Kapitel 19


Haru spürte sanfte Küsse auf seinem Gesicht und wurde so langsam aus seinen Träumen gezogen.

Ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht und er genoss ihre sanften Lippen. Haru war sich sicher, dass sie wusste, dass er wach geworden war. Seine Hand tastete nach ihrer um sie zu streicheln. Während er seine Augen noch geschlossen hielt, flüsterte er leise ein guten Morgen zu ihr.

Sezuna antwortete ihn mit einem Lächeln in der Stimme und küsste ihn dann weiter.

Heute war sie schon länger wach und wollte unbedingt weiter machen, weshalb es sogar ihre Absicht gewesen war, Haru zu wecken.

„Hast du gut geschlafen?", fragte Haru sie und drehte den Kopf in ihre Richtung. „Wann bist du denn gestern zurückgekommen?"

„Du hast gestern schon geschlafen, mich aber sofort an dich gezogen", lachte Sezuna leise und streichelte ihn weiter. „Und ja habe ich."

„Wirklich? Dann habe ich das doch nicht geträumt ...", meinte er verlegen und küsste ihre Finger, als diese an seinem Mund vorbeikamen.

„Ich fand das sehr süß von dir", murmelte sie und rückte noch ein Stückchen näher.

„Sag mal, willst du mit mir verschmelzen?", neckte er sie, als sie förmlich an ihm klebte. Doch er zog sie sogar noch mehr zu sich, um sie auf die Stirn zu küssen.

„Morgen wieder", gab sie neckend als Antwort und saugte ein wenig an seiner Unterlippe.

„Hm?", fragte er sie verwirrt. Er verstand gar nicht, auf was sie herauswollte.

Sezuna küsste sich zu seinem Ohr. „Ab morgen geht es mir wieder besser", flüsterte sie leise und konnte die Vorfreude nicht verstecken.

„Ach, das meinst du?", grinste er breit. Er drehte sich zu ihr um und lächelte. „Wer sagt denn eigentlich, dass wir es dann wirklich machen? Da musst du mich erst einmal dazu bringen ...", sagte er mit einer verführerischen Stimme.

Sezuna grinste. „Ich bin mir sicher, dass das nicht so schwer wird, wenn du mich nur ansatzweise so sehr willst, wie ich dich", sagte sie mit einem verführerischen Ton und drehte sich dann über Haru hinweg, so dass sie auf ihm saß.

„Reiz mich nicht, Sezuna. Sonst warte ich nicht bis morgen", knurrte er sie an, kam aber nicht umhin, ihre weiche Haut mit seinen Händen nachzufahren. „Du hast keine Ahnung, wie sehr ich dich will, meine Kleine", kam es heiser von ihm und schluckte schwer. Musste sie sich ausgerechnet so aufreizend auf ihn setzen?

Sezuna lachte leise. „Siehst du?", fragte sie neckend und stupste seine Nase mit ihrer an.

„Das ist nicht fair", krächzte er und seufzte. „Du planst doch schon wieder etwas, oder? Dann weih mich wenigstens ein, dass ich dieses Mal vorbereitet bin und nicht einfach überfahren werde."

Sezuna grinste noch ein wenig mehr. „Nein, ich plane nichts. Ich nehme die Dinge so, wie sie kommen", gab sie zu, freute sich aber schon darauf endlich ihrem Verlangen Luft machen zu können.

„Gar nicht wahr. Das mit der Badewanne hast du geplant!", protestierte er schwach.

„Nein", widersprach sie mit einem Lächeln. „Das war eigentlich auch nicht geplant", versicherte sie und rieb erneut ihre Nase an seiner.

„Ach nein, und was ist damit, dass du Akira und Marc mitreingezogen hast?", wollte er wissen und zog sie am Nacken zu sich herunter, um sie liebevoll zu küssen.

Sezuna erwiderte den Kuss hungrig und fast schon stürmisch, bevor sie antwortete, als sie sich kurz lösten. „Ich wollte dich ursprünglich nur massieren", gab sie zu.

„Ohne Kleidung? Mit verführerischer Stimme?", fragte er zwischen den Küssen. „Das glaubst du doch wohl selbst nicht ...", knurrte er in den Kuss.

„Das kam spontan", murmelte sie und klang sogar ein wenig verlegen.

Haru schüttelte grinsend den Kopf. „Du bist unmöglich, Sezuna", stellte er mal wieder fest. Mittlerweile war es egal, denn es war einfach der Wahnsinn gewesen. „Aber da hast du dir etwas eingebrockt, das sage ich dir." Seine Hand fuhr an ihren Brüsten entlang und massierte sie leicht, während seine andere Hand in ihrem Nacken lag und sie an sich zum Küssen zog.

Ein leises Stöhnen verließ ihren Mund, wurde jedoch von seinem Kuss verschluckt. Sie selbst schickte ihre Hände ebenfalls auf Wanderschaft und streichelte das von seinem Körper, wo sie hinkam.

„Du reizt mich zu sehr ...", stöhnte er ebenso. Ihre weichen Hände erregten ihn so sehr, dass er sie sogar festhalten muss. „Schluss jetzt. Sonst warten wir nicht bis morgen", warnte er sie keuchend.

