vor und blickte ihn aus großen Augen heraus an.

Lachend erhob sich Haru schließlich und ging auf ihn zu. „So genießen willst du also? Bist du dir sicher, dass du überhaupt Zeit haben wirst, das zu genießen?", fragte er sie leise und verführerisch.

„Ja, warum sollte ich nicht?", fragte Sezuna misstrauisch.

„Weil du gar keine Zeit dafür haben wirst, wenn ich dich voll und ganz beanspruche", hauchte er leise gegen ihr Ohr und hob sie plötzlich hoch.

Sezuna quietschte erschrocken und hielt sich an Haru fest. „Ach so, wirst du das?", fragte sie und klang ein wenig atemlos.

„Oh ja, endlich kann ich meine Drohungen wahrmachen ..." Mit diesen Worten trug er sie in das Badezimmer und ließ sie erst dort wieder hinunter.

Sezuna durchfuhr ein angenehmer Schauer. „So? Ich bin gespannt."

Ein verschmitztes Grinsen erschien auf seinen Lippen, als er das Wasser anstellte. „Du reizt mich die ganze Zeit und nie kann ich meine Drohungen wahrmachen. Da aber unser Prinz wohl nun tief im Land der Träume ist ... sehe ich keinen Grund mehr, mich noch zurückzuhalten."

„Du hast dich also zurückgehalten?", fragte Sezuna und klang provozierend, während sie sich bereits ihre Sachen auszog.

„Du glaubst doch wohl nicht, dass das alles war, was du bisher gespürt hast", spottete er und zog sich absichtlich sehr langsam aus.

Sezuna kicherte leicht und kam nicht umhin, ihn anzustarren. „Nein, denke ich nicht."

Er erwiderte nichts darauf, sondern schloss vorsichtshalber das Badezimmer ab. Immerhin wollte er auf Nummer sicher gehen. Erst dann ging er auf Sezuna zu und drehte sie von sich ab, als sie ihn berühren wollte und fing an, ganz sanft mit einem Finger ihre nackte Haut zu streicheln.

Sezuna gab ein zufriedenes Seufzen von sich und lehnte sich mit dem Rücken an Harus warme Brust. „Ist das deine Drohung?", fragte sie neckend und streichelte über seine Arme.

Er schob sie jedoch von sich weg und behielt sie auf Abstand. „Keine Berührungen dürfen von dir ausgehen. Berührst du mich, bestrafe ich dich", hauchte er ihr mit einem Kuss auf ihr Ohr, während sein Zeigefinger an ihrer Wirbelsäule entlang fuhren.

Ein Schauer rann ihr über den Rücken und das nicht nur, wegen seiner Berührung. Auch seine Worte sorgte für eine gewisse Aufregung. „So spielen wir also", flüsterte sie, wobei sie schon ein wenig rau vor Lust klang.

„Mhm, genau das willst du auch", machte er nur und grinste. Sein Finger war wie eine Feder, die ihre Haut berührte, um sie zu necken. Haru blieb nicht nur an ihrem Rücken, sondern fuhr weiter hinunter bis zu ihrem Hintern, um ihn mit einem Finger zu umkreisen, während das Wasser in die Wanne lief. Dabei achtete er darauf, genügend Abstand zu ihr zu halten, was ihn jedoch nicht daran hinderte, ihren Nacken mit sanften Küssen zu bedecken.

Er spürte, wie sie unter seinen Berührungen erschauderte und sich Mühe gab, stehen zu bleiben.

Ein Grinsen breitete sich über seinem Gesicht aus und fing an, sie wie ein hungriges Raubtier zu umkreisen. Dabei leckte er seine Lippen, während er sie von oben bis unten genauestens musterte. „Darauf hast du nur die ganze Zeit gewartet", stellte er rau fest, als er ihre Schauer bemerkte. Immerhin hatte sie schon oft genug angedeutet, dass sie es mochte, wenn sie gefesselt war und die Kontrolle abgeben musste. Und genau das würde nun auch geschehen, auch wenn es das erste Mal für Haru war, so etwas überhaupt zu machen. Allein schon die Vorstellung, wie sie wimmernd unter ihm lag, erregte ihn.

Sezuna senkte ein wenig die Lider, ließ ihn jedoch nicht aus den Augen. Sie erinnerte sich sehr gut an ihr Gespräch, hatte aber nicht erwartet, dass er es wirklich versuchen würde. Neugierig und Vorfreude mischten sich mit einer leichten Nervosität, weil sie nicht wusste, was geschehen würde. Doch gerade das liebte sie so.

Sein Finger berührte für einen kurzen Moment ihre Brustwarze, zog sich aber schnell wieder zurück. Er würde sie lange genug reizen, daas war sicher. Auch glitt sein Finger an ihrem Hald entlang und fuhr an ihrem Kinn entlang, dass er sanft nach oben drückte, um ihre Lippen mit dem Daumen nachzufahren.

Er spürte, wie sie bei seinen Berührungen erzitterte und sich ihr Körper langsam auf ihn einstellte.

Als sein Daumen ihre Lippen berührte, schnappte sie danach und begann daran zu saugen.

„Nein", sagte er sanft, aber bestimmt und zog seinen Daumen zurück. Als Antwort auf ihre Berührung gab er ihr einen Klaps auf den Hintern, der in dem Bad ein wenig hallte.

Sezuna schnappte überrascht nach Luft und spürte das leichte Kribbeln, das von der Stelle ausging.

„Ich sage es noch einmal: keine Berührungen deinerseits", wiederholte er seine Worte lächelnd und ihm selbst lief ein Schauer über den Rücken dabei. Harus Finger öffneten geschickt ihre Spange, die die Haare nach oben hielten, sodass sie frei nach unten fielen. Dann strich er mit dem Daumen ihr Haar nach hinten und kitzelte ihren Nacken für einen Moment.

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