Auch Sezuna atmete schwer und versuchte sich ein wenig zu beruhigen. „Du siehst, ich kann nicht die Finger von dir lassen", gestand sie nach Luft schnappend.

„Solltest du aber, solange du es nicht tun kannst und es dir nicht gut geht", warnte er sie und atmete tief durch. „Wobei ich sagen muss, ich habe keine Probleme damit es jetzt schon zu tun", gab er zu. Immerhin hatte er keine Angst vor Blut.

Sezuna grinste. „Wir sind artig und warten", sagte sie und erhob sich langsam wieder von ihm.

Doch nun ließ er sie nicht gehen, sondern zog sie eng an sich. „Du lebst mehr als gefährlich, wenn du mich die ganze Zeit so reizt und das weißt du auch. Nur weiß ich nicht, warum du es so sehr darauf anlegst, dass ich über dich herfalle", murmelte er in ihr Ohr, bevor er sie ein wenig von sich schob, nur um im gleichen Moment sie von sich zu schieben und über sie zu rollen. Haru sah ihr tief in die Augen und musterte sie.

Sezuna, die ihm hatte antworten wollen, gab stattdessen einen überraschten Laut von sich und musste sich dann erst einmal orientieren.

„Lass uns aufstehen. Wenn ich noch länger hier mit dir im Bett bin, garantiere ich dir für nichts mehr", knurrte er ihr leise noch einmal ans Ohr, bevor er sich von ihr herunterrollte und sich an die Bettkante setzte. Sein kurzes stehende Haar sah aus, als hätte er in eine Steckdose gefasst, denn sie standen in alle Richtungen ab. Das kam nur daher, weil Sezuna so liebevoll durch seine Haare gefahren war.

Sezuna atmete mehrmals tief ein und aus und erhob sich dann langsam. „Ist vielleicht keine schlechte Idee", sagte sie und versuchte sich an einem Lächeln. Ihr Körper wollte Haru unbedingt.

Haru brauchte einen Moment, bevor er aufstand und im Bad verschwand. Seinen erhitzten Körper musste er erst ein wenig abkühlen, bevor er wieder unter ihre Augen treten konnte. Erst jetzt spürte er, dass seine Haut noch vom Meer salzig und klebrig war, immerhin war er gestern abend nicht mehr duschen gewesen, weil er so müde gewesen war.

Nach einer viertel Stunde im Bad kam Haru frisch geduscht und mit einem Handtuch bekleidet zurück in das Zimmer, da er frische Kleidung brauchte. Die von gestern war nicht mehr frisch und er würde sie waschen, wenn Sezuna im Bad fertig war. Gut, dass er einige Kleidungsstücke mitgenommen hatte.

Sezuna schenkte ihm ein Lächeln, das dafür sorgte, dass sein Körper schon wieder auf sie reagierte, so frech und verführerisch sah es aus. Doch sie lief an ihm vorbei ins Bad, um sich ebenfalls zu waschen.

Haru wartete geduldig auf sie, immerhin wollte er ihr noch sagen, dass Akira seine Waffe heute irgendwo ausprobieren wollte. Wenn Sezuna heute ihren Fächer machen würde, wäre sie jedenfalls nicht mehr ganz so ungeschützt und das beruhigte ihn etwas.

Schließlich kehrte Sezuna mit Handtuch zurück und zog sich an. „Hat Akira gestern noch irgendwas gesagt, wann wir wieder weiter wollen?"

Seine Augen wanderten ihren Körper auf und ab und er leckte sich seine Lippen. „Er meinte, wann immer wir weiterwollen. Allerdings würde er heute gerne sein neues Spielzeug testen."

Sezuna nickte nachdenklich. „Dann will ich dabei sein und vielleicht noch meinen Fächer machen. Windmagie wäre dafür sehr schön", sinnierte sie und wirkte bereits voll mit der Planung beschäftigt, war sich aber Harus Blicken durchaus bewusst.

„Dann lass ihn uns suchen sobald du fertig bist. Oder willst du deinen Fächer in der Zwischenzeit machen, solange er es ausprobiert?", lautete seine Frage. Ihm war es gleich, er konnte sich nach den anderen dabei richten. „Und du wolltest ja für seine Axt noch Feuermagie machen, richtig?"

„Während Akira die Axt ausprobiert würde ich gern meinen Fächer machen", erklärte sie und schulterte ihren Rucksack, bevor sie lächelte. „Also suchen wir ihn."

Er nickte und stand auf, um ihr die Tür zu öffnen. Wie durch Zufall fanden sie Akira unten im Speiseraum, den er gerade verließ. „Esst ruhig erst einmal. Ich muss kurz was erledigen und komme zurück. Dann können wir zu dem Platz gehen, wenn ihr wollt", sagte er.

Sezuna nickte und blickte ihm nachdenklich hinterher. Der Prinz wirkte in letzter Zeit sehr beschäftigt.

„Wahrscheinlich wegen dem Schiff oder weil er was für seine Heimat braucht", murmelte Haru schulterzuckend, bevor sie zum Frühstück aßen. Da Akira gesagt hatte, er würde wieder kommen, konnte sich Haru in aller Ruhe seinen Bauch voll schlagen.

Sezuna begnügte sich mit Brötchen, Kaffee und Käse.

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